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Eure Meinung zu hormonelle verhütungsmittel

Große Schwester

Aktives Mitglied
Ich habe 2018/2019 einen Beitrag im Fernsehen über das Thema gesehen.
Jeden Fall hat eine Ärztin gesagt wenn die Pille mit ihren ganzen Nebenwirkungen heute erfunden würde würde sie höchst wahrscheinlich gar nicht die Erlaubnis bekommen sie herzustellen.
Fakt ist das man auch die Pille für den Mann raus bringen wollte nur kam sie nie wegen den ganzen Nebenwirkungen.

Das Problem ist auch das viele Frauen durch die Pille gar nicht ihren Körper kennen.
Ich nehme seit der Geburt meiner Tochter keine Hormone mehr zu mir und ich weiß wann ich meine Tage bekomme und wann mein Eisprung ist.
Eben weil ich auf Anzeichen meines Körpers achte.
Und sein wir mal ehrlich diese ganzen künstlichen Hormone können auf Dauer für den Körper nicht gesund sein.

Ich bin auch dafür das man die Pille auch nur noch für Frauen ab 18 verschreibt und dann auch nur wenn sie vorher von ihrem Arzt über die ganzen Nebenwirkungen aufgeklärt werden und blut abgenommen wurde um zu sehen wie hoch der Trombose Risiko wäre.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich nehme die 3-Monatsspritze. Einerseits zur Verhütung, allerdings mehr wegen meiner extremen Endometriose.
Die Spritze verhindert, dass ich meine Tage bekomme und die Endometriose - Herde wachsen.
Ich finde es gut, dass es sie gibt.
Sonst hätte ich doch mindestens alle 2 Jahre eine OP über mich ergehen lassen und viele, viele Schmerzen ertragen müssen.
 

coralina

Mitglied
Ich hatte lange das Hormonpflaster und die Spirale. Ich würde heute nie wieder irgendwas davon nehmen.
Ich war dünn und abgemagert. Heute wiege ich rund 10 Kilo mehr und sehe sichtlich gesünder aus.
Ich würde es keinem empfehlen, außer man hat irgendwelche Erkrankungen wie PCO oder so.
 

coralina

Mitglied
Ach ja, Hormone sind auch nicht ungefährlich.
Geh mal auf die Seite risiko pille. Da stehen die ganzen Betroffenen, die an Thrombosen litten. Manche davon konnten leider nichts mehr schreiben, weil sie schon tot sind.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Ach ja, Hormone sind auch nicht ungefährlich.
Geh mal auf die Seite risiko pille. Da stehen die ganzen Betroffenen, die an Thrombosen litten. Manche davon konnten leider nichts mehr schreiben, weil sie schon tot sind.
Ich habe mal ein Bericht auf englisch gesehen wo eine Frau den nuvaring hatte. Paar Wochen war alles gut und irgendwann fing es an das sie Panik Attacken bekommen hat. Niemand konnte sich das erklären ihr Therapeut auch nicht sie vorher physisch gesund war. Es ging soweit das sie sich nicht mehr aus dem Haus traute. Eines Tages kam sie auf die Idee den Ring raus zu nehmen.
Und nach und nach ging es ihr auch besser und die Panik Attacken verschwanden.
Es stellte sich heraus das der nuvaring dafür sorgen kann das ihre Psychische angegriffenen wird stand wohl auch eine zeitlang als Nebenwirkung im beibackzettel bist das verschwand.

Durch die Pille können auch Knoten in der Brust entstehen und kaum setzt man sie ab verschwinden auch die Knoten.
 
G

Gelöscht 77627

Gast
Ich lehne hormonelle Verhütung für mich konsequent ab, meinem Körper werde ich das nicht antun.

Und ja, ich bin auch dafür, dass vor allem über die Nebenwirkungen ausführlicher aufgeklärt werden sollte und man davon ablassen sollte jungen Mädels und Frauen allgemein die Pille so vollkommen unnötig wegen irgendwas andrehen zu wollen, wo es haufenweise andere Wege gibt.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ich verzichte mittlerweile auch auf hormonelle Verhütung da ich denke, dass das auf Dauer mehr Nach- als Vorteile für mich hat.

