Vielen Dank für den vielen Austausch.
Im folgenden versuche ich auf alle genannten Punkte einzugehen.
Es handelt sich um einen chemisch, reizenden (manchmal auch süßlich) Geruch den Besucher bei längerem Aufenthalt ebenfalls wahrnehmen können, nur eben nicht so stark wie ich. Zuvor hatte ich noch mit Rauchgeruch zu kämpfen, da mein Vormieter schätzungsweise Raucher war. Dieser hat wohl aber auch nur drei Monate in der Wohnung gewohnt. Danach stand die Wohnung für ein halbes Jahr leer. Der unangenehme Geruch geht nun mal hauptsächlich von der Küche (EBK) aus. Im separaten Badezimmer habe ich keine Probleme. Das Bett muss leider direkt neben der Küche stehen, es geht vom Raum her nicht anders. Aber vielen Dank für die Raumtrennungstipps!
Stimmt das mit den Spinnen wirklich? Ich habe mich schon gewundert warum ich nie welche da habe...
Mit Kochen, ohne Kochen, Apfelessig, Kaffee, Raumduft/-spray/-kerzen haben ich und meine Besucher schon alles versucht, aber es hat halt immer nur eine kurzweilig anhaltende Dauer. Auch gründliche Reinigungen haben bis her nie was gebracht. Der Geruch kam immer wieder.
Das Haus ist noch nicht allzu alt, vor etwas mehr als 10 Jahren erbaut. Weshalb ich es nicht nachvollziehen kann, woher der Geruch entstammt. Ein schickes Zuhause war ich nie gewohnt, was mich an der ganzen Sache mehr zum verzweifeln bringt 😅. Aber vielleicht muss ich einfach nochmal was durch den Abfluss jagen... Vielen Dank für alle die Tipps, es war auch schön mal zu hören, dass es doch den ein oder anderen mit empfindlicherer Nase gibt
Zu allem anderen: Ach, Therapie! Ja, Verhaltenstherapie, um genau zu sein. Ich habe mich brav an all die Ratschläge gehalten: kleinschrittig anfangen, draußen essen – das volle Programm. Hat alles absolut nichts gebracht. Bis der goldene Ratschlag kam: „Du musst wohl umziehen.“ Ja klar, super Idee, danke dafür! Ich dachte, der Geruch meines Hundes könnte den Gestank übertrumpfen – Spoiler: Tut er nicht. Der menschliche Geruchssinn gewöhnt sich bekanntlich ziemlich schnell (weshalb mich das mit der Wohnung umso mehr irritiert
). Jetzt rieche ich den Hund kaum noch. Die Schokolade hingegen, die geht rein wie nichts, vermutlich wegen ihrer Süße und der zauberhaften Inhaltsstoffe. Ein kurzer Endorphinschub und schon fühlt man sich für eine Millisekunde wie ein Sieger – Hirn austricksen deluxe! Mir ist schon klar, dass Schokolade nicht gerade der Gipfel der Gesundheit ist. Sonst würde ich ja nicht wildfremde Leute im Internet um Rat fragen. Natürlich bin ich froh, ein Dach über dem Kopf zu haben und weiß das auch zu schätzen. Aber wenn man nichts essen kann, wird man eben unzufrieden und kriegt nichts gebacken. Logisch, oder? Klar, ich bin durchs Studium und Arbeiten viel unterwegs, aber es gibt auch diese wunderbar toten Zeiten, in denen man in der Wohnung hockt und absolut nichts los ist. Und ja, auch Studenten haben mal keine Lust, ständig auf Achse zu sein. Wenn dann noch der beißende Gestank dazu kommt, fällt einem die Decke auf den Kopf. Man steigert sich halt in solche Situationen rein, vor allem wenn man sich alleine fühlt und alles gerade furchtbar scheint. Aber hey, das passiert doch jedem mal, oder?