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" Fetisch "

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Momentan sieht es nämlich so aus, dass er macht was er will und du machtlos bist. Wenn du jetzt Schluss machst, entziehst du ihm die gesamte Grundlage, unter der er seinen Fetisch ausleben will. Darüber hinaus verliert er seine Beziehung und seine Familie. Erst dann wird er sich bewusst darüber werden, dass er sein Ding nicht einfach durchziehen kann.

Genau, leider ist das auch meine Erfahrung. Die Konsequenzen werden so lange verdrängt, bis es eben garnicht mehr geht. Ok, es kann bei euch anders sein, aber was Du schreibst, klingt ja schon einigermaßen ernüchternd. Vor allem finde ich es schlimm, dass der Fetisch offenbar als so toll erlebt wird, dass man den Preis (= dem Partner Leid zufügen) gerne zahlt. Genau da sehe ich das größte Problem. Ein Mensch mit normaler Sexualität (wozu ich übrigens auch leichte und kontrollierte Fetische zählen würde!) kann keinen Spaß haben, wenn er merkt, dass es dem Partner dabei schlecht geht. Leider entwickeln manche Fetischisten eben offenbar eine ziemlich ausgeprägte Fähigkeit, die Gefühle ihres Partners zu verdrängen, oder umzudeuten.
Ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie oft ich hören muss: "Bitte sagt mir, dass Du es auch toll findest! Gell Du magst es doch auch" :mad: Ich denke, damit könnte ich meinen Freund selig machen: Wenn ich ihm das vorlügen würde.
Ich weiß, es klingt fies, aber genau aus dieser Denkweise entspringen ja auch Sexualverbrechen: Wenn man Täter fragt, sagen die doch oft, die Opfer hätten es doch auch gewollt, oder es sei doch bestimmt nicht sooo schlimm gewesen.:mad:
Deswegen gehe ich bei diesen Ansichten auch total auf die Palme: Man ist in keiner Weise verpflichtet, irgendwas mitzumachen und man braucht sich auch nicht zwingen, irgendwas gut zu finden, nur weil der Partner es will. Was Du als harmlos empfindest, bestimmst Du selber und sonst niemand!
Wenn ein Fetischist das erkennt und konsequent umsetzt, steht einer guten Beziehung nix im Wege. Leider wird oft genau dieser Punkt verdrängt. Der Gast weiter oben hat offenbar Glück und genau so einen verantwortungvollen artner gefunden. Die gibt es natürlich auch. Aber dann ist der Fetisch meist kein Problem, sondern eben eine kleine Besonderheit. Was ja OK ist!
 
Hallo Violetta Valerie,

schau mal hier: " Fetisch ". Hier findest du was du suchst.
Mich schockiert seine hemmungslose Rangehensweise.
Jetzt scheint die Blase geplatzt zu sein und er ist nicht mehr zu bremsen.

Ist ihm eigentlich klar, wie es Dir in dieser Situation geht ?
Ich glaube, er hat diesbezüglich komplett den Faden verloren.
Er sollte eigentlich zumindest vermuten können, was für eine bizarre Situation das für Dich ist.
Er zeigt jedoch keinerlei Verständnis oder nimmt in irgendeiner Weise Rücksicht auf Dich.

Mir scheint, als wäre ihm dieser Fetisch momentan dominant am wichtigsten. Alles andere ist ihm völlig egal.
Ich frage mich, ob er Dich überhaupt noch braucht.

Fakt ist, Du wirst gerade überrannt.
Folglich solltest Du, mal ganz abgesehen davon, wie Du Dich entscheidest diese Beziehung weiterzuführen, zuerst einmal Deine Sachen packen und für einige Zeit ausziehen.
Du musst aus diesem Hypozentrum raus.
Erstens ist das wichtig, damit Du in Ruhe wieder klare Gedanken fassen kannst.
Und weiterhin, um Deinem Partner zu zeigen, wie ernst die Lage ist.
Und zudem wird man so erkennen, ob er Dich überhaupt noch braucht.

Ich habe die schlimme Vermutung, dass Du jetzt einfach von diesem Fetisch verdrängt wirst.
Du scheinst ja jetzt schon Deinen Partner an diesen Fetisch zu verlieren.
Wie jemand, der sich neu verliebt hat und sich von seinem bisherigen Partner entfernt.
Nur hat er seine Liebe in diesem Fetisch gefunden.