Die Pille jungen Mädchen zu verschreiben sollte nicht verboten , sondern besser bedacht und gezielter eingesetzt werden. So inflationär damit umgehen halte ich für bedenklich.
So sehe ich das auch. Ich habe die Pille von 16-20 genommen und mit 23 nochmal ein Jahr.

Ich finde auf keinen Fall, dass die Pille verboten werden sollte, aber ich finde dass sie früher viel zu sehr in Mode war. Ich hatte keine einzige Freundin, die sie nicht genommen hat, es gehörte einfach dazu. Ich hoffe, dass die Aufklärungsgespräche heute wesentlich differenzierter sind und sie auch nicht einfach mal so verschrieben wird, ohne dass ein Mädchen/ eine Frau überhaupt regelmäßig Sex hat.

Pro & Contra sollte sorgsam abgewägt werden, zum einen in Bezug auf gesundheitliche Nebenwirkungen, aber auch in Bezug auf die eigene Lust. Nimmt man die Pille von Teenager-Jahren an, ist es total schwierig überhaupt zu Wissen, wie der eigene Zyklus und die eigene Lust funktioniert. Darüber habe ich damals überhaupt nicht nachgedacht.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
ich denke auch, dass die Pille Fluch und Segen ist.
Sie ist aber eben vor allem ein medikament mitvielen Nebenwirkungen und müsste deshalb viel viel sorgsamer verschrieben werden.
ich finde es schlimm, dass mit der Pille geworfen wird, als wären das Zuckerperlen.
DAS dürfte nicht sein.
Leider passt das genau ist das Bild, das man lieder von der Gynäkologie gewinnen muss: Im Vergleich zu anderen medizinischen Fachrichtungen ist man hier, was das Thema Patientenwohl angeht echt noch 50 Jahre zurück.
Und das macht mich schon sehr betroffen.
Die Pille ist da nur ein Aspekt. Abtreibung, Schwangerschaftsbetreuung und Geburtshilfe sind weitere Bereiche, wo man eigentlich nicht vpn moderner Medizin reden kann.
Versteht mich nicht falsch: Ich finde es wunderbar, dass es sowas wie die Pille gibt, aber man sollte wirklich viel individueller damit umgehen.
Anstatt von vornherein zu vermuten, dass die entsprechende junge Frau eh nicht in der Lage ist, anders zu verhüten und man dann als geringeres Übel nebenwirkungen in Kauf nimmt, die sie im schlimmsten fall zu einem seelischen Wrack machen, könnte man auch mal anfangen, jede Frau individuell zu betrachten und sich mehr Zeit zu nehmen, die persönliche Situation an die Verhütung anzupassen.
Leider fahren viele Ärzte genau diese Argumentation: Besser als mit 16 schwanger werden ist es allemal.
Wie undifferenziert.
Nicht jedes junge Mädel ist per se unfähig anders zu verhüten oder braucht überhaupt möglichst schnell eine Verhütung. Abgesehen davon, dass die Pille ja nicht mal das einfachste Verhütungsmittel für jeden ist: Es gibt menschen, die tun sich schwer damit, jeden Tag an eine Tablette zu denken, dafür tun sie sich mit anderne Dingen leichter.

Ich habe die Pille ein paar Jahre genommen und fand es immer irgendwie doof. Nicht dass ich große Nebenwirkungen gehabt hätte: ich fand es einfach doof, mich qasi hormonell fremdbestimmen zu lassen. Mir hat mein normaler Zyklus gefehlt und ich bin stets viel besser mit kondom und NFP in Kombi klargekommen.

Also ich sage nicht, dass die Pille schlecht ist, aber sie müsste meiner Meinung nach dringend individuell angepasst werden.
leider betrachtet selbst die moderne Gynäkologie Frauen selten individuell. Und das finde ich grundsätzlich skandalös.

