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Eine Freundschaft - was sollte sie aushalten? Habe es wohl verbockt...

Sophien

Neues Mitglied
Werde beim nächsten Mal, wenn ein Kontakt in dieser Art so eng wird, besser aufpassen müssen, was ich mitteile
Das wäre allerdings das falsche Learning aus dieser Situation.

Was da passiert ist, ist, dass sie sich mit dir getroffen hat, um es auszuhalten, dass sich ihr Partner gerade zurück zieht. Nach dem Motto "ich bin ja auch unabhängig und mache mein Ding". Dann erzählst du ihr, dass das ja gar nicht so normal ist, dass sich alle Männer zurückziehen (hätte ich in dieser Situation übrigens auch gesagt) und das hat ihre schön geformte Illusion gefährdet.

Du hast sie halt nicht in ihrem aufgebauten Konstrukt bestätigt und das würde bedeuten, dass ihr Partner vllt doch nicht so toll ist wie sie glaubt.

Ich finde du hast nichts falsch gemacht. Wenn mir ein Freund z. B. erzählen würde, dass ALLE Frauen immer erstmal jeden Mann hinterlistig mit Sex locken, um ihn dann nach und nach in ihre Fänge zu kriegen, würde ich da natürlich auch nicht den Mund halten, nur "um die Freundschaft nicht zu gefährden" sondern auch dagegen halten. Denn ich bin ja auch eine Frau und wenn er ALLE sagt, meint er auch mich.

Du hast ihr da halt kein Honig ums Maul geschmiert , was Verehrer meist machen.
Daher der Block.
 
G

Gelöscht 129299

Gast
Was schief gelaufen ist?
Du hast ihr nicht nach dem Mund geredet und sie kam nicht damit klar, dass du eine andere Ansicht dazu hast als sie.

Und mit bester Freundschaft wäre ich vorsichtig... sowas muss sich entwickeln.

Ihr Verhalten dich nach unterschiedlichen Ansichten zu blockieren ist für jemanden, der sich mit Beziehungsverhalten auseinandersetzt, ziemlich kindisch.

Sollte sie wieder ankommen, würde ich mir das mit ihr als Kumpel sehr stark überlegen.
Wer andere einfach so blockiert und erwartet, dass man ihnen nach dem Mund redet, hat schon ziemlich kritische Verhaltensweisen.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Sie hat mir erzählt, dass sie einst durch ihre eigene Schwester vergewaltigt wurde und heute noch daran zu knabbern hat. Sie hat gar keinen Kontakt zu ihrer Familie mehr und ist auf daher wohl sehr verletzbar. Vielleicht hätte ich das einfach berücksichtigen sollen.
Na ja, so ganz vergleichbar ist das nicht. Das ist doch schon eine heftige Verletzung, von der sie da berichtet. Und falls sich die Familie auf die Seite der Schwester stellt, verstehe ich, dass sie da keinen Kontakt mehr möchte.

Aber vielleicht kennt sie wirklich keine anderen Strategien oder andere Konfliktlösungsansätze haben bei ihr in der Vergangenheit nicht funktioniert, deshalb reagiert sie schnell so, mit Kontaktabbruch. Man sollte das ja im Prinzip auch niemandem vorwerfen. Wenn man die Hintergründe kennt, versteht man eher, warum jemand in einer bestimmten Situation auf bestimmte Weise reagiert...
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Na ja, so ganz vergleichbar ist das nicht. Das ist doch schon eine heftige Verletzung, von der sie da berichtet. Und falls sich die Familie auf die Seite der Schwester stellt, verstehe ich, dass sie da keinen Kontakt mehr möchte.

Aber vielleicht kennt sie wirklich keine anderen Strategien oder andere Konfliktlösungsansätze haben bei ihr in der Vergangenheit nicht funktioniert, deshalb reagiert sie schnell so, mit Kontaktabbruch. Man sollte das ja im Prinzip auch niemandem vorwerfen. Wenn man die Hintergründe kennt, versteht man eher, warum jemand in einer bestimmten Situation auf bestimmte Weise reagiert...
Ich meinte sie sei verletzbar, weil sie auch viel Schlimmes durchmachen musste. Das hat sie mir übrigens schon beim ersten Treffen erzählt. Und ich habe es da auch verstanden, nur halt bei unserem WA-Chat nicht berücksichtigt.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Ach ja @tork
Sophien hat mich da auf was gebracht, was ich übersehen hatte. Die Beziehungsebene eures Gespräches.

Ihr Freund zieht sich also gerade zurück, sie ist aber verliebt und wünscht sich eine wirkliche, engere Beziehung mit ihm. Also argumentiert sie so, das ist nur eine Phase, dann wird das wieder besser.

