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Fühle mich wie eine Versagerin nach mentaler Blockade beim Ski- fahren

Die ersten Versuche auf den Brettern in der Halle klappten recht gut und haben sogar Spaß gemacht
Das ist doch schon mal was….
, sodass wir uns schnell dazu entschieden einen ganzen Ski- Urlaub zu wagen. Und da find das Drama an.
Zu früh für dich.

Eine Skihalle ist eben nicht mit einer „echten“ Piste zu vergleichen. Wir nahmen zu Beginn des Urlaubs leider aus Versehen den falschen Lift und kamen an einer roten (laut meinem Freund schon eher schwarzen) Piste raus.
Du bist sozusagen mit den Kenntnissen fürs Dreiradfahren, dann direkt auf einem Highway mit Vollbesetzung gelandet und überfahren worden.
Kein Wunder, dass du dich erst mal traumatisiert fühlst.


Ein späteres MRT zeigte, dass mein Knie zwar keine bleibenden Schäden von dem Unfall davon getragen hatte, ich aber wohl eine angeborene Fehlstellung im Knie habe, wodurch meine Kniescheibe wenig Halt findet und im Grunde jederzeit wieder raus springen kann bei einer falschen Bewegung. Muss ich in Zukunft vermutlich mal operieren lassen, aber im Alltag habe ich so erst mal keine Probleme. Damit war Alpin- Ski allerdings für mich erledigt.
Manchmal zeigt der Körper, was er kann und was er nicht kann und danach müssen wir uns leider richten als biologische Wesen. Wenn wir nicht künstlich verbessern und eingreifen wollen, gibt es physische Grenzen, die zu akzeptieren sind.
Solange Du im Alltag gut zurecht kommst, würde ich da keinen Arzt dran rummachen lassen, gerade nicht am Knie.
 
Wie kann das sein? Was stimmt nicht mit mir? Ich bin gerade erst 27 Jahre alt und schaffe es nicht mal auf einer absoluten Kinderstrecke auch nur ein paar Meter zu fahren? An mir sind haufenweise Rentner und kleine Kinder vorbeigezogen. Auch eine Skischule hat mich einmal umrundet. Keiner von denen konnte gut Ski fahren, aber sie alle haben es wenigstens geschafft vorwärts zu kommen und es zu versuchen und hatten sogar Spaß dabei, während ich nur Angst und Panik spüre.

Das stimmt doch so gar nicht, du bist doch anfangs ganz gut Langlauf gefahren, und dann kam erst der Abbruch. So wie ich es gelesen habe.
Du hattest auch einen sehr schlechten Start, der mit einer Knieverletzung endete.

Mein Partner war ziemlich überfordert mit mir. Erhat versucht mir Tipps zu geben, konnte aber meine mentale Blockade überhaupt nicht nachvollziehen und meinte, dass ich mich ja nur mal eine Runde überwinden müsste und dann geht das schon. Ich müsste es nur probieren. Er wusste mir dann auch nicht mehr zu helfen.

Ich kann deinen Partner verstehen. Aus seiner Sicht hat er das geraten, was Menschen mit Alltagspraktik raten würden, wie man an Schwierigkeiten heran geht.

Der Rat – wieder möglichst schnell auf Pferd zu steigen – wenn man runter gefallen ist, ist ein schon sehr alter und landläufig erprobter Rat. So denke ich.

Er passt aber so in der gemeinten Form eben nicht zu jedem.

Ich stelle mir vor, dass es dir gut geht, wenn du – wenn du so gern mir ihm Skifahren möchtest – erst mal zu Hause Skigymnastik probierst, sozusagen Trockenschwimmen, biss Du dich mit Bewegungen vertraut fühlst. Dann vielleicht auf Ski stellen, und sei es im eigenen Wohnzimmer.

Es ist ja schön, wenn man mit seinem Partner gemeinsam Zeit verbringen und gemeinsam Sport machen kann. Ist nett. Ich würde es auch erst mal gern versuchen wollen, weil die gemeinsame Zeit mir wichtig wäre.

Wenn es dann nach einer ganzen Zeit Testerei, dann doch nicht geht, ja dann ist es so. Aber den Langlauf würd ich auch nicht einfach drangeben wollen, wenn ihr in so einem schönen Gebiet wohnt. Aber eben alles in deinem Maß und Tempo.

Spaziergänge machen, mit Langlaufbewegungen, ohne Skier, um dein Skelettsystem und dein Hirn, und die Hirn-Motorik-Schiene an die Abläufe heranzuführen, -ohne einen Hügel unter den Füßen, der Angstgefühle auslöst.

Erst mal alles auf der Ebene.
 
Da hier viele ähnliche Antworten geschrieben haben, antworte ich jetzt mal nicht auf jeden einzeln, sondern antworte einfach allgemein.

Natürlich MUSS ich nicht Ski fahren und natürlich kann mein Partner das auch alleine machen (insb. an @Jana1980 ). Aber 1. geht es mir darum, dass ich einen eigentlich sehr schönen Sport (sieht ja wirklich traumhaft aus, man kann es alleine oder zu zweit machen, tolles Ganzkörper Workout ect.) nur auf Grund meiner Psyche nicht betreiben kann und das einfach unverständlich und schade finde. Ich verstehe mich selber nicht und bin frustriert. Ich würde meine Blockade so gerne überwinden können, weiß aber nicht wie und woher sie überhaupt kommt. 2. nimmt das Skifahren bei meinem Partner doch schon einen größeren Teil der Freizeit ein. Er würde am liebsten jedes Jahr in den Ski- Urlaub und jedes zweite Wochenende im Winter entweder zum Langlauf oder zur Abfahrt fahren. Das ist dann natürlich bei so einem großen Hobby schon nicht so schön, wenn man das immer alleine machen muss, gerade ein ganzer Urlaub. Klar macht er es jetzt allein (allerdings nicht so oft wie er gerne würde, weil er nicht so viel alleine unterwegs sein möchte), aber es wäre halt viel schöner zu zweit.

