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Frutarier, UrKöstler, Breatharianer & Co.

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Omni = Alles, also AUCH Fleisch und tierische Produkte.

Ich hab´s ja im anderen Thread schon mal geschrieben, Essen macht einen großen Teil der Lebensqualität aus.
Und sich dann aus ethischen oder anderen Gründen viele Nahrungsmittel zu verbieten, kann einem ein Großteil dieser Lebensqualität nehmen.

Ich persönlich liebe Joghurt, Quark, Käse und Eier und könnte mir nicht vorstellen, diese Produkte durch das fade schmeckende Soja-Ersatzzeugs zu ersetzen.
Hab mal aus reiner Neugier ein veganes Dessert-Rezept ausprobiert - Mousse au chocolat auf Basis von milchfreier Schokolade und Seidentofu - und es war SO widerlich, dass ich nach dem ersten Löffel die komplette Portion ins Klo entsorgt habe.
Und die Vorstellung, nur noch Soja und Grünzeug zu essen - igitt, nein danke.


Nun, ich selber bin kein Vegetarierer, aber meine letze Lebensgefährin war es. Wir haben uns darauf geeinigt das zuhause vegetrarisch gelebt wird und ich draußen meinen Fleischgelüsten nachgeben konnte. Und ich mus sgaen, das vegetarische Essen wahr sehr gut und hat auch meine eigenen Kochkünste sehr bereichert. Ich kann nicht sagen das ich deshalb besonders gelitten hätte. Man muß natürlich ein paar Dinge ausgleichen- mit Leinöl z.B. aber das ist eigentlich kein Problem. Da ich ja nun nicht mehr in einer Beziehung lebe werde ich auch wieder zuhause Fleisch verarbeiten, aber dennoch werde ich insgesamt auch gesünder leben wie vorher. Daher würde ich das nicht alles verteufeln.


Im übrigen -was die Lichtnahrungsgeschichte angeht- ich finde es auch etwas Abstruß aber es gibt einen Film zu dem Thema- "am Anfang war das Licht" wo über einen Yogi berichtet wird der Jahrelang davon gelebt haben soll. Ich denke mal, daher kommt diese Erscheinung. Sollte die Bundesregierung den je zu sehen bekommen wird das zu weiternen Harz4 kürzungen führen...🙄
 
Und wenn jemand meint, es gehöre zu mehr Lebensqualität wenn er raucht und wenn er tausende verschiedene Nahrungsmittel im Supermarkt einkaufen und konsumieren kann, 50 verschiedene Joghurtsorten, 100 verschiedene Fleischsorten, 500 verschiedene Süßigkeiten und was es sonst noch alles in den überfüllten Regalen gibt – im Glauben es erhöht ja sooo die Lebensqualität –na denn bitte schön. Für mich gehört es jedenfalls nicht zu wahrer Lebensqualität.
Vor allem ist das für mich alles ja so ein Widerspruch: Einerseits hier zulande in den Wohlstandsländern überfüllte Supermärkte und täglich landen tonnenweise Lebensmittel auf dem Müll - und in andern Ländern Armut und Hunger.

Ich gebe zu, mich fasziniert die Vielfalt der Angebote im Supermarkt, da ich auch sehr gerne exotischere Speisen ausprobiere.

Hab gerade israelisches "Hoummus" entdeckt - dieses Pürree aus Kichererbsen, Sesampaste, Olivenöl und Knoblauch - und finde es klasse, dass man solche Zutaten inzwischen hier kaufen kann.

Und exotisches Obst - Pittahaya, Kaki etc. - liebe ich auch sehr.
 
Mit "Chemie" gepanscht sind sämtliche Nahrungsmittel, egal ob sie frisch vom Bauernhof kommen oder aus der Fabrik.

Eine Freundin von mir, die ich leider zu selten besuchen kann, baut Obst/Gemüse an, welches nicht mit Chemie gepanscht ist (selbst das Saatgut stammt aus der Familientradition). Also ist schon mal nicht sämtliches "Futter" mit Chemie gepanscht.

Außerdem gibt es auf der Welt sicherlich mehrere Millionen Meinungen, wie eine optimale Ernährung auszusehen hat, sowohl mit- als auch ohne Fleisch. Wer hat denn jetzt recht?

Wahrscheinlich haben die Recht, die am wenigsten gehört werden. 😀

Das mit den Viren und Bazillen wäre für das menschliche Immunsystem wesentlich leichter zu handhaben ohne zu erkranken, wenn man schon mal durch die "richtige" Ernährung sein Immunsystem stärkt.

