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Eigene Situation akzeptieren und glücklich werden, aber wie?

GrayBear

Aktives Mitglied
Der Punkt ist, lieber @Paule2109 , dass während wir hier schreiben, Deine und auch meine Lebenszeit verstreicht. Sie vergeht einfach. Es ist also egal, ob Du mit einer tollen Idee den heutigen Donnerstag angehst oder nicht. Entscheidend ist, dass Du Deine Strategie des Rückzugs und der Selbstbeschränkung veränderst, denn die hat Dich hier her gebracht. Ob Du mit Deiner Musik Dein Leben ändern kannst oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Es sieht eher nicht danach aus, wie Du selbst sagst. Ich habe mich in meinem Leben schon bis auf die Knochen blamiert und konnte das selten wieder wett machen. Also musste ich mein Leben verändern, musste andere Wege gehen und leicht gefallen ist mir das nie. Angst kann ein guter Motivator sein, denn die Alternativen wollte ich noch weniger.

Also frage Dich ganz einfach (Wie es andere hier schon getan haben) was fehlt? Und wie kannst Du das ändern. Nein, auf Dein Wollen oder Können kommt es nicht so sehr an, denn Schwimmen lernt man durch Schwimmen. Aber wenn Du nicht ins Becken gehst, dann war´s das schon. Du wirst in Deinem Leben noch durch viele Türen gehen müssen, die Du lieber vermeiden würdest. Aber schau Dir an, wie diese Welt tickt: wenn Du ein Blümchen unter einem Stein bist, dann wachse an ihm vorbei, sonst wird das nichts. Manchmal kann man den Stein bewegen, aber eher selten. Auf meinem Balkon wächst ein Erdbeerstrauch zwischen den Betonplatten hervor. Würde ich die Platten entfernen, würde ich ihn wahrscheinlich zerstören. Jetzt blüht er gerade und ich finde es bewundernswert, wie er das macht. Ich habe etwas Erde um ihn gestreut.

Schau auf das, womit Du arbeiten kannst und finde heraus, was fehlt. Und wenn Du gerade für nichts brennst, dann kann es auch einfach am fehlenden Brennstoff liegen, denn Du bist auf "Sparflamme". Ja, zum überleben reicht das und vielleicht reicht es Dir insgesamt, denn nicht jeder hat das Zeug zum Anführer und Macher und muss es auch nicht haben. Aber warum dann damit hadern? Was bist Du bereit zu tun und was nicht. Solange Du diese Frage nicht beantworten willst, wirst Du nur herumstochern und die Zeit verstreichen lassen. Ist nicht schlimm geht vielen so. Aber dann finde andere Werte, die Dir etwas bedeuten, denn die schüren Deine Hoffnung. Sonst werden die Nächte saukalt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich hab das Gefühl du bewertest dich selbst zu streng. Lobe dich mal selbst.
Trainiere das vor dem Spiegel am besten.

Niemand ist perfekt. Wie wäre es mit Therapie?
Anerkennung dass du selbst auch das Problem ist hilft. Klar ist ein Teil davon von aussen abhängig aber der andere Teil liegt an dir.
Es braucht übung um mehr acht auf dich zu geben und dich selbst zu beruhigen.
Wenn die Angst oder die Bewertungen. Kommen dann Versuche dich selbst zu beruhigen über atmen oder erinnerungen.wenn nicht geht, würde ich dir empfehlen wirklich zum Therapeuten zu gehen aber vergiss nicht du musst selbst dazu was beitragen.
Negative gefühle gehören dazu, sowie positive. und ich würde auch oft ausgegrenzt aber die meisten sind nur neidisch und boshaft.
die eigene Energie muss du dir selbst geben anstatt sie an andere zu verschwenden. Es ist aber manchmal schwierig.
ich reduzieren mit den meisten Menschen den Kontakt auf ein Minimum oder gar nicht. Nur mit meinen Freunden rede ich viel. Das hat mir sehr geholfen
 

Paule2109

Mitglied
@Trinity:
Ich möchte nicht das unglücklich sein akzeptieren, sondern die Tatsache dass ich jetzt eben Single bin und vielleicht auch, dass es mit der Musik einfach nicht geklappt hat. Es wäre schön, trotz dieser umstände ausgeglichen zu sein und das Leben zu genießen.

