Hallo, die Frage war, wie man damit umgeht, dass man als nicht attraktiver Mann auch nur nicht attraktive Frauen abbekommt.
Hier wäre zuerst zu klären, was man mit attraktiv meint. Ich verstehe es wahrscheinlich so wie der Themenersteller. Wenn ich im Bahnhofskiosk auf das Regal mit Fernsehzeitschriften sehe, dann sehe ich nur attraktive Frauen. Nach meiner Einschätzung könnte man dazu 15% der deutschen Frauen nehmen. Wer es nicht glaubt, soll sich mal in eine Fußgängerzone stellen und selbst nachzählen. (fairerweise Frauen von 20 bis 40 Jahren)
Die Vorstellung, dass die Models im Fernsehen alle hübsch wären und die mit mehr Gewicht nicht, ist falsch. Es kommt auf die Proportionen an.
Sollen diese Damen auch Bademoden vorführen, wobei hier die Gewichtsspanne ruhig größer sein darf (Beispiel Frau 25 Jahre alt 1,70 m groß von 55 bis 75 kg), solange die Proporionen attraktiv sind, dann bleiben von den 15% nur noch die Hälfte, also 7,5%.
Eigenschaften attraktiver Frauen sind: Hübsches Gesicht, außer Augenbrauen und Wimpern keine Haare im Gesicht, sonst kräftiges Haar, mindestens so lang, dass man die Haare zusammenbinden kann, also bis mindestens 5 cm über den Schultern. Körbchengröße mindestens B, keinen Bauch, und kein flacher Hintern.
Zieht man jetzt noch die ab, die charakterlich völlig daneben sind, dann kommt man in Deutschland auf 5%. Nun gibt es aber Frauen, die vielleicht nicht die o.a. Kritierien voll erfüllen können aber dieses gewisse Etwas haben, dann kommt man vielleicht auf 10%.
Diese 10% der Frauen können sich einen Mann aussuchen. Klingt erst einmal genial. Man muss wohl bedenken, dass diese Frauen auch die Top 10 (die oberen 10%) der Männer haben wollen.
Ich kann natürlich nur für mich sprechen:
Ich habe diese Überlegung bereits mit 16 Jahren angestellt und konnte beobachten, dass attraktive Jungs mit attraktiven Mädchen zusammen waren. Und wenn eine Liebschaft vorbei war, dann hatten beide sehr wieder einen attraktiven Partner.
Eine Mitschülerin hatte dieses gewisse Etwas, hätte ich haben können, aber sie hatte mit 18 Jahren keine Oberweite. Also wirklich nichts, noch nicht einmal A. Tut mir leid, aber ich kann damit nicht umgehen. Hinzu kommt die ständige Angst, dass sie dann auch noch fragt, ob es mir nichts ausmachen würde. (Manche Frauen haben die Eigenschaft, dass sie solange Negatives nachfragen, bis einem die ständige Lügerei so anstrengend wird, dass einem die Wahrheit herausrutscht. Also erst gar nicht mit so etwas anfangen.
In Zeitschriften und "Lebenshilfen" wird insbesondere Frauen immer wieder eingeredet, dass ein Mann nur eine attraktive Frau haben möchte, um bei seinen Freunden damit anzugeben. Damit soll Frauen eingeredet werden, dass sie keine Schuld trifft und dass es nicht an ihnen liegen kann, eine Art Beruhigungspille, dafür wir die Zeitschrift gekauft.
Bei mir kann ich das nicht bestätigen. Ich mag es, wenn eine Frau schön ist. Und ich meine die Frau, ich meine nicht die Kleidung, ihre Handtasche, ihr Auto. Es wird mit einer attraktiven Frau nicht immer so sein wie am ersten Tag, das ist klar, aber wenn schon der erste Tag nur auf ein Hoffen auf "innere Werte" besteht, dann reicht mir das nicht.
Ich habe noch nie eine Frau angesprochen, die nicht mindestens das gewisse Etwas hat, also nur die obenren 10%. Die Ausbeute war gering (3 Wochenendbeziehungen für jeweils 3 bis 5 Monate, 2 Mal gemeinesamer Urlaub) aber ich hatte immer ehrliche Absichten.
Konsequenterweise bedeutet das: Man bleibt über Jahre allein und das ist sehr frustrierend. Ich wünsche mir manchmal, ich könnte mich in eine Frau verlieben, so, wie ich bestimmte Gegenstände für gut befinde, sie kaufe und damit zufrieden und glücklich bin obwohl es deutlich bessere Sachen gibt. Ich fahre beispielsweise einen Passat Kombi, den ich mal als EU-Wagen günstig gekauft hatte. Bis jetzt (in 10 Jahren) außer normale Verscheißteile fast keine Reparaturen. In der Rückwärtsbetrachtung damit ein Auto mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis.
