Durfte Tochter eben im KH abholen

H3rzwetter meinte:

Nochmal Update:
Leider läuft es nicht so gut wie gedacht.
Sie sperrt sich gegen die Therapien und zeigt keinen Willen mitzumachen.
Das kann die Klinik nat. nicht tolerieren und würde sie am Liebsten gleich entlassen.
Deshalb gibt es morgen ein Krisen-/Notfallgespräch mit der Mutter.
Diese kann das momentan privat nicht auffangen, ist nervlich auch am Ende und weiß keinen Rat.
Ich denke, wir müssten schonmal das Jugendamt hinzuholen zwecks Familienhilfe.
Ansonsten, habt ihr noch Ideen und Anregungen?

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Will deine Tochter denn raus aus der Klinik? Wollte sie überhaupt erst rein?
Vielleicht ist einfach noch nicht ihre Zeit für Therapie oder die Therapieform.
Dann würde ich sie nach Hause lassen.
Ansonsten im Notfallgespräch schauen , was sich ändern muss, damit deine Tochter bereit ist bei den Therapien mitzuarbeiten - und ob das machbar ist.
Kann ihrer Mutter jemand im Gespräch beistehen? Jemand, den die Tochter auch dabei akzeptiert? Du? Großeltern? Freunde der Familie?
Auf jeden Fall sollte sie da morgen aufschlagen, damit eure Tochter sieht, dass sie nicht alleine ist und ihr euch kümmert.
Auch Vorwürfe und Druckmacherei vermeiden und so Sachen wie "weißt du eigentlich, wie schlecht es mir geht? Mach mir jetzt nicht auch noch Sorgen".... Hoffe sowas kommt nicht von der Mutter.

Auf längere Sicht ist Jugendamt sich eine gute Idee, wenn beide Eltern ebenfalls psychisch angeschlagen sind und sich alleine nicht kümmern können.

Soll das Gespräch nur mit der Mutter sein, oder könnt ihr auch beide hingehen?
Schließlich geht es euch beide als Eltern etwas an, wenn die Tochter psychische Probleme hat.
Und eine Familienhilfe mit einbeziehen ist schon eine gute Idee, aber ich weiß nicht, in wieweit die Ahnung von psychisch kranken Jugendlichen hat.
Normalerweise leisten Familienhelferinnen eher praktische Hilfe, so kenn ich das zumindest...

Ja, sie wollte schon, sie war auch schon 2-3 mal krisenhaft dort, da konnte sie aber nicht dableiben, da keine akute Gefährdungslage bestand. Dann war sie auch lange auf der Warteliste und zuhause war sie nur am "chillen", weil ihr alles zuviel war.

Wenn sie wollte, und immer noch will, dann versucht mal morgen herauszufinden, was dem denn im Weg steht.
So ruhig und gechillt wie es eben möglich ist, wenn man sich verständlicherweise Sorgen macht. Ist die Mutter dazu zu nervlich am Ende, wie gesagt möglichst einen ruhigeren Vermittler dabeihaben, der ihr beistehen kann.

Naja, momentan geht´s bei der Mutter, sie mußte mal ne Woche raus, um sich etwas zu sammeln, was auch erfolgreich war. Ich denke, sie braucht keine Unterstützung für das Gespräch und kann ihren Standpunkt klar ausdrücken.

Wäre vielleicht auch gut, wenn beide Eltern mit dabei werden.
Ansonsten finde ich die Idee mit dem Jugendamt ganz gut. Ich halte ja immer viel von Familientherapie. Möglicherweise könnte das Jugendamt mit einer Stellungnahme euch den Weg dazu ebnen. Muss man dann natürlich beantragen.
Bei meiner Nichte, die Mutter von drei Kindern ist, vom Mann getrennt lebt, läuft gerade ein solcher Antrag.

H3rzwetter meinte:

Naja, momentan geht´s bei der Mutter, sie mußte mal ne Woche raus, um sich etwas zu sammeln, was auch erfolgreich war. Ich denke, sie braucht keine Unterstützung für das Gespräch und kann ihren Standpunkt klar ausdrücken.

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Aber eure Tochter braucht die Unterstützung von euch beiden. Ich finde schon, dass du dabei sein solltest.

"Unterstützung"?
Das ist doch genauso Dein Kind....

Ich bin der Meinung, dass es nicht ausreichend ist, nur das Kind zu therapieren und zu beraten.

Die Eltern müssen mit einbezogen werden. Und zwar beide, auch wenn sie getrennt sind.

Deshalb mein Vorschlag: Familientherapie

Naja, ich hole sie mal ab, bin mal nachmittäglich da, wir unternehmen was zusammen oder schauen was an. Ich kriege von den Problemen ja garnichts mit oder erst hinterher, ich kann mich da garnicht reinversetzen, von daher soll die Mutter das mal alleine klären.