Ich lese auch immer wieder, dass das eine wichtige Grundvoraussetzung ist, um bei der Partnersuche überhaupt erfolgreich sein zu können. Und es leuchtet mir ja auch ein.
Zumindest ist an meinem jetzigen Zustand nichts angenehmes oder gar gemütliches. Ich liege oft mit Tränen in den Augen im Bett, frage mich, was mit mir nicht stimmt und fühle mich einfach wertlos und traurig - das kann ja auf Dauer nicht gesund sein.

Mit meiner Partnerin war ich glücklich. Ich hatte ja wie gesagt Heiratspläne, und allgemein hatte ich das Gefühl, einen Menschen an meiner Seite zu haben, mit dem ich mein Leben verbringen werde. Eigenheim, Kinder usw. - wäre ja alles nur eine Frage der Zeit gewesen, aber die Grundvoraussetzungen davor waren zumindest erfüllt.
Ich habe bis dahin einfach das Leben geführt, welches ich mir wünsche und das hat mich glücklich gemacht.

Muss aber auch dazu sagen, dass es zu dem Zeitpunkt bezüglich der Musik noch Hoffnung gab, meine Gesundheit war noch etwas besser und auch der Freundeskreis noch etwas näher zusammen.

@GrayBear:
Das ist wirklich schön geschrieben. Ich weiß nur leider nicht so genau, (abgesehen von einer Partnerschaft) was mir zu meinem Glück fehlt und was ich selbst bewerkstelligen kann…

@Rikachan:
Ja ich denke, eine Therapie wäre vielleicht gar keine schlechte Idee. Kostet mich natürlich auch überwindung und ich hätte es gern erstmal versucht, selber in den Griff zu bekommen.
 

Savay

Mitglied
Ich glaube sobald man das Glücklichsein von äußeren Umständen allzu sehr abhängig macht, ist man verloren.
Warum kann man nicht glücklich sein und dennoch an der Umsetzung seiner Zielen arbeiten?
Mir geht's ja ähnlich. Bei mir läuft ja auch die Platte, wäre dies oder jenes besser, dann wäre ich zufrieden, dann könnte ich los legen.
Nur, habe ich auch Phasen, wo diese Platte still steht und mir gar nichts von diesen Dingen fehlt, es fühlt sich alles perfekt und richtig an um los zu legen.
Das ist also keine Tatsache, das etwas fehlt, nur ein Empfinden. Man redet sich das selbst ein.

Ja, es kann etwas fehlen. Aber wenn man Trübsal bläst, ändert man ja auch nichts daran.
Es ist wirklich traurig, die Zeit verstreicht und man kommt nicht von der Stelle.

Therapie hilft dabei anders zu denken.
In gewisser Weise kann man unter fachlicher Anleitung auch schon selbst etwas dafür tun. Nur ist es halt schwierig und dauert vermutlich länger als auf einen Termin bei einem Therapeuten zu warten.

Ich denke auch oft wenn ich Gedanken dieser Art von dir oder jemand anderen lese,- lass uns treffen, drüber reden, etwas zusammen machen, das würde glaub viel von diesen festhängenden, grauen Gedanken auflösen.
Ich glaube ja auch immer, ich muss mich eher verstecken und verstellen. So findet man dann nur niemanden, dem man sich zeigen und vertrauen kann.
Selbsthilfegruppen fallen mir wieder ein. Wäre das etwas für dich?
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Lieber @Paule2109,
ich kenne diese Gefühle sehr gut aus Singlezeiten.
Damals wurde ich richtig sauer, wenn man zu mir sagte, ich müsse erstmal lernen, mich selbst zu mögen, das Alleinsein als ganz normalen Zustand ansehen zu können, das Beste daraus zu machen... bla,bli,blub ;)
aber ganz ehrlich, sie hatten schon auch recht.
Schon allein das mit der Partnersuche:
wenn man zu sehr sucht, sich zu sehr auf dieses Thema versteift und alles davon abhängig macht (nach dem Motto "wenn ich erst wieder eine Partnerschaft habe, dann ist mein Leben wieder vollkommen in Ordnung"), dann wirkt man nicht sehr attraktiv, sondern leider überwiegend bedürftig.
Und glaub mir, die Leute merken das.
Und ganz ehrlich - fändest du jemanden spannend, der bedürftig rüberkommt?

Jetzt denkst du vielleicht:
"ja, was weißt denn du?! das fände ich tatsächlich, Hauptsache jemand ist da"
- muss dir nicht peinlich sein, hab ich auch schon mal gedacht ;) - trotz Zwinkersmiley ernstgemeint!
Es stimmte aber nicht, die Männer, die ich beim Dating kennenlernte, die bedürftig rüberkamen, die waren trotz meiner eigenen gewaltigen Sehnsucht ganz schnell raus.

