Freund hat wieder Kontakt zur Exfreundin

Knirsch meinte:

Ich würde die Entscheidung aber selbst treffen und den Freund da nicht miteinbeziehen. Wenn du denkst, man kann dir dort vielleicht helfen oder du hättest zumindest eine Pause, dann mach das. Dafür brauchst du ihn auch nicht und es ist vielleicht ganz gut, wenn er mit dem dort auch nichts zu tun hat.

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Ihn beziehe ich da auch nicht ein. Er hat ja absolut keine Empathie und kein Verständnis. Bringt nix mit ihm darüber zu reden. Ich muss mich mental drauf vorbereiten.

viel Glück

Knirsch meinte:

Ja, leider gibts in Psychiatrien auch solche und solche.
Die Aussage ist Schwachsinn. Es ist schon ein bisschen mehr dahinter als dass man einfach nur seinen A**** hochkriegen muss. Außerdem schiebt er damit die Verantwortung natürlich an eine andere Stelle. Gibt es bei euch sozialpsychiatrische Dienste, wo man ambulant hin kann?

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Er schiebt die Verantwortung nur von sich...man kann sichs natürlich sehr leicht machen. Ich habe mich da gar nicht so richtig informiert...ouh..ich habe gerad gegoogelt. Sowas gibts sogar bei mir in der Nähe. Muss ich morgen mal gleich anrufen. =) Meine Mum ist ans andere Ende von Deutschland gezogen, während ich in der Ausbildung war, wohlwissentlich dass ich stark depressiv bin, ansonsten interessiert sie sich auch nicht weiter. Mein Vater hat mich als Kind verprügelt, es war wie im Bootcamp, nix war gut genug, dann folgte eine sehr traumatische Scheidung....und er hat meinte ja auch selber "Jemand mit Depressionen gehört nicht zu seiner Familie". Und wenn ich bei ihm bin, darf ich mir sowieso nur anhören, wie unfähig ich bin, ich soll Sport machen blablaaa.

Noroelle1144 meinte:

und wenn ich bei ihm bin, darf ich mir sowieso nur anhören, wie unfähig ich bin, ich soll Sport machen blablaaa.

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Mit dem blablaa hast du genau Recht!
Deine Eltern scheinen auch Probleme zu haben, sonst redet man garnicht so einen Mist daher. Es ist tatsächlich nur blablaa. Nicht mehr als bloße Worte, die deren verquere Ansicht ausdrücken. Mach das nicht zu deiner Wahrheit!

Leider konnten dir deine Eltern nicht das nötige Selbstvertrauen mit auf den Weg geben, das du brauchst um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Daher musst du das jetzt im Erwachsenenalter mühsam selbst nachholen. Das geht aber! Die Sicherheit die du suchst, kann dir auch dein Freund (der offensichtlich auch völlig unreflektiert ist) nicht geben.
Er kann es schlichtweg nicht... daher macht es keine Sinn darauf zu bauen oder zu hoffen. Auf wen du bauen kannst bist du, professionelle Hilfe, Menschen die dir auf deinem Weg begegnen werden, das Forum hier und vielleicht ein paar Freunde?
Du bist nicht alleine, wende dich an die Menschen, die die Fähigkeit haben dir zu helfen. Und dann wird es auch gut werden!
Ich war auch in einer Klinik vor zwei Jahren, völlig im Eimer... das Leben war ein Graus.
Und inzwischen habe ich eine kleine Basis, auf die ich immer besser bauen kann. Es kann sich was verändern. Mit etwas Geduld.

also die Idee in eine Klinik zu gehen finde ich super! Schritt für Schritt.
Zu deinem Hausarzt kannst du auch gehen, vielleicht hat er auch eine gute Idee.

Das abwertende blöde Gequatsche von deinem Vater würde ich nicht ernst und persönlich nehmen.
Es wird nur etwas mit ihm und seiner Kindheit zu tun haben.

Von solch einem Vater würde ich mich distanzieren.

Es nützt nichts, sich aufzuregen.

Wer eine solche Partnerschaft nicht aushalten kann, muss sich distanzieren. Nach meiner Erfahrung kann man in einer Beziehung nie den Partner ändern. Höchstens sich selbst.

Meines Erachtens manövrierst Du Dich in eine ausweglose Situation. Du beklagst die Lage, bist aber nicht in der Lage, irgendetwas zu ändern. Der "schuldige, doofe Freund" (ob zurecht oder nicht) soll sich ändern. Du bleibst im Jammern stecken und machst Dich auf diese Weise irgendwie selbst zum Opfer. Vielleicht sieht das auch Dein Freund so und nimmt Dich nicht ernst. Weil er weiß, dass Du ohnehin zum ihm stehst, egal wie er sich verhält.

Und im Vorfeld eines Suizids sollte man sich Gesprächspartner suchen. Davon gibt's genug. Ein Suizid scheint mir aber in Deinem Fall schlecht begründet zu sein. Wahrscheinlich hast Du in Deinem Alter (geschätzt unter 30) noch viele Entfaltungsmöglichkeiten.