Menschen sind schon dämlich irgendwie, wir machen uns selbst krank/lassen uns krank machen und jammern dann rum. Und "Mensch" bleibt das grausamste Tier überhaupt. Wir halten andere Lebewesen unter qualvollsten und krankmachenden Bedingungen um sie zu essen, an ihnen (mittlerweile überwiegend überflüssige) Tests durchzuführen usw - aber wir betonen auch immer wieder gerne wie mitfühlend und sozial wir sind.
 
Gibt es eigentlich inzwischen in der Schule Ernährungsunterricht? Zu meiner Zeit gabs das nicht.

eine freundin von mir ist angehende oecotrophologin. sie sagte, dass es ernährungsunterricht zumindest nicht im großen stil gibt. vllt. haben das ja einzelne schulen eingeführt, wäre aber die ausnahme.
manchmal wird natürlich im rahmen von biologie über ernährung gesprochen.
und das fach 'hauswirtschaftslehre', wo kochen eine große rolle spielt, ist ja im verschwinden begriffen - bei den gymnasien sowieso.

die meisten lehrer haben außerdem futterneid, und wollen keine konkurrenz durch ein neues fach.
 
Würde ich Veganerin oder - noch krasser - UrKöstlerin werden, dann hätte ich ein ganzes Stück weniger Lebensqualität. Ich liebe es, am Herd zu stehen, neues auszuprobieren und zu bruzzeln - und wenn ich mir da solche krassen Schranken auferlegen müsste, mir würde etwas ganz wichtiges im Leben fehlen.

Also um das mal klarzustellen, ich weiß ja nicht was manche da für Vorstellungen haben aber dieses Vorurteil ist scheinbar nicht wegzubekommen.
Es kann sich offensichtlich niemand vorstellen^^ aber es ist tatsächlich möglich sich gesund und trotzdem lecker zu ernähren. Eben weil ich absolute Genussesserin bin, war ich jahrelang keine Veganerin, nicht mal Vegetarierin, bis ich mal mitbekommen habe, dass vegan und lecker und gesund sich nicht ausschließen muss...ganz im Gegenteil sogar. Es gibt so viele Gerichte die leckerer schmecken als würde man sie mit Fleisch zubereiten.
Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, die hat niemand alle durchprobiert um hinterher sagen zu können, dass alles nicht schmeckt und man deshalb beim Fleisch bleiben muss.

Ich denke übrigens nicht, dass es jedem selbst überlassen sein sollte, was er isst. Das ist nicht nur eine persönliche Sache. Dafür hängt einfach zu viel daran. Es fängt damit an, dass man Lebensmittel für Benzin verfeuert, mit Nahrungsmitteln an den Börsen spekuliert, Lebensmittel in Afrika verkauft und die Lebensgrundlagen der Leute dort zerstört, die Hälfte des Essens hier wegwirft, Viehfutter in Brasilien anbaut um auch dort den Menschen die Lebensgrundlage zu nehmen und und und. Wie in anderen Wirtschaftszweigen auch, basiert unsere Ernährungsvielfalt auf Ausbeutung der Dritten Welt. Wie kann man da noch hingehen und sagen jeder soll Essen was er will? Verbraucher haben da eine gewisse Verantwortung und nur weil die Politik das nicht auf die Reihe kriegt heißt es nicht, dass man so handeln kann wie man will.
Das hat nicht mal nur mit Vegetarismus/Veganismus/Urkost oder sonst was zu tun, nur insofern, als dass man sich damit wenigstens etwas dem Kreislauf entzieht was die ungleiche Verteilung des Essens angeht. Es ist schlimm genug, dass es der Politik so egal ist inwieweit wir darin involviert sind, aber dann kann man sich allermindestens mal als Verbraucher darüber Gedanken machen und nicht ständig auf die persönliche Freiheit beim Essen plädieren, für die die meisten ohnehin keine Begründung außer den Geschmack haben.
Es ist mehr als eine Gesundheitsfrage oder Ethik wegen der Tieren. Auch wegen all der Menschen die jeden Tag sterben ist es nicht zu verantworten einfach zu essen was man will, es sei denn man ernährt sich ausschließlich aus seinem Gemüsegarten, aber das dürfte wohl bei den wenigsten der Fall sein. Ein Kind, dass an den Folgen von Hungern stirbt, wird ermordet. Und damit haben wir nun mal viel zu tun.
 
Wie heisst es so schön... "Geschmackssache, sagte der Affe und biss in die Seife".

