Man hat herausgefunden, daß anscheinend viele der Feuer durch Stromleitungen verursacht werden. Wegen der starken Santa-Ana-Winde, die schon immer gefürchtet waren
(kein Phänomen des Klimawandels, aber Verursacher typischer Föhneffekte wie man sie auch in Süddeutschland oder im Mittelmeerraum vom Schirokko oder Mistral kennt, Abgespanntheit, Gereiztheit, Wetterfühligkeit bei Mensch und Tier, was man in primitiven Zeiten auf Dämonen schob, und natürlich verschärfte Waldbrände wenn es sehr trocken und dürr ist)
kommen immer wieder Stromkabel sich zu nah, verursachen Überschläge und Funkenflüge und setzen dürres Gebüsch darunter in Brand.
Brände in Kalifornien: Welche Rolle spielten die Stromleitungen für die Feuer? - DER SPIEGEL Auf n-tv findet man auch ein Kurzvideo, wo ein Feuer bei einer Stromleitung ausbricht und sich durch die heftigen Winde schlagartig ausbreitet.
Übrigens sind Waldbrände in dieser Region von Natur aus normal, die ganze Westküste des amerikanischen Doppelkontinents ist eine Wüstenregion, in Südamerika hat man direkt entlang der Küste sogar echte Wüsten wie die Atacama, weiter nördlich ist mehr Bewuchs, aber auch dort ist Niederschlag meist rar, auch Kalifornien hat daher Trockenwälder wo die regelmäßige Reinigung der Wälder von Totholz, trockenem Gras und anderen organischen Resten nicht per nasser Verrottung passiert wie in einem Regenwald (eben weil die Feuchtigkeit dafür fehlt), sondern durch Waldbrände alle paar Jahre, die den Abfall in fruchtbare Asche vewandeln.
Die Pflanzenwelt dort ist daran angepaßt, die berühmten Mammutbäume etwa sind genau deshalb so groß und mit dicker Rinde ausgestattet um feuersicher zu sein, andere Pflanzen brennen zwar ab aber treiben danach sehr schnell wieder aus, und es gibt dort auch Pflanzen, deren Samen erst dann austreiben wenn sie die Hitze eines Feuers gespürt haben, und Käfer deren Larven sich auf verbranntes Holz spezialisiert haben.
Alle anderen Viecher machen sich vom Acker sobald sie den Rauch wittern, nur wenn Menschen zu viele Zäune bauen wird es nichts mehr mit der Flucht. Und wenn die Menschen ausgerechnet in den Trockenwäldern ihre Häuser bauen, brauchen sie sich nicht wundern wenn es alle paar Jahre brennt. Je länger man die Brände hinhält per Feuerwehr, um so mehr Abfälle können sich überall ansammeln (da heute keiner mehr mit Holz heizt, wird das Zeug nicht mehr eingesammelt), und um so mächtiger und heißer werden dann logischerweise die Waldbrände, bis sie sogar die Mammutbäume bedrohen können.