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Fehler im Bewerbungsanschreiben zu spät gesehen - kann ich mir den Job abschminken?

Hallo liebe Zazia,

so etwas kann mal passieren, wenn man abgelenkt ist.
Bewerbungsschreiben ist ja eine ziemlich aufwändige Angelegenheit und da setzt man sich oftmals unter Druck.

Ein Fehler in Bewerbungsschreiben muss nicht zwangsläufig zu einem K-O-Kriterium werden. Vermutlich - wenn es mitten im Text auftaucht und nicht am Anfang - könnten die auch denken, dass du einfach ein merkwürdiges Wort genommen hast.
Weiter oben im Text könnte es allerdings auch den Eindruck vermitteln, du hast einfach Copy-&-Paste gemacht, was übrigens viele machen.

Ich hatte auch hier und da mal Unregelmäßigkeiten im Anschreiben, sogar mal Tippfehler und habe trotzdem Gesprächsangebote bekommen. Das ist nicht so wild.
Entweder die suchen Arbeitnehmer oder nicht.

Gruß
 
Immerhin hast du mit deiner Bewerbung etwas sehr Wichtiges gelernt:
In Zukunft keine Bewerbung mehr abschicken, ohne dass jemand Zuverlässiges Korrektur gelesen hat.
Schon allein für diese Erfahrung hat sich deine Bewerbung gelohnt.

Mir hätte so ein Fehler auch passieren können.

Wenn der Beruf jetzt viel Konzentration in Detailbereichen abverlangt, dann hast du gegenüber anderen Bewerbern einen kleinen Nachteil.
Deine bisherige Berufserfahrung und Zeugnisse werden aber insgesamt viel mehr Gewicht haben.
Wenn du da etwas vorzuweisen hast, dann wird der Fehler wohl toleriert.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen.
 
Heutzutage ist das nicht mehr so dramatisch, da die Unternehmen nicht mehr so eine große Auswahl an Bewerbern haben. Und immerhin hast du deine Bewerbung noch selber geschrieben und nicht Chatgpt!
 
Medienunternehmen sind Erbsenzähler. Wenn Du da nicht die Verlagsauflage von Zeitung xy kennst, schicken die Dich direkt heim. Ist die Personalfrau von der Sorte, hak die Stelle ab. Aber ich kann Dich trösten, als ich eine Bewerbung für jemand geschrieben und ausgedruckt hatte, hat der Drucker gesponnen und hinter dem Gruß waren wirre Sätze, die aus dem Kontext gerissen waren. Ich weiß bis heute nicht, wie sowas passieren konnte. Softwarefehler oder so. Bei Word war das nicht drin, der Drucker hat einfach was druntergedruckt.

Unterschrieben eingepackt und dann kam eine Bildkopie als Bestätigung vom Anschreiben, da ist der Guten voll das Herz in die Hose gerutscht und mir auch. Letztlich wurde sie eingestellt. Unglaublich, aber wahr. Da lachen wir heute noch drüber. Manchmal passieren echt komische Dinge im Leben, genau wie bei Dir. Also, die Stelle hast Du so gut wie sicher. 🙂
 
In Deinem Zusammenhang ist "Praxis" als "Betrieb" zu deuten

Was ist das für ein Schwachsinn? Kein Mensch benutzt "Praxis" in so einem Zussammenhang.
Es kommt drauf an wie genau das Unternehmen hinschaut und wie man es bewertet.
Bei mir wäre das Anschreiben aus 2 Gründen raus
- zu wenig Sorgfalt
- es wird immer das gleiche Anschreiben verwendet dann passieren solche Firma.

Aber es kommt sehr auf HR und die Stelle ob man was draus macht.
 
Dass heutzutage überhaupt noch Anschreiben verlangt werden. Schreibt doch eh jeder den selben Firlefanz - wenn man denn überhaupt noch selbst schreibt... Wie viele Stunden um Stunden ich in meine Anschreiben investiert habe... Meinen aktuellen Job habe ich völlig ohne Anschreiben bekommen, weil ich mich nur auf gut Glück bewerben wollte. Letztendlich waren sie von meinem Lebenslauf und meinen Zeugnissen begeistert (obwohl relativ fachfremd) und haben mich nach einigen Gesprächen super gerne genommen (ich bin auch super glücklich). Und es ist weiß Gott keine "Fachkräftemangel-Sparte" (Marketing).

