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Erlebnis im Krankenhaus

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Liebe Kristallwesen,

ich möchte dir auch nur mein aufrichtiges Mitgefühl für den unschönen Khaufenthalt aussprechen. 😱 :wein: Und ich hoffe, dass du in der Tagesklinik ausreichend Unterstützung bekommen wirst, um das von dieser Woche zu verarbeiten. :blume:


@ Tuesday:

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, wie DIS sich bei dir bemerkbar macht und wie du damit umgehst. 🙂 :blume: Ich habe mich noch nie zuvor damit beschäftigt... 😱 Mir kommt es so vor, als ob du recht gut damit umgehen kannst inzwischen. 🙂
 
Hallo zusammen,

es ist nicht in Ordnung, wie das alles bei der TE gelaufen ist, aber ich denke wirklich, es war ein ganz unglücklicher Fall, dass da so viel zusammen gekommen ist: Normalerweise hört dir jeder zu, wenn du sagst, du hast z.B. eine Allergie oder ptbs. Wenn aber grade ein Volksfest oder ein Fussballevent ist, und da sind viele Alkoholisierte zusammen ins Krankenhaus gekommen, dann geht so etwas wie eine Bemerkung "ich bin traumatisiert" schnell einmal unter.
Nicht aus Bosheit.
Natürlich hat jeder Patient eine Seele, und man versucht dem auch so gut es geht gerecht zu werden. Wenn es zu stressig wird, dann hat aber erst mal die körperliche Behandlung Vorrang, denn sonst könnte man, wenn man einem seelisch und körperlich gerecht werden will und sich viel Zeit nehmen muss, andere überhaupt gar nicht mehr versorgen.
Leider ist es heute so, dass man als einfacher Kassenpatient ein wenig mehr das Nachsehen hat, wenn ein Privatpatient Chefarztvisite hat. Das kann das Personal leider nicht ändern.

Dazu kommt, dass einige Patienten sich eine bevorzugte Behandlung wünschen und glauben, diese zu bekommen, wenn sie bestimmte psychische Symptome faken - für Aufmerksamkeit und Gespräche und natürlich vermeidlich rücksichtsvollere Behandlung oder Einzelzimmer. Für Aufmerksamkeit tun Patienten mitunter viel: Manche machen wiederholt absichtlich ins Bett, damit sich jemand mit ihnen beschäftigen muss. Das kann sehr nervend sein.

Eigendiagnose F44.81 - Multiple Persönlichkeitsstörung kommt tatsächlich ungefähr zehn bis 15 mal so häufig vor, wie die Diagnose tatsächlich gestellt wird und auch zutrifft. Ich würde leider fast schon darauf wetten, dass die, die selbst davon überzeugt sind, in der Regel andere Probleme haben.

Wenn es akut psychisch sehr schlimm um den Patienten steht, dann wird er von der regulären Klinik in die Psychiatrie weiter überwiesen, wenn es angezeigt ist. Offensichtlich ist es bei der TE nicht für angezeigt befunden worden. Ob das nun ein Fehler war oder nicht, kann ich ja nicht beurteilen, weil ich nicht dabei war.

Es ist wichtig, dass man als Patient mutig, selbstbewusst und bestimmt sich äußert und sich über seine Rechte informiert. Es ist natürlich schwierig, wenn man einmal als suizidgefährdet aufgefallen ist oder sich so äußert.

Ich hoffe jedenfalls, es geht bald wieder bergauf mit der TE.

B.
 
Hi, Bobbypin,

ich werde sehr darauf achten, nie bei einem Fußballspiel oder an Karneval ins Krankenhaus zu müssen, immerhin das lese ich aus deinen Zeilen🙂.

Eigendiagnosen? Jemand, der sagt, er hätte DIS und hat es nicht???

Also, bei aller Liebe, ich würde mir freiwillig nie eine DIS zu schreiben lassen, wenn ich sie nicht hab. Ich kann aber auch nicht ein 40seitiges Gutachten ständig mit mir herumschleppen, nur, damit die Ärzte überzeugt davon sind, dass ich mir das nicht ausgedacht habe.

Und eins steht fest: sollte mich jemals ein Arzt in einem Krankenhaus so behandeln, dass meine Seele kaputt geht davon - und das steht bei massiver Retraumatisierung zu befürchten - dann habe ich meinen Berechtigten schon gesagt, dass sie dann das Krankenhaus verklagen. Das geht einfach nicht an, ob da Trubel und Stress ist oder nicht - eine so massive Diagnose zu ignorieren!!!

Und, wie gesagt, wenn ich einen gesunden Körper habe, aber so retraumatisiert bin, dass ich danach nur noch dahinvegetieren kann, dann würde ich die Behandlung, die dazu geführt hat, für Körperverletzung halten. Das ist doch überall bekannt, es gibt Studien dazu, das erfinden wird doch nicht... PTBS und DIS SIND gravierende Begleiterkrankungen, die darf ein Krankenhaus schon deshalb nicht ignorieren, weil es eben dann wegen falscher Behandlung verklagt werden kann... das ist kein "wenn ich Zeit und Lust hab, nehm ich diese Diagnose ernst, wenn nicht dann nicht"... das ist eine condition sine qua non!!!
 