Pack Deine Sachen, nimm die Kinder mit. Und dann kann man aus der Distanz weiter schauen, ob es da überhaupt noch eine Hoffnung gibt.
 
Klingt für mich so, als wäre der Fetisch zur primären Partnerin geworden/mutiert.

Damit hätte ich auch so meine Schwierikeiten. Wenn ich nur dafür da wäre um Feedback zu geben, wäre mir das zu einseitig und irgendwie käme ich mir zurückgesetzt vor = nur Nebenrolle. Wenn ich dann sagen würde das ich das scheiße finde, dann geht die Post erst richtig ab. Schwierig.
 
Mein Partner hat einige Fetische. Zum Schuhefetisch kann er stehen und bittet mich oft genug darum, dass ich für ihn bestimmte Schuhe anziehe. Ob ich es mache, bestimme grundsätzlich ich und er drängt auch nicht.
Dann hat er noch einen Fetisch, zu dem er nicht steht und ihn auch nicht lebt. Er redet auch nicht darüber, weil er glaubt, dass ich nicht darauf stehen würde. Er akzeptiert grundsätzlich meine Grenzen. Aber es ist auch an mir, sie zu ziehen. Und sollte er Mal den Wunsch äußern, diesen Fetisch auszuleben, würde ich es ein Mal probieren. Wenn ich keinen Gefallen dran finden würde, würde ich ihm gestatten, diesen wo anders auszuleben.

Hierbei muss ich einwenden.

Du verwechselst hierbei "Fetisch" mit "Vorlieben".
Wenn ein Mann eine Frau als besonders sexy empfindet, wenn sie sich heiße Schuhe anzieht, dann ist das kein Fetisch, sondern eine völlig gesunde Vorliebe.
Was findest Du besonders anziehend an einem Mann ? Da gibt es bestimmt auch einige Aspekte.
Das als "Fetisch" zu bezeichnen ist nicht richtig.

Der Übergang von einer Vorliebe zu einem richtigen Fetisch ist sogar klar definiert:
Eine Vorliebe ist dann ein Fetisch, wenn die Person ohne Miteinbringung dieses Fetisches keinen Sex mehr haben kann !
Also, sprich, wenn eine Person ohne diesen Fetisch keinerlei Lust empfinden kann. Quasi ohne das regelmäßige Ausleben des Fetisches nicht leben kann.

Diese Differenzierung ist doch sehr klar.
Allein, dass Dein Partner auf diesen von Dir nicht genannten Fetisch verzichten kann und er trotzdem noch "normalen" Sex, ohne Miteinbringung dieses Fetisches, mit Dir haben kann, sagt eindeutig aus, dass es sich hierbei nicht um einen Fetisch handelt.
Könnte er beispielsweise keinerlei Lust empfinden, wenn Du beim Sex keine High Heels trägst, DANN wäre das ein Fetisch.
Du siehst, bei einem Fetisch handelt es sich nicht nur um etwas, das man gerne mag und gerne auslebt.
So wie die Lieblingsstellung beispielsweise. Oder sexy Unterwäsche. Solche Vorlieben hat jeder.
Bei einem Fetisch geht es um eine krankhaft überspitzte Fixierung auf einen bestimmten Reiz, ohne den diese Person nicht in der Lage ist, Lust zu empfinden.


In einer halbwegs gesunden Beziehung sollte es dem Partner schon noch möglich sein, seine Bedürfnisse zu offenbaren, mögen die noch so bizzar sein. Es geht doch dabei auch um Vetrauen. Wenn sonst sollte man soche Dinge anvertrauen?

Ich denke, wichtig ist auf jeden Fall für den Partner die Grenze klar und deutlich zu zeigen. Ein direktes "Nein" sollte jede stabile Beziehung verkraften können, ob es um einen Fetisch oder andere sexuelle Angelegenheiten geht.
Ich würde an Stelle der TE auf jeden Fall direkt und ohne Umschweife sagen, dass es so - in Frauenklamotten- keinen Sex gibt! Punkt und da gibt es keine Diskussionen.

Das was Du hier schilderst, ist wahr. Aber das gilt auch nur wieder bezüglich sexueller Vorlieben.
Aber keinesfalls gilt das bei einem tatsächlichen Fetisch.

