Freund lehnt alle Gefallen ab - Ist das wirklich Freundschaft?

"Immerhin lässt sich Freundschaft als eine freiwillige, persönliche Beziehung definieren, die auf gegenseitiger Sympathie, auf Vertrauen, Selbstlosigkeit und Unterstützung beruht."

kann man möglicherweise so definieren. gibt aber auch menschen, die es anders definieren würden. selbstlosigkeit z.b. gehört für mich zu freundschaft nicht dazu, jedenfalls nicht nach meiner definition von selbstlosigkeit. denn das führt dann schnell zum ausgenutzt werden oder helfersyndrom. aber wenn , dann wäre es gerade seltsam, einen gefallen zu erwarten, denn selbstlosigkeit schliesst ja gerade aus, dass man etwas im gegenzug oder überhaupt erwartet

@florescence

deinen beiträgen nach bist du der deutschen sprache sehr gut mächtig. dann weisst du auch, welche bedeutung (in der nutzung innerhalb der sprache) mutwillig hat. du hast - warum auch immer - den von mir betonten part weggelassen (nämlich die provozierende bösartigkeit).

wer mutwillig benutzt meint damit immer genau dies : böse absicht, "was negatives". es gibt in der deutschen sprache eigentlich keinen zusammenhang, in dem "mutwillig" mit was positivem genutzt wird. beispiele gibts zuhauf ("er foulte ihn mutwillig" "hat mutwillig was kaputt gemacht" etc pp) deshalb passt es hier auch nicht hin, denn der freund lehnt diese "gefallen" ja nicht aus bösartigkeit oder ähnlichem ab. jedenfalls gibts keinen grund, das anzunehmen?!

Hallo Klara12345,

leider wäre genau das meine Horrorvorstellung von Freundschaft, wenn ich - um selbige zu erhalten - mein Auto ausleihen muss oder einen meiner wenigen freien Tage opfern muss Es hat lange Zeit gedauert, bis meine jetztige Frau damals überhaupt ans Steuer meines Wagens durfte. Nicht weil ich sie nicht genug mochte, nein im Gegenteil! Ich wusste ganz genau, dass wenn tatsächlich ein Unfall passieren sollte, diese Geschichte einfach zwischen uns stehen würde. Ob nur ein Blechschaden oder gar schlimmeres.

Zudem ist mein Auto eines meiner persönlichsten Besitztümer, dass ich nur mit meiner Frau teile. Andere mögen es anders sehen, aber für mich (und viele andere Leute) ist es nun mal so.

Und es gibt leider nichts dooferes, als am freien Tag örtlich gebunden zu sein um fremde Haustiere zu füttern. Sorry, aber ist so.

Viele liebe Grüße,
SFX

Ganz oft habe ich erlebt (Freunde, Verwandtschaft), das - wenn man manchen Leuten den kleinen Finger gibt - diese gleich die ganze Hand nehmen.

Und das hat manchmal gar nichts mehr mit einem Freundschaftsdienst zu tun, man wird
einfach schamlos ausgenutzt.
Und da die TE nur zwei Beispiele angeführt hat (oder hab ich was überlesen?), wer weiß vielleicht hat der Freund schon ganz viele Gefallen erledigt und hat jetzt nun einfach keine Lust mehr?