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Erwachsene Kinder von Alkis: EKINDA

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CupCoffie

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Liebe Leidensgenossinnen und -genossen -

zumindest seid Ihr das, wenn Ihr ebenfalls bei alkoholabhängigen oder sonstwie süchtigen Eltern aufgewachsen seid und jetzt aber erwachsen.

Für uns gibt es eine neue Seite (bisher die einzige im Net):

www.ekinda.de

die sich nur damit, mit unseren Kinheitsgeschichten, mit unseren Erlebnissen, mit den Folgen für unsere Persönlichkeit beschäftigt. Viele haben nämlich Schwierigkeiten und ahnen gar nicht, dass die aus dieser Zeit stammen und wegen dieser Zeit da sind!

Wohlgemerkt: es geht nicht um jetzige Kinder (die haben andere Foren) und auch nicht um jetzige Ehepartner usw.

Es gibt dort Informationen, aber auch ein Forum, in dem sich erwachsen gewordene Alki-Kinder unterhalten.
Es wurde übrigens festgestellt, dass auch erwachsene gewordenen Kinder von Depressiven oder chronisch Kranken ganz ähnliche Persönlichkeitsmerkmale/-störungen aufweisen - denn wenn wir zwar nicht alle mißhandelt wurden (ich zB nicht), so mussten wir doch alle vor der Zeit wie Erwachsene handeln und die Eltern unserer Eltern sein - den Kram zusammenhalten, unseren Eltern den Psychiater machen, das Geheimnis nach außen schützen, die Wohnung in Ordnung halten usw.; wir wurde kurz gesagt um unsere Kindheit betrogen (so heißt auch ein Buch dazu).
Wer hier betroffen ist, weiß, von was ich rede.

EKINDA wurde von einer Betroffenen gegründet.

Schaut mal rein!
Es ist noch in den Anfängen und hat noch ein paar Baustellen... nicht wundern.

Beste Grüße, CupCoffie

PS Eltern, die das Saufen nicht lassen können und mal lesen möchten, wie sich das für ihre Kinder anfühlt, könnens dort nachlesen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo CupCoffie

Wer die Seite mal an einen betroffenen weiterleiten, der ziemlich darunter leidet, dass sein Vater Alkoholiker (mittlerweile seit 20 Jahren trocken) ist.

Danke Lumi
 
Ja, bitte - sagt es weiter, dass es jetzt so eine Seite gibt.

Fast jede/r kennt wen,bei dem ein Elternteil oder beide getrunken haben.

Und denkt dran: es sind nicht nur die Familien, in denen randaliert und mißhandelt wurde.
Eltern trinken durchaus auch unauffälliger... aber die Kinder spüren es ja und tragen das Geheimnis; haben die Schuldgefühle, müssen mit den Unberechenbarkeiten und der Willkür des trinkenden Elternteils leben - damit, dass der mal lustig und dann wieder total gereizt ist.
 
Ich wundere mich, dass hier so wenige mal einen Ton dazu sagen - ich bin sicher, dass sich hier jede Menge Erwachsene tummeln, die ein versoffenes oder anders zugedröhntes Elternhaus hatten und daran bis heute knacken - an den Erinnerungen und den psychischen Auswirkungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lumiere -

wenn wir hier ein Heiti-Teiti-Lifestyle-Forum wären, könnte ich deine Erklärung verstehen.

Aber hier ist doch wahrlich nix tabu, schon gar nicht Saufen, Drogen, Prügeln und der ganze Rattenschwanz an Kinderqualen, den das mit sich bringt.
Und auch Menschen, die sich davon erholt haben, könnten es brauchen, darüber zu reden!
 
hallo,

also bei mir wars in der Kindheit auch so, aber ich habe das in meiner Therapie bearbeitet. Ich hab jetzt keinen Grund das noch großartig zu besprechen. Es liegt auch in meiner Vergangenheit. Ich habe heute kein großartiges Problem damit. Es ist natürlich klar und mir auch sehr bewusst, dass viele meiner Probleme mit dem Saufen meines Vaters und seinem Verhalten zu tun haben, aber für mich besteht kein Anlass das groß zu besprechen.

Ich finde deinen Link sehr interessant, und auch noch mehr Verbindungen evtl mal zu meiner Person zu finden.

lg Nikka
 
Nikka - auch Menschen wie du, die in Therapie waren, könnten dort hilfreich sein für andere. Sie können erzählen, wie sie die Probleme überwunden haben - denn sie haben ein anderes Verständnis dafür.
Dort bei EKINDA schreiben welche, dass "normal" Aufgewachsene oft gar nicht wissen, wovon die Rede ist.

Auch sind ja alle Betroffenen unterschiedlich hart betroffen - da gibt es Elternhäuser mit der ganzen Gewaltpalette, aber auch ganz friedliche, wo schön alles unterm Teppich war...

Beste Grüße, CC
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, naja überwunden würd ich nicht sagen.

Ich möchte mich schon mit dem Forum befassen. Habs noch gar nicht so gesehen, dass ich anderen helfen auch helfen könnte. Aber gute Idee.

Mein post war mehr eine mögliche Erklärung dafür, warum sich viele hier nicht dazu äußern.

lg Nikka
 
Hallo !
Auch mein Vater war alkoholabhängig. Aber hat mich oder meine Mutter nie geschlagen. Es war eher so das er uns sehr allein gelassen hat. Er war oft nicht da . Auch hat er mir nie irgentwie das gefühl gegeben , das ich etwas gut gemacht haeb. Selbst wenn ich ne gute Arbeit oder ein gutes Zeugnis nach haus gebracht habe war da nix.
Erst jetzt, nach dem er 14 Jahr trocken ist und jetzt sehr krank ( Spreiseröhrenkrebs) , habe ich erfahren das er ins seiner Familei nie Anerkännung gefunden hat. Seine Brüder haben alle studiert und er ist nur ungelärneter Stahlarbeiter. Einerseits kann ich ihn jetzt verstehne. Obwohl wie auch heut noch nicht sehr viel reden, wir haben entzwischen ein stilles abkommen gefunden.
Manchmal holt mich meine verganegheit wieder ein und ich denke schitt. Aber dann sage ich nur eines verdammt mein leben ist auch so weiter gegangen.
 
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