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Freundschaft engt mich ein

G

Gelöscht 124822

Gast
Ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, was ich möchte. Einerseits würde ich sie schon gerne weiter treffen - nur nicht so oft und unkompliziert(er). Ganz beenden möchte ich es wahrscheinlich nicht, auch wenn ich momentan gerade genug habe. Ich weiß andererseits auch nicht, wie sie reagiert, wenn ich ihr - wenn auch möglichst schonend - beibringe, dass ich nicht so häufig Zeit für Treffen habe und die gern so einfach wie möglich ausmachen würde. Ob sie nicht eine enge Freundschaft will - oder gar keine...
Es ist auch so, dass die Freude zuerst recht groß war, als ich sie wiedergefunden habe und nun kommt langsam die Ernüchterung, dass sie gar nicht mehr so ist wie ich sie in Erinnerung hatte. :(
Was bringt Dir so eine aufgewärmte Jugendbekanntschaft , in welcher ihr Euch noch nicht mal nahe gestanden habt ?
Es klingt hier so , als ob Du über eine Beziehung sprichst , stecken da noch andere Gefühle dahinter , die Du entdeckst ?
Warum ist es Dir so wichtig, dass Du ein Posting eröffnest ?
Wenn mich jemand nervt , antworte ich nicht und stelle auf ungelesen , versteht jeder
 

Bonnie1312

Mitglied
Nein, da stecken mit Sicherheit keine anderen Gefühle dahinter. Wir stehen beide eindeutig auf Männer. :) Wie schon erwähnt, ich möchte ihr nicht wehtun. Auch wenn sie mich momentan verärgert hat, möchte ich noch einen Versuch starten, die Freundschaft weiterzuführen. Aber lockerer und unkomplizierter - nicht einengend.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß leider nicht, wie ich mit ihr weitermachen soll, denn für mich ist der Kontakt mir ihr zu kompliziert und mich stört es, wenn wir wegen eines 3-4 stündigen Treffens mindestens 5 x telefonieren. Ich möchte mich auch nicht zu oft mit ihr treffen, da es von meiner Seite keine enge Freundschaft bedeutet. Wie mache ich das klar, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen? Und ohne, dass ich es später bereue?
Sag ihr, dass du aktuell weniger Zeit hast.
Und nicht lange telefonieren kannst, um etwas abzusprechen.
Warum solltest du es später bereuen?
Willst du sie loswerden und zeitgleich warmhalten?
 