@Avalona weiter in der Skihalle zu üben hätte nichts genützt, der Skiurlaub bzw. eine richtige Piste war schon das Richtige. In der Skihalle hat ja alles gut funktioniert, ohne Angst oä. Dass mein Knie kein Alpin- Ski mehr zulässt ist auch vollkommen ok, damit habe ich eh abgeschlossen. Es geht jetzt hier eig rein um die mentale Blockade beim Langlauf. Die OP muss trotzdem irgendwann sein, da mein Knie sehr instabil ist. Ich Alltag habe ich zwar keine Schmerzen, muss aber trotzdem immer vorsichtig sein, da mir die Kniescheibe jederzeit raus rutschen kann, wenn ich mal blöd wegrutsche, umknicke oä. Das hat nichts mit dem Skifahren zutun.

Ich bin halt hin und hergerissen zwischen "Angst überwinden und schnell wieder aufs Pferd, sonst machst du es nie wieder, du wirst dir irgendwann dafür dankbar sein, du kannst dann ganz stolz auf dich sein, wenn du so eine Angst überwunden hast ect" und "ich muss nichts erzwingen, daher lass ich es einfach".
 
Achso und bevor hier jemand fragt was ich genau ich mir jetzt erhoffe an Antworten- das weiß ich auch nicht so genau. Ich habe mich gestern nach diesem Desaster einfach ziemlich blöd gefühlt, dazu kam das Unverständnis meines Partners (nein er hat mich nicht gezwungen und war auch nicht sauer, aber einfach sehr enttäuscht und hilflos, dass ich es nicht schaffe mich zu überwinden und bereits nach so kurzer Zeit alles aufgebe). Ich fühle mich von meiner Psyche einfach ziemlich im Stich gelassen und würde eigentlich sehr gerne Langlauf fahren können, zumal es rein körperlich eigentlich gut möglich sein müsste.
Aber ich habe ja nur die 2 Möglichkeiten entweder darum zu kämpfen und ggf. viel Frust auszuhalten mit ungewissem Ausgang, oder es einfach komplett zu lassen.
 
Gibt es da keinen entsprechenden Kurs, an dem man teilnehmen kann?
Vielleicht funktioniert es dann besser.
Naja wie gesagt- ein Kurs kann an der Technik arbeiten, aber nicht an meiner Psyche. Wenn ich mich nicht traue mich auf den Skiern überhaupt zu bewegen, wird mir ein Kurs nicht viel bringen. Da kann ein Skilehrer ja nichts dran ändern.
 
Oder du pausierst dieses Jahr ganz bewusst und gibst dir diese Zeit, damit dein Schock ausheilen kann.

Und in der Zwischenzeit visualisierst du regelmäßig, wie du auf den Brettern stehst und Freude am Langlauf hast.
Umso schöner du dir diesen Zustand vorstellst, inklusive der Freude, die du dabei verspürst, umso erfolgreicher wird das Ergebnis sein.

Hilft wirklich, um Blockaden zu überwinden.
Man muss sich aber bewusst für das Visualisieren entscheiden und auch durchführen.
 
Liebe Rotfuchs7,
bitte nicht böse sein, aber Dein Thread hat mich echt aufgeheitert, und ich habe herzlich gelacht. Bis auf Dein verdrehtes Knie, das wirklich sehr schmerzhaft ist, natürlich nicht. Das alles erinnert mich an meine Anfänge.

Damals lernte man noch richtig mit dem Körper Sport zu machen, also nicht mit dem Kopf. Als erstes ging man da als Skihaserl auf den Idiotenhügel und lernte zu fallen, ja richtig, zu fallen. Das sollte Dir die Angst vor dem Sturz nehmen, was es auch wirklich tat. Und dann wird geübt.

Dein Partner als geübter Skifahrer hat aber wirklich nicht aufgepasst. Auf der roten Piste zu landen ......, da muss man als frischer Anfänger schon wirklich todesmutig sein! Ganz klar, dass Du davon einen deftigen Schock abbekommen hast, den Du erstmal wieder überwinden musst. Das geht nicht in fünf Minuten und auch nicht mit dem Kopf.🙂

Dann der Langlaufski. Den fand ich nie einfacher als den Pistenski, im Gegenteil. Denn da wusste ich auch nicht gleich, wie ich die Kurve bekomme und bei kleinstem Abhang bremsen konnte. Der hatte mir nie so richtig Spass gemacht, während ich sonst begeisterte Skiläuferin bin bwz. war.

Mach Dir keinen Kopf wegen Deiner schlimmen Erfahrung, im nächsten Winter fang wieder von vorne an, aber wirklich in Etappen, also erst die kleineren Pisten für Anfänger usw. Warum willst Du denn nicht zu Anfang einen Kurs besetzen, wo Ihr alle in der Gruppe die ersten Schritte lernt? Das macht richtig Spass, versuch's doch mal.😉

Gute Besserung für Dein Knie. Die Wiederherstellung wird lange daueern. Bei mir war es so, dass ich jeden Wetterumschwung gewaltig spürte.
 
Also ich mõchte eigentlich nicht meinen Senf dazu geben.

Ich bin mit Skiern aufgewachsen. Wenn ich etwas aus Erfahrung sagen darf, Probleme mit dem Knie in Komination mit Ski, egal welche, ist ganz schlecht und wird nur noch schlimmer.

Ich denke wenn deine Gesundheit deinem Partner wichtig ist, dann versteht er das und sieht das auch ein das es nichts bringt.
 

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