Oh, ICH tue das auch, sogar in meiner Freizeit, wie du hier im Forum unschwer lesen kannst. 😉

Aber es gibt überall schwarze Schafe, ob jetzt bei Ärzten, Pflegen oder Friseuren (hier im Forum hat wer geschrieben, ein Friseur hätte ihr wegen falscher H2O2 - Konzentration die Kopfhaut verätzt. Sie kann da aber rechtlich nichts mehr machen, weil sie es nicht beim Arzt hat dokumentieren lassen.)

Das ist mit der Behandlung im Krankenhaus genauso. Manche Patienten würden die Erlebnisse im Krankenhaus so, wie die TE das beschreibt nicht als traumatisierend empfinden, sondern allenfalls "genervt" sein.

Es wird aber nicht als traumatisierend anerkannt werden, wenn ein Pfleger einen Vorhang nicht zuzieht, wenn er die Pflicht hat, die Patientin im Auge zu behalten, oder dass sie ein Flügelhemd tragen musste.

Wie gesagt, ich war nicht dabei, kann nur sagen, dass das alles sehr subjektiv empfunden wird.
 
Hallo

Selbst wen in den Papieren steht Traumatisiert,nehmen die Krankenhäuser da keine Rücksicht drauf.
Mir wollte man gegen meinen Willen Katheder schieben ries mir die Decke weg
Männliche Pflegekräfte kamen mit dem Schieber usw
wen Du Dich beschweren willst,ich habs versucht,aber
einer Krähe hakt der anderen kein Auge aus
hinterher sthet man als Lügnerin da.
Sind halt dann in der Überzahlt noch mächtiger diese 🙄Götter in weiß.
 
😉bin ja dann nach Hause ,gehe in die Reha hab keine Nerven mich wegen solchen Idioten aufzuregen,rede da mit meiner Thera drüber ,aber dieses KH werde ich meiden.
 
Es ist wichtig, dass man als Patient mutig, selbstbewusst und bestimmt sich äußert und sich über seine Rechte informiert. Es ist natürlich schwierig, wenn man einmal als suizidgefährdet aufgefallen ist oder sich so äußert.

Mädel, sei so gut, such dir einen neuen Job! Offensichtlich arbeitest du schon zu lange in der Psychiatrie. Ich habe selten etwas so menschenverachtendes, verharmlosendes gelesen, wie deine Beiträge in diesem Thread.

Eigentlich sollte jeder Arzt/je Ärztin und vor allem auch jede Krankenschwester(jeder Pfleger wissen, dass sie immer wieder auf Mencshen treffen werden, die aus welchem Grund auch immer nicht in der Lage sind, für sich einzustehen, die nicht selbstbewusst sind und sich bestimmt zu einer Sachlage äußern können.

Das trifft vor allem auch auf traumatisierte Menschen zu.




Oh, ICH tue das auch,

So wie du hier schreibst, bezweifle ich das sehr stark! Du verharmlost traumatische Erfahrungen einer Patientin, sprichst ihr ihre Wahrnehmung ab und schiebst ihr am Ende noch selbst die Schuld zu!



Aber es gibt überall schwarze Schafe, ob jetzt bei Ärzten, Pflegen oder Friseuren (hier im Forum hat wer geschrieben, ein Friseur hätte ihr wegen falscher H2O2 - Konzentration die Kopfhaut verätzt. Sie kann da aber rechtlich nichts mehr machen, weil sie es nicht beim Arzt hat dokumentieren lassen.)

Da weiß ich dann gar nicht mehr, was ich sagen soll. Du vergleichst die Erlebnisse von Kristellwesen im Krankenhaus mit einer verätzten Kopfhaut? Das ist sicher schlimm, aber auch kein Trauma!!!

Wenn man in der Psychiatrie arbeitet und nicht weiß, welche Folgen diese traumatischen Erlebnisse haben können, dann hat man ganz sicher den falschen Job!!!



Wie gesagt, ich war nicht dabei, kann nur sagen, dass das alles sehr subjektiv empfunden wird.

Und das schlägt dem Fass den Boden aus! Das sagt doch nichts Anderes als "die stellt sich doch nur an"!

Kristallwesen hat schlimme Erfahrungen gemacht und dem Personal auch kommuniziert, dass sie traumatisiert ist. Sie hat ein Recht auf ihre Wahrnehmung und vor allem ein Recht darauf, dass Andere sie damit ernst nehmen.

Als jemand, der in der Psychiatrie arbeitet, würde ich erwarten, dass du nachvollziehen kannst, dass viele Leute sich ihrer Wahrnehmung sehr unsicher ist, vor allem, wenn sie traumatisiert sind, und dass man so was nicht noch verstärkt!