Man kann einen Menschen nicht darum bitten oder ihn auffordern, einen Fetisch zu unterdrücken.
Hierbei Grenzen aufzuzeigen funktioniert schlichtweg nicht.

Hätte Dein Partner beispielsweise einen tatsächlichen Schuhfetisch, dann könntest Du nicht sagen, Du ziehst Dir beim Sex keine Schuhe an.
Ein "nein" würde hier nicht funktionieren.
Denn wie gesagt, sein komplettes Lustempfinden wäre ALLEIN auf die Schuhe fixiert. Folglich keine Schuhe, kein Sex. Du würdest ihn ohne Schuhe dann völlig kalt lassen. Egal was Du tust. Da könntest Du Dich anstrengen wie Du willst.

Und genau dieses Merkmal macht sich nun im Falle der TE bemerkbar.
Ihr Partner "leidet" eindeutig an einem Fetisch.
Und dieser Reiz ist so dominant, dass er ihn weder unterdrücken, noch einschränken kann.
Die Frage ist hierbei nun nicht, ob man ihm etwas verbieten kann oder nicht, denn das wäre schlchtweg nicht möglich.
Sondern die Frage ist, welche Komponenten sein Fetisch hat.
Wäre sein Fetisch schon befriedigt, wenn er sich heimlich in seinem Zimmer so anzieht ?
Oder ist dieser Fetisch verknüpft mit einer "Zur- Schau- Stellung" ?
Wenn letzteres der Fall ist, dann WIRD diese Person ihr Verhalten nicht einschränken.
Kompromisse sind nicht möglich.

Wenn das der Fall ist, dann sieht es für die Beziehung schlecht aus.
Denn entweder die TE fügt sich seinem Fetisch ohne Einschränkung oder sie muss diese Beziehung beenden.
 
Liebe TE,

ganz schön krass, was Du da gerade durchmachen musst und ich hätte da auch ein riesiges Problem mit.

Ich weiß auch gerade nicht, was ich schlimmer finde, die Tatsache, dass er Dir diesen Faible/Fetisch bereits jahrelang verheimlicht hat und sich jetzt wie die Axt im Walde aufführt, ohne jegliches Einfühlungsvermögen oder gar Rücksicht Dir (oder den Kindern) gegenüber - ganz nach dem Motto: Jetzt isses raus, alles palletti; oder die Tatsache, dass dieses Wissen mich dermaßen abtörnen würde, dass ich keinen Sex mehr mit ihm haben könnte und dann ja auch noch 2 Kinder da sind.
Alleine nur dir Vorstellung, dass mein Partner in Frauenkleidern und womöglich noch in Highheels vor mir herstolziert, würde jegliche Anziehungskraft und Erotik im Keim ersticken; was im Übrigen nichts damit zu tun hat, ob er sonst ein toller Mensch ist und viele positive Eigenschaften hat. Ich könnte es einfach nicht.

Dir empfehle ich, ihm eine Art Ultimatum zu stellen. Entweder er sucht sich (zunächst) einen Ort, an dem er rumlaufen kann, wie er will, ohne Dich und die Kinder zu belästigen, bis Du in Ruhe nachgedacht hast, ob und wie eine gemeinsame Zukunft aussehen kann oder Du suchst Dir erstmal ein anderes Quartier.

Denn das, was er da gerade macht, geht überhaupt nicht!!!

LG & starke Nerven

Smilla74
 
Hey danke für eure zahlreichen Antworten ...


Ich habe heute mit ihm versucht zu reden & wir kommen nicht auf einen Nenner...

Ich sagte ihm klipp und klar das er den " Scheiß " nicht vor unseren Kindern ausleben soll , damit ist er auch einverstanden .