Hallo liebe Leser,
das Thema könnte auch heißen "Die Geister die ich rief,..." Aber nun von Anfang an: vor ein paar Monaten fand ich auf Social Media eine Freundin von früher wieder. Wir hatten uns jahrzehntelang nicht gesehen und aus den Augen verloren. Wir waren nie eng befreundet, haben aber doch eine Zeit lang miteinander verbracht. Sie hat vor 20 Jahren geheiratet und ist inzwischen geschieden und alleinerziehend. Ich war in Beziehungen, bin seit einigen Jahren single und nicht unglücklich damit. Zuerst freute ich mich sehr, sie wieder zu treffen und mich mit ihr auszutauschen. Aber leider wurde bzw. werde ich immer mehr enttäuscht und langsam auch verärgert. Sie hört nicht mehr zu wie früher, macht esoterische Andeutungen, trinkt sehr viel wenn wir uns sehen (ich trinke kaum Alkoholisches), will mir klarmachen, dass es ein Fehler war keine Kinder zu bekommen etc. Aber was mich am meisten stört, ist, dass es so kompliziert ist, mit ihr etwas auszumachen. Das fängt bei der Aktivität an - meine Vorschläge sind meistens nichts, ihre auch nicht besser, aber die werden dann doch genommen. Vor jedem Treffen ruft sie mich min. noch 5 x an, um etwas zu ändern, letztendlich doch die Zeit zu verschieben und kommt dann doch wieder zu spät. Wir haben uns erst kürzlich getroffen und ich dachte mir danach, dass ich sie jetzt eigentlich länger nicht sehen möchte, mir geben diese Treffen nicht allzuviel und ich fühle mich mehr ausgelaugt als bestärkt mit ihr. Sie meldete sich wenige Tage danach schon wieder und wollte etwas unternehmen. Dabei habe ich jedoch den Eindruck, es geht weniger um mich, als um eine Begleitung. Ich schrieb dass ich das Wocheende schon verplant hätte. Dennoch ärgere ich mich schon wieder ein paar Tage, da ich mich in gewisser Weise eingeengt fühle, wenn sie mich so oft kontaktiert. Ich brauche relativ viel Zeit für mich und genügend Freiraum, dann geht es mir gut. Die Telefonate mit ihr sind auch jedes Mal unendlich lang und ich bin einfach nicht der Typ dafür. Mit anderen Freunden mache ich mir einfach ein Treffen aus (meistens sogar nur schriftlich) und dann treffen wir uns einfach im Café oder ins Kino etc. - bei den Treffen selbst gibt es genug Zeit zum Reden. Es gibt maximal kurz vorher noch eine Nachricht, ob es eh bei dem Treffen bleibt - mehr nicht.
Ich weiß leider nicht, wie ich mit ihr weitermachen soll, denn für mich ist der Kontakt mir ihr zu kompliziert und mich stört es, wenn wir wegen eines 3-4 stündigen Treffens mindestens 5 x telefonieren. Ich möchte mich auch nicht zu oft mit ihr treffen, da es von meiner Seite keine enge Freundschaft bedeutet. Wie mache ich das klar, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen? Und ohne, dass ich es später bereue? Jetzt im Moment bin ich gerade in einer Phase, wo ich sie am liebsten ein paar Wochen nicht sehen möchte. Das kenne ich gar nicht von mir und es beunruhigt mich. Ich hoffe auf euren Rat... bitte nur seriöse und ernstgemeinte Antworten.
LG, Bonnie

Hallo Bonnie,
von dieser Person, von der Du schreibst, habe ich in meinem Umfeld mehrere. Dazu hatte ich vor kurzem einen Thread gestartet, bei dem aber die Antworten irgendwie abgedriftet sind und am Ende so neben dem eigentlichen Thema waren, dass der Thread geschlossen wurde.

Beim Stichwort Alkohol, Esoterik und "deine Lebensplanung war fehlerhaft" und Meinung aufdrücken, im Zuge dessen nicht zuhören....kenne ich bestens.

Was Du schreibst, ist ebenso auch, was ich erlebt habe und oft noch erlebe. Dieses Gefühl, dass es eigentlich wurscht ist, mit wem sich da gerade getroffen wird, hauptsache man ist nicht allein, hat das Gefühl, jemanden voll zu quasseln (zuhören tut man eh nicht) und damit man mit seiner eigenen offenbar verpfuschten Lebensplanung nicht so allein da steht, zieht man den anderen runter, indem man ihm irgend was aufdrückt, von wegen "dein Leben verlief nicht nach Plan".

Ich höre da auf mein Gefühl. Die letzten Treffen, die ich hatte, haben mir wie du auch schreibst, mehr Energie geraubt als gegeben. Und ich kenne es ja auch anders. Treffen mit Freunden sollten Energie geben, Spaß machen, man muss Lust drauf haben.

Wenn ich spüre, dass ich auf 20 Dinge mehr Lust hätte, als mich mit Person XYZ zu treffen, ist schon was nicht in Ordnung.

Und da höre auf dein Gefühl. Und wenn dir das sagt, dass dir das Energie zieht, dann mache es so wie man es im Normalfalle tun sollte. Triff dich nicht mehr mit ihr.