Mein Eindruck ist, dass du deine Trennung noch gar nicht überwunden hast, und dass sich deine Traurigkeit über das Ende der Beziehung in dir "eingenistet" hat,
und jetzt dabei ist, zu einer ernsthaften Depression heranzuwachsen.
(ganz wichtig : das ist wirklich nur mein Eindruck - schau für dich, ob das passt!)

Lange Rede, kurzer Sinn: mir hat damals eine Therapie sehr gut geholfen.
Es ist wichtig, dass man sich das alles in seinem eignen Tempo erarbeitet...die Trauerarbeit wegen der Trennung...die Selbsterkenntnis...Akzeptanz...Aufbau des Selbstwerts... usw,usf...das dauert.

Alle tollen und auch wirklich hilfreichen Tipps können imho nur helfen, wenn man erstmal aus dem gröbsten Tief heraus ist, wenn man alles rauserzählt, rausgeheult und durchlebt hat.

jedenfalls war das bei mir so, und was kann ich sonst geben als meine eigene Erfahrung?:)

Meine Idee: stecke die Energie, die du bisher in die Partnersuche gesteckt hast, jetzt in die Suche nach einem guten Therapeuten, sonst zäumst du womöglich das Pferd von hinten auf.
 

Paule2109

Mitglied
Ja, das Glücklichsein von den äußeren Umständen unabhängig zu machen ist ja quasi mein Ziel.
Es fällt mir nur eben wahnsinnig schwer, meiner Situation das Positive abzugewinnen, bzw. mich auf die schönen Dinge im Leben zu konzentrieren, weil die grad rar gesäht sind.
Es wäre schön, irgendwo Anschluss zu finden, wo es gleichgesinnte gibt, bzw. Teil von etwas größerem zu werden. Aber ich bin da bislang eher planlos. Hier ist halt einfach nichts los…

Mein Selbstwertgefühl ist auch schon so in Mitleidenschaft gezogen, dass mich jeder Korb den ich bekomme, viel mehr verletzt, als es sein sollte.
Auch wenn ich in meinem derzeitigen Zustand vielleicht nicht meine Traumfrau kennenlerne - Es wäre schön, zwischendrin auch mal ein paar Erfolge zu verbuchen und sich doch mal attraktiv zu fühlen.
Oftmals werde ich schon aussortiert, bevor ich überhaupt bedürftig wirken kann. Das ist dann wohl eher auf meine Überforderung bei zwischenmenschlichen Interaktionen zurückzuführen.

Dass ich meine Trennung noch nicht komplett verarbeitet habe, kann ich mir gut vorstellen. Die hatte mir wirklich heftig den Boden unter meinen Füßen weggezogen und dann auch so ein nervenraubendes Nachspiel.

Ich werde mich mal zu den Möglichkeiten einer Therapie informieren.
In einer Selbsthilfegruppe sehe ich mich nicht wirklich.
 