Ein weiterer Aspekt wäre für mich die Aufklärung von Männern: Männern und Jungs wird ja quasi erzählt: Macht euch keine Gedanken- die Frau nimmt die Pille. Wenig Männer sind sich bewusst, WIE schädlich die Pille unter Umständen sein kann und wenlchen Eingriff in den Körper sie bedeutet. Wie auch? Es wird ihnen nicht erzählt.
Ich denke, wenn mehr Männer wirklich bescheid wüssten, würden sie sich auch mehr drum kümmern. Mein Mr. Violetta Valerie hat erst durch mich zum ersten mal in seinem Leben einen Beipackzettel von einer Pille zu lesen bekommen. Danach wollte er auch nicht mehr, dass ich sie nehme. Alle seine vorherigen Beziehungen haben sie natürlich genommen und er hat sich nie was dabei gedacht. Als er sich informiert hat war er geschockt.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Dass die Pille krititscher gesehen wird, finde ich schon gut. Wenn ich da an meine erste Pille denke, da war der Beipackzettel auch mehr ne Werbebroschüre. Und beim "Aufklärungsflyer" wurde ellenlang von besserer Haut, schöneren Haaren, größeren Brüsten geredet und in einem Nebensatz erwähnt, dass man damit auch verhüten kann (für Nebenwirkungen wie Drepressionen, Thrombose und Krebs war offenbar kein Platz mehr). Sowas finde ich nicht richtig, generell finde ich, dass für verschreibungspflichtige Medikamente nicht geworben werden sollte bzw. auf Infomaterial nur die angedachte Wirkung und keine "positiven Nebeneffekte" stehen sollten.

Potenzielle Nachteile müssen schon besser erklärt werden, sodass man bei Beschwerden (vor allem psychischen) auch darauf kommt, dass es an der Pille liegen könnte. Früher wurde da ja gerne als "die stellt sich an" abgetan, das muss sich natürlich ändern.

Aber sie ist auch nicht das Teufelszeug, als das sie viele darstellen wollen. Ja, es gibt tendenziell mehr Thrombosefälle, vor allem mit den neueren Präparaten. Aber dieses Risiko kann man schon mal erheblich senken, indem man nicht raucht und sie auch nicht bei Adipositas nimmt. Und ja, das Brustkrebsrisiko steigt. Aber zumindest ich kriege sie nicht einfach so in der Apotheke (im Gegensatz zu Aspirin, das einen übrigens auch umbringen kann), sondern muss regelmäßig für ein Rezept zum Frauenarzt, der dann auch die Brust abtastet. D.h. WENN da Knoten entstehen, werden sie wenigstens früh gefunden. Weil zumindest ich bin derart genervt von der ständigen Rennerei für ein Rezept, dass ich sicher nicht nur wegen einer Vorsorgeuntersuchung da hin ginge. Da würde mich vielleicht alle 3 Jahre das schlechte Gewissen hintreiben, aber ich würde sicher nicht freiwillig alle paar Monate dort aufschlagen und die jährliche Vorsorge ganz sicher verpassen.

Bessere Aufklärung von Männern (speziell was die Verhütungsmittel von Frauen angeht) fände ich ebenfalls wichtig. Weil ja, zu vielen wird eingetrichtert, dass Kondome nur für ONS da sind, in Partnerschaften aber die Frau die Pille nimmt (oder besser gesagt: zu nehmen hat). Jungs/Männern sollte zumindest klar sein, welches Opfer ihre Partnerin bringt, wenn sie für deren Komfort die Pille nimmt.

Es sollte schlicht besser überlegt werden, welches Verhütungsmittel für eine Frau, bzw. ein Paar passt. Und speziell in den ersten Monaten der Pilleneinnahme sollte verstärkt auf Nebenwirkungen geachtet werden. Ebenso, wenn eine Frau ein paar Jahre später z.B. wegen Depressionen beim Arzt aufschlägt, dass man erst mal die Pille absetzt, ehe man Psychopharmaka dazuschüttet.
 

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