Was sie sich tatsächlich von dir gewünscht hat, war wohl, dass du sie beruhigst und ihr zustimmst, damit sie zuversichtlich sein kann und weiter hoffen. Du hast ihr das aber verweigert. Das hat sie verunsichert und verletzt. Es ging gar nicht um unterschiedliche Meinungen, Inhalte, es ging darum, dass sie sich von dir Unterstützung erwartet hätte, die hast du ihr aber nicht gegeben.

Jetzt kann man natürlich darüber streiten, wann man der bessere Freund ist, wenn man in so einer Situation ein Auge zudrückt und sie beruhigt und aufbaut. Das wäre eigentlich mitfühlender. Oder wenn man das sagt, was man denkt. Nämlich, ich glaube das nicht, ich glaube eher, dein Freund ist nicht gut für dich. Im Prinzip kannst du das ja gar nicht beurteilen. Vielleicht ist das wirklich eine Phase und er kommt ihr wieder näher und gibt sich wieder mehr Mühe.

Das könnte natürlich der wahre Grund für den Kontaktabbruch sein. Sie hat sich von dir nicht unterstützt gefühlt und hätte sich gewünscht, dass du sie in der Situation beruhigst, nicht verunsicherst. Das hat sie getriggert.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Und es hat dich ja auch irgendwie getriggert:
Ja, wenn ich so recht darüber nachdenke, stimmt das wohl auch irgendwie: Zwar nicht wegen einer Frauen-Männer-Sache, aber weil ich immer wieder auf Psychologen / Psychiater gestoßen bin, die von Verallgemeinerungen ausgingen. Dabei hätte gerade diese Personengruppe wissen müssen, dass man ein Individuum einer Gruppe trotzdem nicht immer in eine Schublade stecken kann und dass Studien sich erstens auch irgendwann überholt haben können und zweitens eine Eigenschaft einer Person auch mal weit von einer Studie abweichen kann, selbst wenn sie in diese Gruppe eingeordnet wird. Leider war diese Einordnung durch Fachleute halt auch nicht immer so gewaltfrei.

Da sind bei meiner Freundin und mir wohl zwei Welten aufeinandergeprallt...
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Ja, wenn ich so recht darüber nachdenke, stimmt das wohl auch irgendwie: Zwar nicht wegen einer Frauen-Männer-Sache, aber weil ich immer wieder auf Psychologen / Psychiater gestoßen bin, die von Verallgemeinerungen ausgingen. Dabei hätte gerade diese Personengruppe wissen müssen, dass man ein Individuum einer Gruppe trotzdem nicht immer in eine Schublade stecken kann und dass Studien sich erstens auch irgendwann überholt haben können und zweitens eine Eigenschaft einer Person auch mal weit von einer Studie abweichen kann, selbst wenn sie in diese Gruppe eingeordnet wird. Leider war diese Einordnung durch Fachleute halt auch nicht immer so gewaltfrei.

Da sind bei meiner Freundin und mir wohl zwei Welten aufeinandergeprallt...
Hallo tork,
das kann ich gut verstehen. Vorurteile triggern mich auch total. Es macht einen so hilflos, wenn die andere Seite mich gar nicht kennenlernen möchte, sondern davon ausgeht, sie kennt mich schon, nur weil sie etwas über die Gruppe gelesen hat, zu der ich gehöre oder jemanden kennt, der ähnlich ist.

Das ist so anstrengend dagegen anzuarbeiten und man fühlt sich so wenig gesehen, wie man ist, unter- oder überschätzt, falsch eingeschätzt, ungerechtfertigt abgewertet oder aufgewertet. Ich kenne tatsächlich Schubladen selbst. Der Mensch tendiert doch dazu, weil es einfacher ist. Aber ich versuche immer, die Schubladen weit aufzumachen und hineinzuschauen und die individuellen Menschen in der Schublade kennenzulernen.

Deswegen verstehe ich, dass du deiner Freundin sagen wolltest, nein ich bin so nicht, nicht alle Männer sind so. Dass sie versucht, bei ihrem Freund hinzuspüren, damit sie ihn selbst einschätzen kann, ohne ihn in eine Schublade zu stecken.

Und bei Psychologen kenne ich das leider auch. Na klar, sie lernen das ja auch entsprechend im Studium, müssen Krankheitsbilder, Situationen, Menschen anhand von Kriterien einordnen. Es gibt aber auch andere, die da offener sind, oder so viel Erfahrung haben, dass sie wieder davon abstrahieren können.
 
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