Sigillaria
Aktives Mitglied
Hallo, man erwartet doch heutzutage auch von einer Mutter, daß sie arbeitet?Leider halte ich es für einen "Systemfehler", dass Frauen Kinder bekommen - aber in der Zeit nicht arbeiten können, dass der Mann also arbeitet um die Familie zu ernähren - weil er es kann, dass die Frau dann natürlich "so schnell" keine Arbeit findet aber dem Mann zugemutet wird, nach Kräften für das Kind arbeiten zu sollen - und dass es dazu auch später keine Alternative gibt, weil es so eingestielt wurde.
Überschreitet die Frau gewalttätig Grenzen, so darf sich der Mann nicht wehren, da er potentiell stärker ist, widrigenfalls als Schläger stigmatisiert aus der Beziehung hervorgeht.
Also bleibt dem Mann - hier - nur die Möglichkeit, der Frau das Kind zu übergeben, worauf er es fast sicher verliert, sofern sie es ihm zu entfremden versteht.
Zumal wenn sie alleinerziehend ist, und der Vater aus irgendeinem Grund weder Unterhalt zahlt, noch sich anderweitig um die Kinder kümmert, ist das doch heute ganz normal, daß eine Frau mit Kind auch in Vollzeit arbeitet.
Und das wird in Zukunft auch noch sehr viel mehr der Fall sein, wenn z.B. das Bürgergeld bzw Grundsicherung überarbeitet wird, und dort Gelder gekürzt werden.
Denn damit ist in den nächsten Jahren zu rechnen...
Im Übrigen arbeiten in Ländern wie Frankreich, England, und Niederlande sehr viel mehr Mütter, und warum?
Weil da die Kindergarten-und Schulzeiten deutlich zuverlässiger und länger sind, als in Deutschland.
Hier denken viele Politiker immer noch, daß es reicht, wenn die Kinder bis halb eins in der Schule sind, dann schön nach Hause gehen bzw abgeholt werden, und zu Hause ist das Mittagessen schon von Mami fertig gekocht.
Und bei den Schularbeiten hilft Muttern dann natürlich auch...
Gerade die CDU hat in der Vergangenheit bzgl Ganztagsbetreuung in Schule und Kindergarten immer auf der Bremse gestanden, und arbeitende Mütter indirekt als Rabenmütter hingestellt...
Wir hatten auch mal so einen konservativen Lehrer in der 6.Klasse in Gemeinschaftskunde. Der hat uns z.B. einmal einen Text lesen lassen mit dem schönen Titel:
"Die berufstätige Mutter - eine Kerze, die an beiden Enden brennt."
Wie der Inhalt des Textes aussah, kann man sich wohl denken.
Und diese Vorstellung ist gerade in Deutschland immer noch in vielen Leuten drin, auch wenn sie das nicht zugeben würden...