Also ich finde den Fehler nicht schlimm. Es sollte ja wohl allen klar sein, dass man sich auf mehrere Jobs bewirbt und man nicht ALLES immer von Grund auf neu tippt. Du hattest es bei der tollen Stelle einfach so eilig, dass du schnell deine Unterlagen losschicken wolltest - kann ja auch für deine Begeisterung sprechen. Peinliche Fehler sind für mich eher grobe Rechtschreib- und Grammatik(tipp)Fehler, vor allem wenn man sich auf Korrekturleserstellen o.ä. bewirbt.

Warte einfach ab. Wie hier schon jemand schrieb: Entweder suchen sie Arbeitskräfte oder nicht.
 
Dass heutzutage überhaupt noch Anschreiben verlangt werden.
Viele tun sich recht schwer mit dem Anschreiben. Das wäre für mich so der erste Indikator, ob und inwiefern jemand für eine ausgeschriebene Stelle geeignet ist.

Es kommt dabei auch ganz stark darauf an, worauf du dich bewirbst. Als einfacher Industriemechaniker brauchst du jetzt vielleicht keine 1-A-Motivationsschreibe.
Möchtest du dagegen in der Verwaltung arbeiten, solltest du in der Lage sein, dich schriftlich auszudrücken.

Schreibt doch eh jeder den selben Firlefanz - wenn man denn überhaupt noch selbst schreibt... Wie viele Stunden um Stunden ich in meine Anschreiben investiert habe... Meinen aktuellen Job habe ich völlig ohne Anschreiben bekommen, weil ich mich nur auf gut Glück bewerben wollte.
Das ist doch super!
Aber möchtest du jetzt diesen einen Glücksfall gleich auf die Allgemeinheit übertragen?

Zwei Unternehmen, bei denen ich mich beworben hatte, haben mir gesagt, dass ich einer der wenigen war, die überhaupt ein Anschreiben mitgeschickt haben. Das fänden die aussagekräftiger. Deshalb hatten sie mich auch eingeladen.
Wo sich aber alle Unternehmen einig waren: der Lebenslauf muss einen roten Faden haben. Da kommt man leider nicht drumherum.

Letztendlich waren sie von meinem Lebenslauf und meinen Zeugnissen begeistert (obwohl relativ fachfremd) und haben mich nach einigen Gesprächen super gerne genommen (ich bin auch super glücklich). Und es ist weiß Gott keine "Fachkräftemangel-Sparte" (Marketing).
Das freut mich sehr. Das Wichtigste ist, dass du glücklich und zufrieden mit deiner Arbeitsstelle bist. Das bedeutet aber nicht, dass Anschreiben generell unwichtig sind.

Bewerber sind nämlich typischerweise nicht besonders ehrlich, wenn es um Selbstmarketing geht. Da kann ich verstehen, wenn man versucht, mit Hindernissen wie Anschreiben und Formatierungswahn vorzuselektieren. Natürlich abhängig vom Beruf.
Von einem Lagerarbeiter erwarte ich jetzt nicht, dass er sich super mit MS-Office auskennt. Von einem, der Jura studiert hat, aber schon.

Also ich finde den Fehler nicht schlimm. Es sollte ja wohl allen klar sein, dass man sich auf mehrere Jobs bewirbt und man nicht ALLES immer von Grund auf neu tippt. Du hattest es bei der tollen Stelle einfach so eilig, dass du schnell deine Unterlagen losschicken wolltest - kann ja auch für deine Begeisterung sprechen. Peinliche Fehler sind für mich eher grobe Rechtschreib- und Grammatik(tipp)Fehler, vor allem wenn man sich auf Korrekturleserstellen o.ä. bewirbt.
Da bin ich mit dir einer Meinung. Es ist klar, dass ein Mensch sich nicht nur auf eine Stelle bewirbt und, ehrlich gesagt, wäre ich ziemlich blöd, jedes Mal etwas ganz Neues zu schreiben. Denn Stellenanzeigen sind auch immer vorformulierter Standardtext. Die fordern immer dasselbe. Also, argumentiere ich auch immer auf dieselbe Weise.
 

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