😉bin ja dann nach Hause ,gehe in die Reha hab keine Nerven mich wegen solchen Idioten aufzuregen,rede da mit meiner Thera drüber ,aber dieses KH werde ich meiden.

Tut mir leid, OldCat, dass du neben dem Schock des Schlaganfalls auch noch solch traumatische Erfahrungen machen musstest. Ich wünsche dir, dass dir das Gespräch mit deiner Therapeutin helfen kann und finde es sehr richtig, dass du die Klinik meldest! Es ist gut, dass du dich wehrst!


Tuesday
 
gerade bin ich in einer situation wo ps.klinik ansteht.
ich habe aber total angst vor kliniken weil ich vor 10 jahren die erfahrung gemacht hab, dass in einer normalen universitätspsychiatrie null ahnung von traumatisierten menschen herrschte.
ich wusste damals noch nicht dass ich ptbs habe und auch nicht dass ich manchmal abspalte.

ich kam wegen einer hypnosesitzung in die klinik.hatte eine erinnerung die ich zwar sofort wieder "vergessen" konnte,während die therapeutin mir noch ganz stolz die beweise(ich redete während der hypnose kärntnerisch)für die echtheit der errinnerung um die ohren schlug.und mein ich nur die chance in der verleugnung sah.

dort kam ich zu einem therapeuten der mir sagte:er könne das nicht mit mir bearbeiten weil er männlich sei,und ich solle doch satt dessen etwas anderes bearbeiten,wie es denn mit meiner mutter wäre.

klasse!! ich komme mit schädelbasisbruch ins krankenhaus und und man gipst mir das bein ein.

therapeutenwechsel war nicht möglich,o-ton:"was denken sie wo wir hinkämen, wenn jeder patient selbst bestimmen könnte bei wem er behandelt werden möchte!!?"
tja "wir" wären dahin gekommen ,dass bei ihm sicher so gut wie keiner mehr gewesen wäre.
das war ein sadist,der seinen längeren hebel gnadenlos ausgespielt hat.
beispiel:ich konnte (weil ich mich vor zu viel input schützen musste um hochspannungsstress zu vermeiden)nicht mit zur außenaktivität.alternative war zweieinhalb stunden in die geschlossene alk-abteilung,bis die anderen zurück sind.
für mich mit alk -eltern und traumatisierungen die von alkoholisierten begangen wurden,nicht gerade erste wahl.
danach kam er von hinten ganz dicht an mich ran und flüsterte mir gehässig zu:"und war es schön hier zu bleiben?"
ich zittere ganz wenn ich das schreibe und es ist 1o jahre her.

und sowas passierte in einer psychiatrischen klinik.
dann ist es kein wunder,dass in normalen kliniken noch weniger über traumafolgen und die behandlung der traumatisierten gewusst wird.

scheiße ich zittere immer noch.

aber es war gut das zu schreiben,weil mir jetzt so richtig bewusst wird,woher meine tierische klinikphobie kommt.warum ich absolut kein vertrauen zu solchen institutionen mehr hab.

sorry dass ich das so hier reinschreibe,das drängt gerade hoch.
und nun weiß ich auch warum.
weil ich eben in der situation bin,dringend was bearbeiten zu müssen,wieder kurz vor klinik steh und solche angst davor hab.

liebe grüße
yayas

ps danke an alle die von sich schreiben und mir damit das wissen geben, ich steh nicht alleine.

ps ich höre die vögel und kann sie genießen,habe gerade keine angst mehr

pps ich geh jetzt in den garten und säge einen ast ab.ich sollte eigentlich 2bäume fällen, die es bei mir schrecklich schattig und dunkel machen.und ich bin so sehr auf licht angewiesen.
nen ganzen baum zu fällen schaffe ich aber im moment nicht.
aber alle paar tage ein ast das müsste gehen.
so werde ich jeden tag ein bischen mehr licht haben.
zuerst kommt der ast über meinem dachfenster weg.
ich finde,das ist eine gute allegorie.vielleicht kann ich ja auch jeden tag ein klein wenig von dem was man seele beschattet los werden.
ich will immer entweder /oder
alles oder nichts
schwarz oder weiß
wenn ich nicht gut bin ,bin ich automatisch scheiße
muß lernen auch die zwischenbereiche zu sehen
 
Das ist gut, jeden Tag ein Ast, mache ich auch so ähnlich. Ich leg mir immer Denkanstöße auf meinen Schrank, wie z.B. ein Pinsel (weil ich noch was streichen muss) oder Überweisungen (die ich noch ausfüllen muss) oder oder und dann werden diese Dinge nach Priorität geordnet und wenn ich einen guten Moment habe, arbeite ich das dann der Reihe nach ab ohne groß drüber nachzudenken. So ende ich nicht im Chaos trotz Depression. Liebe Grüße an Yayas
 

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