Für eine Liebesbeziehung reicht das aber nicht. Man muss vom Partner begeistert sein und das kann ich nicht, wenn die Frau nicht atraktiv aussieht.
Wenn es nur auf den Charakter ankommt, dann könnte ich auch einen Freund heiraten. Ich bin aber hetero.
Wenn ich als "Mittelfeldspieler" eine Frau aus den oberen 10% hätte, müsste ich ständig Angst haben, dass sie abgeworben wird, denn attraktive Frauen werden ständig angebaggert. Das soll keine Wertung sein, schon gar nicht eine abfällige Wertung, denn sie können nichts dafür. Eine attraktive Frau ist in Deutschland selten. (In anderen Ländern wie Polen Ungarn Tchechien... liegt der Anteil deutlich höher. Die Frauen sind nicht attraktiver, aber es gibt prozentual mehr davon. Wenn es hier 10% sind, dann sind es dort mindestens 30%. Wer es nicht glaubt: Ab nach Budapest und Paare in der Fußgängerzone anschauen. Super attraktive Frauen laufen dort mit Normalos Hand in Hand. Ist dort das normale Bild. Wenn ich das alles früher gewusst hätte, hätte ich mich dahin orientiert, aber als ich es gemerkt habe, war ich schon Mitte 40, zu spät)
Und umgekehrt: Wenn ich also Normalo eine Frau im Mittelfeld habe, dann denkt sie die ganze Zeit, dass ich eine äußerlich attraktivere Frau haben möchte und dasselbe werde ich von ihr denken.
Wenn ich mit 16 Jahren eine Glaskugel gehabt hätte und dort hätte ich damals gesehen, dass ich nur ein paar Monate im Leben eine Liebesbeziehung haben werde, dann hätte ich mich umgebracht.
Heute ist es nicht nicht viel anders. Ich habe nur keinen Mut dazu.
Hobbies habe ich nicht mehr. Es ist einfach sinnlos. In Urlaub fahre ich auch nicht. Es reicht mir, wenn ich hier allein bin. Muss ich dann woanders hinfahren, um dort allein zu sein?
Die Nachrichten im Fernsehen zeigen einem täglich, dass andere Menschen ganz andere Probleme haben und man sich hier nichts zu beschweren hat. Aber es ist trotzdem schwierig, sich nur am Leid anderer Menschen aus der Traurigkeit zu befreien. Hinzu kommt, wenn andere einem ständig fragen "Wie geht's?" und noch schlimmer: "Dir geht es doch gut?". Was soll man darauf antworten? "Ja, ich darf alles essen, rauche nicht, nehme keine Drogen, will ich auch gar nicht, ist für mich kein Verzicht, ich habe genug Einkommen, genug Vermögen". Aber ist das alles? Also einfach behaupten, es gehe einem gut und man fragt den anderen, dem geht es dann natürlich "auch gut" und gut is.
Ein Freund von mir hat mir erzählt, wie schwer seine Ehe war, als die beiden Kinder 0 bis 5 Jahre alt waren. Da wollte ich auch nicht tauschen.
Als Kind und Jungendlicher kannte ich nur Ehepaare. Alle waren verheiratet und hatten Kinder. (Logisch, man hat Kinder und Jugendliche im Freundeskreis und kennt so deren Eltern)
Im Unterbewusstsein dachte ich, dass das völlig klar wäre, dass man früher oder später eine Freundin haben wird, so sicher, wie jeder auch irgendwann sterben wird. Dann wird man Kinder haben, ein Haus bauen und ich hatte mir damals schon überlegt, was ich von unserem Elternhaus übernehmen und was ich ändern würde.
Erst im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass die eigene Attraktivität nicht ausreicht um das zu bekommen, was man gerne hätte. Die Erwartungshaltung war zu groß. Ich wollte eine Frau haben, bei der dann auch andere ruhig anklopfen dürfen aber ich dann dankend ablehne, weil ich bereits eine habe, die ich liebe und nicht mehr brauche.
Die Erwartungshaltung kann ich bei Dingen des Lenbens herabsetzen, wie z.B. bei einem Auto oder einem Haus oder auch für die Wahl des Urlaubsziels. Aber bei einer Frau kann ich es nicht. Nicht weil ich es nicht will, sondern weil es nicht geht. ich werde auch nie im Leben eine Spinne als ein hübsches Tier empfinden.
Fazit: Ich warte eigentlich nur, bis es vorbei ist. Wenn ich Krebs hätte, der nur mit großem Aufwand und nur eventuell heilbar wäre, würde ich ebenfalls abwarten, bis es vorbei ist. Ich hoffe, die ursprünglich gestellte Frage ist damit beantwortet.