MarinaM

Mitglied
Hallo Paule,
darf ich dir ein paar Wahrheiten schreiben ?
Aus Sicht der Frau - zumindest ich wollte keinen Mann, bei dem ich erstmal reparieren muss, was seine Ex alles kaputt gemacht hat. Ich will den Mann, bei dem ich sagen kann "Wie doof können Frauen sein, so einen Mann wieder gehen zu lassen" Das war mir auch als Single klar - es wurde dann der Mann vor dem ich mich richtig blamiert hatte - ich bin ihm förmlich in die Arme gestolpert. Und er ? Hat mich gehalten und nicht mehr los gelassen.
Du musst also wieder der Mann werden, der ganz souverän eine Frau auffängt und sie dann auch in deine Höhle verschleppst. Wie du das genau machst ? Ist auch Typsache - finde deinen Weg. Souveränität aber muss sein.
Womit wir bei dem Punkt wären .... du bist momentan nicht souverän. Hast keine Übung, ein Gespräch zu führen. Willst das perfekte Gespräch und verpasst damit, Situationen richtig einzuschätzen. Dir ist Schweigen unangenehm was es gar nicht ist. Du hast Angst, Blödsinn zu reden .... mach das öfter und du wirst Minister.
Deine Musik - bleib doch dran und lerne eines - deine Musik wird angesprochen, wenn sie gefällt. Was ist das ? Wer hat das gemacht ? Erst dann bist du der Komponist.....
Feuerwehr - können bei euch die Ehemaligen keine Aufgaben übernehmen ? Werden die nicht mehr eingeladen ? Klar, Würstchen grillen ist nicht die riesige Aufgabe - aber du bist damit wieder Teil deiner Gemeinschaft. Dabei statt daneben .....
Übrigens - ein Interesse, das beide Seiten haben macht die Unterhaltung einfach und leicht. Keiner stottert, keiner muss allzu lange überlegen ..... wäre genau das Richtige für dich.
Social Media - schau nach deinen Interessen. Nicht primär nach Frauen. Gibt es keine Gruppen für Musiker ?
Paule, du denkst an das, was du verloren hast. Und nie daran, was du alles noch gewinnen kannst.
Und noch einmal Sicht der Frau - ruhige Männer können sehr attraktiv sein. Denn Lautsprecher und Luftpumpen gibt es genug - mehr als genug. Und noch mehr Jammerlappen, die gerettet werden wollen. Lerne daraus - und sei der Mann, der wenig redet, dafür viel fragt (nein, nicht sofort nach der Handynummer und auch nicht wegen einem neuen Drink, wenn ihr Glas noch voll ist) und rede mit den Augen. Versuch es mal ....
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Hallo Paule,
darf ich dir ein paar Wahrheiten schreiben ?
Aus Sicht der Frau - zumindest ich wollte keinen Mann, bei dem ich erstmal reparieren muss, was seine Ex alles kaputt gemacht hat. Ich will den Mann, bei dem ich sagen kann "Wie doof können Frauen sein, so einen Mann wieder gehen zu lassen" Das war mir auch als Single klar - es wurde dann der Mann vor dem ich mich richtig blamiert hatte - ich bin ihm förmlich in die Arme gestolpert. Und er ? Hat mich gehalten und nicht mehr los gelassen.
Du musst also wieder der Mann werden, der ganz souverän eine Frau auffängt und sie dann auch in deine Höhle verschleppst. Wie du das genau machst ? Ist auch Typsache - finde deinen Weg. Souveränität aber muss sein.
Womit wir bei dem Punkt wären .... du bist momentan nicht souverän. Hast keine Übung, ein Gespräch zu führen. Willst das perfekte Gespräch und verpasst damit, Situationen richtig einzuschätzen. Dir ist Schweigen unangenehm was es gar nicht ist. Du hast Angst, Blödsinn zu reden .... mach das öfter und du wirst Minister.
Deine Musik - bleib doch dran und lerne eines - deine Musik wird angesprochen, wenn sie gefällt. Was ist das ? Wer hat das gemacht ? Erst dann bist du der Komponist.....
Feuerwehr - können bei euch die Ehemaligen keine Aufgaben übernehmen ? Werden die nicht mehr eingeladen ? Klar, Würstchen grillen ist nicht die riesige Aufgabe - aber du bist damit wieder Teil deiner Gemeinschaft. Dabei statt daneben .....
Übrigens - ein Interesse, das beide Seiten haben macht die Unterhaltung einfach und leicht. Keiner stottert, keiner muss allzu lange überlegen ..... wäre genau das Richtige für dich.
Social Media - schau nach deinen Interessen. Nicht primär nach Frauen. Gibt es keine Gruppen für Musiker ?
Paule, du denkst an das, was du verloren hast. Und nie daran, was du alles noch gewinnen kannst.
Und noch einmal Sicht der Frau - ruhige Männer können sehr attraktiv sein. Denn Lautsprecher und Luftpumpen gibt es genug - mehr als genug. Und noch mehr Jammerlappen, die gerettet werden wollen. Lerne daraus - und sei der Mann, der wenig redet, dafür viel fragt (nein, nicht sofort nach der Handynummer und auch nicht wegen einem neuen Drink, wenn ihr Glas noch voll ist) und rede mit den Augen. Versuch es mal ....
wenn du magst, 'nen kleinen "Knuddler" für diesen lieben Beitrag.
ich hab mich jetzt an Paule's Stelle richtig aufgebaut gefühlt! :)
 

xabroadx

Mitglied
Hallo,
mir kommt Vieles von deinen Worten bekannt vor. Ich bin 26 Jahre jung und vielleicht hast du Lust dich einfach mal auszutauschen. Dann darfst du mir gerne schreiben. :)
 

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