Aber er versteht nicht wie ich mich fühle .
ich fragte ihn vorhin wie es ihm gehen würde wenn ich ihm sagen würde das ich es toll finde mich als mann zu kleiden also sprich brüste abkleben würde & mich als mann kleiden würde , fand er garnicht toll & sagte das er dann gucken müsste wie er damit klar kommt denn er will ja ne beziehung mit einer frau und nicht mit einem Mann ...
als ich ihm sagte willkommen in meiner welt ich möchte auch ne Beziehung mit einem Mann und nicht mit einer Frau sagte er er schraubt es runter ....
Tja Pustekuchen war , ne halbe std später klingelte der Postbote mit einem paket an ihn adressiert & es war ne Bestellung von Eis.de ... mit lauter tollen dessous für ihn -.- ... er probierte alles gleich an ( ich ging natürlich mal wieder aus dem Raum ) und lies auch gleich ein Teil an unter seinen klamotten -.- & versuchte dann mich ins Bett zu kriegen ... das war für mich der totale abtörn , denn ich habe kein Bock ihm da erst Frauen fummel auszuziehen .... & als würde das nicht schon reichen schaute er dann im netz nach High Heels als ich ihn fragte was er da tut sagte er nach Schuhen für sich gucken :/ ....
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll ...
Er benimmt sich auch total weiblich er sitzt so typisch frau mit überschlagenden beinen hat er sonst nie gemacht ... er wollte sich vorhin auch die beinbehaarung abrasieren als er mir das sagte bin ich ausgerastet .
ich will es ihm ja nicht verbieten er ist sein eigener mensch und so aber warum denkt er nicht mal drüber nach wie es mir bei der ganzen Sache geht ?! :wein:

ich bin echt am überlegen mich zu trennen denn er gibt mir ja absolut keine zeit drüber nachzudenken ...
er hat es mir gesagt also kann er sich vor mir auch so kleiden denkt er sich , wenn ich ihn so sehe in diesen Fummeln könnte ich das pure kotzen & heulen kriegen :wein:


Hallo Stephi,

ich finde eigentlich, dass dein Partner nicht so rücksichtslos ist. Du schreibst, dass er damit einverstanden ist, sein Fetisch nicht vor den Kindern auszuleben und das Ganze dir zu Liebe einfahren würde. Das ist doch schon mal eine Basis.

Dann würde ich immer wieder die Grenze ziehen. Aber ruhig und bestimmt. Du kannst ihn dann an sein Versprechen- es einzufahren- erinnern.

Mir scheint, ihr beide würdet zur Zeit nur seine eigene Position sehen, ohne euch aufeinander einzustellen. Du willst am Besten nichts von seinem Fetisch wissen und er will ihn unbedingt ausleben. Du verdrängst im Moment einen Teil von seinem Selbst. Der Fetisch exestiert nun Mal in ihm und gehört ja auch zu seiner Persönlichkeit dazu. Auch wenn sein Fetisch zur Zeit seine anderen Facetten dominiert, hat er doch sicher auch andere, liebeswerte Züge an sich. Versuch dich Mal an seine guten Seiten zu erinnern. Was liebst du an deinem Freund? Weswegen bist du mit ihm zusammen?

Ihm zu verbieten, den Fetisch auszuleben, fände ich auch nicht gerade rücksichtsvoll. Pakete mit Dessous darf er sicher auch empfangen. Damit solltest du dich arrangieren.

Du hast hier bisher deinen Standpunt deutlich beleuchtet. Aber hast du dich auch Mal in ihn reinversetzt? Was würdest du an seiner Stelle tun? Dich trennen? Den Fetisch verdrängen? Der würde aber immer wieder unkontrolliert hochkommen. Und dann?

Ich bin der Meinung, dass nahezu in jedem Mann irgendein Fetisch schlummert. In den Tiefen der menschlichen Psyche finden sich einige Perversionen. darunter ekelige, widerliche Dinge. Manche Männer stehen auf Fekalien und andere ekelhafte Sachen. Da finde ich den Fetisch deines Mannes echt harmlos. Er bleib doch immer noch ein Mann. ob mit oder ohne (Frauen-)klamotten. Sein Körper wird dadurch auch nicht weiblicher.
Ob man wegen so etwas eine Familie aufgeben sollte? Wäre doch wirklich sehr sehr schade.

LG
 
Hierbei muss ich einwenden.

Du verwechselst hierbei "Fetisch" mit "Vorlieben".
Wenn ein Mann eine Frau als besonders sexy empfindet, wenn sie sich heiße Schuhe anzieht, dann ist das kein Fetisch, sondern eine völlig gesunde Vorliebe.
Was findest Du besonders anziehend an einem Mann ? Da gibt es bestimmt auch einige Aspekte.
Das als "Fetisch" zu bezeichnen ist nicht richtig.

