Ab wann sollte man weiß man das man zum Psychologen/Psychiater muss?
Das ist eine sinnvolle Frage,
@Saftgurke!
Ein Ansatz ist der Hausarzt/die Hausärztin. Der/die kennt dich gut und kann einschätzen, welche Behandlung dir weiterhilft, wie hier schon beschrieben.
Ein Psychologe ist übrigens jemand, der Psychologie studiert hat und nicht automatisch ein Psychotherapeut. Dafür braucht man eine separate Ausbildung bzw. seit Neuestem auch einen Studiengang. Psychiater sind Dr. med., plus Facharzt-Ausbildung. Sie sind manchmal gleichzeitig für Psychotherapie zugelassen, man kann dort aber auch "nur so" einen Termin ausmachen für eine Beurteilung, ob "eine Störung mit Krankheitswert" vorliegt. Denn nur deren Behandlung bezahlt die Krankenkasse.
Der Haken, ganz offen gesagt: 1. man bekommt nur schwer Termine bzw. muss lange auf den Therapieplatz warten und 2. ist man dann "in der Kartei", was evtl. den Abschluss von Versicherungen erschwert oder unmöglich macht bzw. verteuert.
Eine ganz gute Option ist es, einen privat bezahlten Termin zur Klärung bei jemand zu vereinbaren, zu dem man Vertrauen hat. Denn das ist das Wichtigste: das Vertrauen, die gute Arbeitsbeziehung. Dafür kann man schonmal etwas Geld ausgeben, wenn man das hat. Einen privaten Termin bekommt man in der Regel auch schneller und man hat eine größere Auswahl, weil man auch zu Therapeut:innen kann, die nicht von der Kasse bezahlt sind.
Wichtig jeweils: Vorab das Ziel eines Gesprächs bzw. dann einer Behandlung klären und das auch zu Beginn gleich kommunizieren (also was sich ändern/bessern soll).
Alles Gute!
Werner