Ich hab diese ganzen veganen Alternativen zu Milchprodukten ausprobiert (schrieb ich ja bereits weiter vorn). Und ich muss für mich persönlich nun mal wirklich sagen, es schmeckt mir nicht. Sojamilch finde ich persönlich schleimig und künstlich und... bäh eben. Und Desserts auf Tofu-Basis sind auch nicht wirklich lecker.

Und die UrKost, die Herr Konz und Frau Rondholz propagieren, hat mit Genuss nun echt nichts zu tun. Rohe Wildkräuter sind allerhöchstens im Frühjahr essbar, später im Jahr sind sie einfach nur gallebitter und m.E. ungenießbar. Und Moos im Winter bzw. alte Brombeerblätter mag ich schon gar nicht mehr probieren.

Den Menschen vorzuschreiben, was sie essen wollen, halte ich für problematisch, für mich ist das ein drastischer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Selbst zu entscheiden, was und wann man isst, ist einer der Kernpunkte des Rechtes auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.
 
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Wie heisst es so schön... "Geschmackssache, sagte der Affe und biss in die Seife".

Ich hab diese ganzen veganen Alternativen zu Milchprodukten ausprobiert (schrieb ich ja bereits weiter vorn). Und ich muss für mich persönlich nun mal wirklich sagen, es schmeckt mir nicht. Sojamilch finde ich persönlich schleimig und künstlich und... bäh eben. Und Desserts auf Tofu-Basis sind auch nicht wirklich lecker.

Es gibt aber mehr als Sojamilch und Tofu. Mittlerweile gibts in den meisten Supermärkten auch Hafer-, Reis- und Dinkelmilch, sogar als Sahneersatz. Tofu braucht man genausowenig zu essen. Ich sag ja, es gibt so viel mehr Alternativen. Ich versuche gerade auch etwas von den Sojaprodukten wegzukommen und das ist jetzt trotzdem kein Problem lecker und vielfältig zu essen.

Den Menschen vorzuschreiben, was sie essen wollen, halte ich für problematisch, für mich ist das ein drastischer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Selbst zu entscheiden, was und wann man isst, ist einer der Kernpunkte des Rechtes auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

Was ist mit den Persönlichkeitsrechten der Leute, die unter unserer Art mit Lebensmitteln umzugehen leiden? Haben die das nicht? Die bekommen nicht mal ansatzweise die Möglichkeit weil sie nicht mal satt werden, dafür aber das Viehfutter ernten dürfen, was hier die Tiere essen.
 
Wir Menschen sind verrohte abgestumpfte Wesen, die die Achtung vor sich selbst , dem Planeten und alles was auf ihm lebt, verloren haben. Hätten wir nur ein bisschen Mitgefühl und Sensitivität, würden wir es nicht unterstützen, dass um unseren Essgenuss oder andere Genüsse und Wünsche zu befriedigen, Tiere gefangen gehalten, gequält und getötet werden und unsere Lebensgrundlage, die Erde, mehr und mehr ausgebeutet und zerstört wird. Weder würden wir die Tiere selbst quälen und töten, noch würden wir sie quälen- und töten lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mal so frei zu antworten, auch wenn ich nicht angesprochen bin.

Du musst dir eigentlich nur mal die Anatomie von Fleischfressern und Pflanzenfressern angucken, dann siehst du schnell die Unterschiede, angefangen bei dem was Mahonia schrieb.. und es gibt noch einiges mehr (zB Kieferbewegungen, Leberfunktionen, etc pp).
Ja. Und WO steht nun, daß Menschen Pflanzenfresseranatomie haben? (DAS war meine sehr verwunderte Frage.) 😵

Die bekommen nicht mal ansatzweise die Möglichkeit weil sie nicht mal satt werden, dafür aber das Viehfutter ernten dürfen, was hier die Tiere essen.
wow...
 
Dass der Mensch von Natur aus kein Fleisch- und Allesfresser sein kann, das muss ich mir nicht unbrdingt aus Büchern als Infos herausziehen - das sieht man doch!
Noch ein anderes Beispiel:
Was denkst Du, wie die Muttermilch fürs Baby zusammengesetzt ist, damit es wachsen kann (Knochen, Gehirn und so weiter, und gerade beim Baby ist das sehr wichtig) ? Nein, nicht mit 90% Proteinen. Sondern gerade mal lächerliche 3% machen Proteine,Mineralstoffe und Vitamine aus. Die restlichen 97% bestehen aus Glucose.
Die Natur hat sich schon was dabei gedacht, weil sie die Muttermilch ausgerechnet so und nicht anders zusammengesetzt hat.
 
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