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Frust über Politik und Arbeitslosikkeit

G

Günter Weber

Gast
Liebe Leser,

wo soll das Ganze noch hinführen? Wir "kleinen Leute" erhalten doch kaum noch Unterstützung von unseren Politikern. Machterhalt und in die eigene Tasche wirtschaften ist dort vorwiegend zum Hobby geworden. Wahlversprechen werden grundsätzlich nicht eingehalten. Wie soll man sich hier orientieren?

Wenn ich mir ansehe, wofür ich überall Steuern bezahle und was die Politik aus diesen Geldern macht, kommen mir vor Wut die Tränen. Ich bin jetzt 47, habe 3 Kinder und zum 01.09.2004 arbeitslos geworden. Mit 47 arbeitslos bedeutet, trotz guter Ausbildung, kaum eine Chance zu haben. Feststeht, dass ich als Arbeitsloser meine Familie nicht ordnungsgemäß ernähren kann, geschweige denn die Kosten für die Ausbildung meiner Kinder (alle drei sind noch in Ausbildung). Die Wohnung ist plötzlich zu teuer, man braucht mit 3 Kinder halt eine große Wohnung.

Liebe Bundesregierung, vollbringe doch mal wieder eine soziale Leistung und fördere mich, am Besten mit einem Job, oder überweise mir monatl. einen Betrag von 1.500 EURO (Kto. 7804636, BLZ 20090500), damit ich nicht alles aufgebaute neu einrichten muss und nicht mit Hartz IV in die Sozialhilfe stürze.

Sorry Leute, dass ich hier mal ein wenig heule, aber jetzt geht es mir besser und vielleicht liest es ja jemand, der etwas ändern kann.

Die Hoffnung stirb zuletzt.

Grüße
Günter Weber
 

lea

Aktives Mitglied
Gutes Thema, Günther und eins, bei dem auch ich an die Decke gehen könnte.
Normalerweise beschäftige ich mich mit dem Kram nicht eher, bis er mich selbst betrifft. Ich würde wahrscheinlich ständig vor Wut toben.
Ich bin zwar nicht arbeitslos aber ich frag mich manchmal, warum ich arbeiten gehe. Ich habe ständige, unregelmässige Schichtwechsel, zwei Chefs über mir, die mir verschiedene Normen vermitteln und denen ich nichts recht machen kann. Eine davon pflastert mir meine Weiterbildungstermine mit Diensten zu, so dass ich mit meinen Kollegen texten muss wegen Dienst tauschen.
Dann sind da noch Nachbarn, mit denen wir uns ständig streiten, unsoziale Ärzte, Krankenkassen, Ergo-und Phisiotherapeuten, die nur an sich denken. Mit den Kollegen ist auch nicht immer gut auszukommen. Kein Wunder, den geht es wie mir und dir. Die haben Angst vor Arbeitslosigkeit, leiden darunter, nicht sie selbst sein zu können und sich jedes Wort überlegen zu müssen. Es könnte ja jemand darunter sein, der sie bei der Obrigkeit verpfeift.
All diesen Scheiss für zu wenig Geld. Hab 30km Fahrstrecke auf Arbeit.
Das heisst, dass ich für 200 eus Sprit im Monat verbrauche. Manchmal denk ich, ich fahr auf Arbeit, um mir den Sprit fürs *auf Arbeit fahren zu verdienen*.
Es reicht nicht mal für nen Kurzurlaub, mein Sohn muss zurück stecken( was glücklicherweise keine Streitereien unter uns auslöst). Ich frag mich besorgt, wovon soll ich ein neues Auto bezahlen. Meins ist acht Jahre alt und ich werde langsam Stammgast in der Werkstatt.
Hinzu kommt ein Vermieter, der nur absahnt und das auf ne linke, unehrliche Weise. Ich bin gezwungen, jede rechnung zu kontrollieren weil er auf dem Standpunkt steht: Man kanns ja mal probieren, wenn sie so blöd sind, das mitzumachen, sind se selbst schuld...........
Ständig neue Hiobsbotschaften in den Medien, Einsamkeit (Beziehungen zu knüpfen wird zum Unding, woran die gesellschaft auch nen grossen Anteil hat)
Ich könnt das noch bisschen fortführen.
Trotzdem bin ich froh, meine Arbeit zu haben. Es tut mir gut, den Schwächsten noch ein bisschen Lebensqualität zu verschaffen.
Aber manchmal isses gelinde gesagt einfach nur zum kotzen!
Man fragt sich manchmal, wo man die Kraft her nimmt.

Gutes Thema! Ich konnt mich mal austoben, danke!
Viel Kraft für dich und alle, die ähnliche Probs haben! Lea
 
U

Unregistriert

Gast
Gerri meinte:
Als was hast du gearbeitet, und wo wohnst du?
Evtl. kann ich Tipps geben.
Gerri.
Gearbeitet habe ich in der Bildungsberatung bei einem Bildungsträger im Saarland. Ich habe einen kaufm. und techn. Beruf (mit Abschluss), war jahrelang im Vertrieb tätig und kenne mich in der IT-Landschaft (eines meiner Betätigungsfelder) sehr gut aus.

Wie ich weiter bei lea lesen kann, ist das Thema ja hyperaktuell. Mein Problem ist es jetzt wirklich keine Arbeit zu haben und mit etwas mehr als der Hälfte des Geldes auskommen zu müssen. Die Kosten sinken ja nicht gleichfalls, sie steigen eher. Das hab ich jetzt gemerkt, als ich neue Schulbücher etc. kaufen musste - alleine für den jüngsten ca. 300 Euro.

Ich bin für jegliche Hilfe dankbar!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
G

Gerri.

Gast
Und wenn du dich selbständig machst??
Meine Frau ist auch grad arbeitslos geworden. Ein herber Einschnitt in unsere Kasse. Die Miete wurde zeitgleich erhöht. Sch... Also, du siehst, ich versteh dich.
Sie hat nun eine Ich-AG gegründet. Auch im Bildungssektor und hat unerwartet viele Aufträge. Sie hat einfach ganz offensiv eventuelle Auftraggeber angerufen. Das hat - mit einer Anlaufphase von 3 Monaten - viel bewirkt.
Gerri.
 

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