Mal etwas anderes: War der ONS denn vorab als solcher vereinbart oder woran hätte deine Freundin merken können, dass es sich um einen - wie du ihn nennst - klassischen handelt und nicht doch mehr daraus hätte entstehen können? Ist es nicht sogar ein Stückweit normal, dass man sich (mit intaktem Selbstbewusstsein ausgestattet) vorstellen könnte, dass man für einen bestimmten Mann eben doch mehr sein könnte als ein Betthupferl wie womöglich viele vor einem?
Letztlich ist Partnersuche doch ganz oft try and fail bis der/die Richtige kommt. War es tatsächlich so abwegig, dass es mit den beiden passt? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, abgesehen davon, dass 3 Monate natürlich schon eine lange Zeit sind.
Grundsätzlich darf man selbstbewusst sein und sich vorstellen können, mehr als ein ONS zu sein.
Daneben ist bodenständige Realitätsverhaftung hilfreich, sich unnötigen Kummer zu ersparen. Wirkt auf mich, als sei die derzeit über Bord gegangen bei der Freundin.
Sie projiziert ihre Wünsche, Sehnsüchte auf das gerade ansatzweise verfügbare Objekt Mann.
Aus den Infos von
@CokeZero geht ja schon hervor, dass es seit 3 Monaten weder zu einem weiteren Date kam noch dass er sonderliches Interesse zeigt, welches die Freundin mit so typischen wie albernen weiblichen Spielchen (Status-Fotos) zu pushen versucht.
Hart gesagt:
Offenbar war nichtmal der Sex derart beflügelnd für ihn, dass er das zeitnah hätte wiederholen wollen. Sonst hätte er nach einer Möglichkeit gesucht.
Zu "man" gehören ja immer 2. Ich kenne gleich mehrere Frauen, die auf Tinder unterwegs, aber eben nicht an einem ONS interessiert sind. Begegnen Sie einem Mann, für den das auch gilt, passt deine "Erfahrung" schon nicht mehr. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es nur ONS-suchende Männer bei Tinder gibt.
Sehe ich grundsätzlich auch so.
Hier scheint mir die Sachlage jedoch ziemlich klar: das war und bleibt ein ONS.
Wichtiger erschiene mir die Konzentration darauf, was das über die Freundin, ihre Sehnsüchte erzählt. Wie man da evtl. unterstützen kann. Und wie man sich selbst abgrenzen kann ohne zu sehr zu verletzen.