Der Übergang von einer Vorliebe zu einem richtigen Fetisch ist sogar klar definiert:
Eine Vorliebe ist dann ein Fetisch, wenn die Person ohne Miteinbringung dieses Fetisches keinen Sex mehr haben kann !
Also, sprich, wenn eine Person ohne diesen Fetisch keinerlei Lust empfinden kann. Quasi ohne das regelmäßige Ausleben des Fetisches nicht leben kann.

Diese Differenzierung ist doch sehr klar.
Allein, dass Dein Partner auf diesen von Dir nicht genannten Fetisch verzichten kann und er trotzdem noch "normalen" Sex, ohne Miteinbringung dieses Fetisches, mit Dir haben kann, sagt eindeutig aus, dass es sich hierbei nicht um einen Fetisch handelt.
Könnte er beispielsweise keinerlei Lust empfinden, wenn Du beim Sex keine High Heels trägst, DANN wäre das ein Fetisch.
Du siehst, bei einem Fetisch handelt es sich nicht nur um etwas, das man gerne mag und gerne auslebt.
So wie die Lieblingsstellung beispielsweise. Oder sexy Unterwäsche. Solche Vorlieben hat jeder.
Bei einem Fetisch geht es um eine krankhaft überspitzte Fixierung auf einen bestimmten Reiz, ohne den diese Person nicht in der Lage ist, Lust zu empfinden.




Das was Du hier schilderst, ist wahr. Aber das gilt auch nur wieder bezüglich sexueller Vorlieben.
Aber keinesfalls gilt das bei einem tatsächlichen Fetisch.

Man kann einen Menschen nicht darum bitten oder ihn auffordern, einen Fetisch zu unterdrücken.
Hierbei Grenzen aufzuzeigen funktioniert schlichtweg nicht.

Hätte Dein Partner beispielsweise einen tatsächlichen Schuhfetisch, dann könntest Du nicht sagen, Du ziehst Dir beim Sex keine Schuhe an.
Ein "nein" würde hier nicht funktionieren.
Denn wie gesagt, sein komplettes Lustempfinden wäre ALLEIN auf die Schuhe fixiert. Folglich keine Schuhe, kein Sex. Du würdest ihn ohne Schuhe dann völlig kalt lassen. Egal was Du tust. Da könntest Du Dich anstrengen wie Du willst.

Und genau dieses Merkmal macht sich nun im Falle der TE bemerkbar.
Ihr Partner "leidet" eindeutig an einem Fetisch.
Und dieser Reiz ist so dominant, dass er ihn weder unterdrücken, noch einschränken kann.
Die Frage ist hierbei nun nicht, ob man ihm etwas verbieten kann oder nicht, denn das wäre schlchtweg nicht möglich.
Sondern die Frage ist, welche Komponenten sein Fetisch hat.
Wäre sein Fetisch schon befriedigt, wenn er sich heimlich in seinem Zimmer so anzieht ?
Oder ist dieser Fetisch verknüpft mit einer "Zur- Schau- Stellung" ?
Wenn letzteres der Fall ist, dann WIRD diese Person ihr Verhalten nicht einschränken.
Kompromisse sind nicht möglich.

Wenn das der Fall ist, dann sieht es für die Beziehung schlecht aus.
Denn entweder die TE fügt sich seinem Fetisch ohne Einschränkung oder sie muss diese Beziehung beenden.


Ich kenne schon die Unterscheidung zwischen eine Fetisch und einer Vorliebe.
Mein Partner zeigt natürlich Erregung den Schuhe gegenüber. Und sicher errege ich ihn auch ohne Schuhe. Aber als Konkurrentin zu den Schuhen sehe ich mich nicht.
Dass ein Fetischst bei allen möglichen anderen Reizen keine Erregung spürt, halte ich für eine unhaltbare Aussage. Viele haben sogar mehrere Fetische und sind den ganzen Tag über über irgendwelche Sachen und Frauen erregt. Ich habe mich Mal in der BDSM- Szene umgeschaut. Hmm, was soll ich sagen. das gibt es eichlich Fetischisten möglicher Art.