Mal ganz einfach heruntergebrochen: Was gibt dir dieser Kontakt? Nichts. Ist sie für dich und deine Sorgen da? Vermutlich nicht. Ein konspirativer Austausch kommt auch nicht zu stande, wenn sie nicht zuhört und schlimmer noch, sie dir ihre Meinung aufdrücken will. Das führt nur zu Frust.

Inzwischen habe ich diese "Freunde" so weit weg sortiert, dass ich sie nur noch treffe, wenn mir stinklangweilig ist und ich Bedarf danach habe, was selten bis nie vorkommt.

Du scheinst ja noch "normale Freunde" zu haben. Bei mir sieht das anders aus, ich habe leider im Lauf der Zeit viele Freunde durch Umzüge, teils ins Ausland, teils Familienplanung und keinerlei Zeit mehr, verloren. Und die wenigen, die geblieben sind, scheinen mir sozial sehr eingeschränkt kompatibel.

Einer Freundin, die ich auch seit knapp einem Jahr kenne, kann ich beispielsweise nichts erzählen, weil sie in allem irgend eine esotherische Besondersheit zu verspüren meint. Wenn du morgens mit Kopfschmerzen aufwachst, kann das halt mal vorkommen. Bei ihr besteht, wenn ich so etwas erzähle, dann das Abendgespräch darin zu erzählen, wie die linke und die rechte Hälfte des Menschen funktionieren und dass bei mir irgendwas im Ungleichgewicht ist. Dass ich einfach mal Kopfschmerzen habe.....

Der Unterschied zwischen vielen heute ist, sie haben keine Zerstreuung, keine Hobbys, keine Themen. Und Menschen, die ein erfülltes Leben haben (zu denen ich mich auch zähle), versuchen nicht anderen einen Stempel, ihre Ansichten und Meinungen auf Teufel komm raus aufzudrücken. Von solchen nehme ich inzwischen sehr weiten Abstand.

Also schaffe Distanz
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Bonnie1312
ich würde nicht so kompliziert denken. Was denkt sie, ob oder warum sie dann ggf. verletzt ist.

Ich würde bei mir bleiben und versuchen, ihr das so zu erklären, wie es ist, in der Hoffnung, dass sie es vielleicht versteht. Also, "hey du, ich bin eher der Typ kurz verabreden und dann trifft man sich, ich mag nicht oft, lange telefonieren. Die normalen Abstände zwischen zwei Treffen sind bei mir 2 Monate (wenn das denn so ist). Ich brauche auch viel Zeit für mich. Ich würde mir wünschen, dass wir in einen ähnlichen Rhythmus kommen, ansonsten ist mir das leider zuviel. Wenn das für dich so nicht passt, ist das auch okay, du kannst entscheiden, ob du unter den Bedingungen weiter Kontakt haben möchtest."

Warum nicht einfach ehrlich sein. Einen Versuch ist es wert. 🍀

Ich mache in meinem Freundeskreis auf jeden Fall die Erfahrungen, dass da jeder unterschiedlich ist. Meist stelle ich mich auf die anderen ein, aber ich wäre auch nicht böse, wenn mal jemand sagt, du bist mir zu nah, aber mit ein bisschen Abstand können wir uns gerne weiter treffen. Warum nicht. Meist weiß man doch gar nicht, was auf der anderen Seite los ist und kann nur mutmaßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie mit dem esoterischen Quark ankommt, kannst du auch sagen "Sorry, mit diesen Ansätzen kann ich nichts anfangen, kann ihnen nichts abgewinnen und mag das auch nicht hören. Lass uns im weltlichen Kontext bleiben."

Man muss nicht alles mitmachen oder aushalten, sondern auch mal nein sagen, sich einfach trauen.
Eigener Erfahrung nach reagieren da diese Leute oft sehr sehr pingelig und beleidigt. Wenn man jemanden los werden will, ist das aber eine gute Methode oder wenn man sich mindestens mal distanzieren möchte, was ich hier ja denke, dass es der Fall ist.
 

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