Sicher sind sie auf ihr Objekt fokusiert und zeigen (einige schon fast unwillkürlich) Erregung. Ein "Nein" und Grenzen haben sie aber alle akzeptiert. Das scheint mir grunsätzlich eine Charakterfrage zu sein, über Grenzen hinwegzulatschen als dass man diese sehr ungenehme Eigenschaft mit einem Fetisch begründen könnte.
Verwechselst du nicht einen Vergewaltiger oder Täter im Sinne von Missbrauch mit einem Fetischst? Täter akzeptieren kein "Nein" und kennen keine Grenzen. Aber der Partner der TE scheint mir beim bestem Willen kein Täter, nur weil er einen Fetisch hat. Er muss ihn sicher nicht mit der TE ausleben, wenn sie es nicht will, aber ihn unterdrücken, ist ebenso keine Lösung.
 
Ich kenne schon die Unterscheidung zwischen eine Fetisch und einer Vorliebe.
Mein Partner zeigt natürlich Erregung den Schuhe gegenüber. Und sicher errege ich ihn auch ohne Schuhe. Aber als Konkurrentin zu den Schuhen sehe ich mich nicht.
Dass ein Fetischst bei allen möglichen anderen Reizen keine Erregung spürt, halte ich für eine unhaltbare Aussage. Viele haben sogar mehrere Fetische und sind den ganzen Tag über über irgendwelche Sachen und Frauen erregt. Ich habe mich Mal in der BDSM- Szene umgeschaut. Hmm, was soll ich sagen. das gibt es eichlich Fetischisten möglicher Art.

Sicher sind sie auf ihr Objekt fokusiert und zeigen (einige schon fast unwillkürlich) Erregung. Ein "Nein" und Grenzen haben sie aber alle akzeptiert. Das scheint mir grunsätzlich eine Charakterfrage zu sein, über Grenzen hinwegzulatschen als dass man diese sehr ungenehme Eigenschaft mit einem Fetisch begründen könnte.
Verwechselst du nicht einen Vergewaltiger oder Täter im Sinne von Missbrauch mit einem Fetischst? Täter akzeptieren kein "Nein" und kennen keine Grenzen. Aber der Partner der TE scheint mir beim bestem Willen kein Täter, nur weil er einen Fetisch hat. Er muss ihn sicher nicht mit der TE ausleben, wenn sie es nicht will, aber ihn unterdrücken, ist ebenso keine Lösung.

Es ist NUR dann ein Fetisch, wenn man einzig und allein von diesem einen Reiz sexuelle Erregung verspüren kann.
Mehrere Fetische zu haben ist folglich nicht möglich. Man müsste in diesem Fall dann alle Fetische zur gleichen Zeit ausleben, fehlt nur ein einziger dieser Reize, dann würde die Person keinerlei Erregung verspüren.
Somit sind diese Fetische, in Deinem genannten Fall ebenfalls keine Fetische.

Das ist auch keine Sache der Moral.
Ich habe nicht behauptet, ein Mensch mit Fetisch würde kein "nein" akzeptieren.
Nur ist ein Sexualleben mit dieser Person ohne das Ausleben dieses Fetisches schlichtweg nicht möglich.
Hier gibt es keinen Kompromiss. Ob man sich als Gegenpart dann darauf einlässt, diese Wahl hat man natürlich.
Wenn man jedoch nicht bereit dazu ist, dann KANN man keinen Kompromiss finden und auch nichts verbieten.
Die einzige Möglichkeit ist dann, diese Beziehung zu beenden.

Als einen "Täter" habe ich diesen Mann auch nie hingestellt.

Ob er seinen Fetisch wirklich allein ausleben kann, hängt allein davon ab, aus welchen Komponenten sein Fetisch besteht.
Geht es ihm nur darum, sich diese Klamotten anzuziehen und vor einem Spiegel zu posieren, ohne Zuschauer, dann funktioniert das auch.
Ist jedoch ein Teil seines Fetisches die Zur- Schau- Stellung seiner Partnerin gegenüber in dieser Aufmache, dann haben die beiden ein Problem.
Die Wahl hat die TE natürlich ob sie das mitmacht. Aber wenn sie das nicht mitmachen will, dann bleibt ihr nur die Möglichkeit zu gehen.
 
Es ist NUR dann ein Fetisch, wenn man einzig und allein von diesem einen Reiz sexuelle Erregung verspüren kann.

Nein, das stimmt so nicht! Es gibt verschiedene Ausprägungen von Fetischismus. Viele können durchaus auch noch andere Dinge, oder Menschen sexuell anziehend finden und auch Sex ohne beteiligung des Fetisch haben. Da gibt es ne Menge Abstufungen.
Jedoch hat der Fetisch eben immer eine besondere Bedeutung- er spielt eine gesonderte Rolle. Wie das ganze dann aussieht, hängt vom beiden Partnern ab.
 
Es ist NUR dann ein Fetisch, wenn man einzig und allein von diesem einen Reiz sexuelle Erregung verspüren kann.
Mehrere Fetische zu haben ist folglich nicht möglich. Man müsste in diesem Fall dann alle Fetische zur gleichen Zeit ausleben, fehlt nur ein einziger dieser Reize, dann würde die Person keinerlei Erregung verspüren.
Somit sind diese Fetische, in Deinem genannten Fall ebenfalls keine Fetische.

Das ist auch keine Sache der Moral.
Ich habe nicht behauptet, ein Mensch mit Fetisch würde kein "nein" akzeptieren.
Nur ist ein Sexualleben mit dieser Person ohne das Ausleben dieses Fetisches schlichtweg nicht möglich.
Hier gibt es keinen Kompromiss. Ob man sich als Gegenpart dann darauf einlässt, diese Wahl hat man natürlich.
Wenn man jedoch nicht bereit dazu ist, dann KANN man keinen Kompromiss finden und auch nichts verbieten.
Die einzige Möglichkeit ist dann, diese Beziehung zu beenden.

Als einen "Täter" habe ich diesen Mann auch nie hingestellt.

Ob er seinen Fetisch wirklich allein ausleben kann, hängt allein davon ab, aus welchen Komponenten sein Fetisch besteht.
Geht es ihm nur darum, sich diese Klamotten anzuziehen und vor einem Spiegel zu posieren, ohne Zuschauer, dann funktioniert das auch.
Ist jedoch ein Teil seines Fetisches die Zur- Schau- Stellung seiner Partnerin gegenüber in dieser Aufmache, dann haben die beiden ein Problem.
Die Wahl hat die TE natürlich ob sie das mitmacht. Aber wenn sie das nicht mitmachen will, dann bleibt ihr nur die Möglichkeit zu gehen.

Ich frage mich, wo du dein Wissen zum Fetischismus her hast? Du vermischst hier die beiden Aspekte- Grenzüberschreitung und Fetisch- mehr noch, du zeichnest ein Bild eines Triebtäters vom Fetischsten. Das stimmt so einfach nicht.

Meine Erfahrungen damit und auch das, was ich im Nebenfach Psychologie dazu studiert habe, wirdersprechen dazu vehement.

Hier ander Stelle schreibst du, dass ein Fetischst keine Grenzen und kein "Nein" akzeptiert.

Man kann einen Menschen nicht darum bitten oder ihn auffordern, einen Fetisch zu unterdrücken.
Hierbei Grenzen aufzuzeigen funktioniert schlichtweg nicht.

Hätte Dein Partner beispielsweise einen tatsächlichen Schuhfetisch, dann könntest Du nicht sagen, Du ziehst Dir beim Sex keine Schuhe an.
Ein "nein" würde hier nicht funktionieren.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass mein Partner seinen Fetisch unterdrücken soll. Das funktioniert sicher nicht.
Aber Grenzen setzten und ein "Nein" aussprechen ist doch etwas anderes als den Fetisch zu unterdrücken.


Grenzüberschreitungen sind in jedem Fall eine Frage der Moral. Egal ob ein Fetischist oder nicht, wer Grenzen verletzt, ist ein Täter.
Ein "Nein" ist nun Mal ein "Nein" und muss akzeptiert werden. Wenn ein Fetischst dies nicht täte, hätte er seine Triebe nicht unter Kontrolle. Die Befriedigung seines Fetischs wäre wichtiger als die Grenzeinhaltung und natürlich moralisch verwerflich. Das Selbe wäre, wenn ein Nichtfetischst seine sexuelle Befriedigung über die Grenzen des Sexpartners stellte. Das ist amoralisches Handeln.

So ist der Freund der TE bestimmt nicht. Da sind wird uns einig, oder?

Ich würde meine Beziehung auf jeden Fall nicht wegen so einem relativ harmlosen Fetisch aufgeben. Aber die TE soll es natüröich selbst für sich entscheiden.

LG
 
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