Magst Du ein wenig von ihm erzählen? Auch wenn es weh tut, es hat mir geholfen. Du musst nicht. Ist nur so ein Gedanke.
Mein On-Off-Narzissten-Ex hat während einer "On"-Phase diesen Hund von der Ex seines Cousins übernommen, weil sie ihn nicht behalten konnte und der Cousin nicht wollte.
Also haben wir ihn abgeholt - während der Autofahrt saß er auf meinem Schoß und war fortan mein Herz.
Wir sind dann ca. 3, 4 Wochen später auf Saison zum Arbeiten gefahren und haben ihn mitgenommen. Da wir unterschiedliche Dienste hatten, konnte man sich gut kümmern. Oder hätte gekonnt, aber mein Ex war weder zuverlässig noch verantwortungsvoll.
5 Wochen vor Ort beschließt mein Ex in einem Rageanfall, er scheißt auf das alles und fährt heim. Hund hat er mit genommen. Ich blieb zurück.
Eine Woche später ging er zum Arbeiten in die Schweiz und überließ den Hund seiner Schwester. Die war auch nicht sehr verantwortungsvoll und hat ihn z.b. schlecht gefüttert und nicht ordentlich sauber gemacht, wenn Bedarf war.
Mir wollte er den Hund partout nicht überlassen, weil ich früher immer meinte "ich will keinen Hund".
Die frühere Besitzerin hat ihn dann von seiner Schwester zu einem Bekannten gegeben, weil sie wohl auch nicht sehr glücklich mit der Betreuung war, wie ich im Nachhinein erfahren habe.
2 Monate nachdem mein Ex mich verlassen hatte (Saison war zwischenzeitlich vorbei), ruft mich seine Schwester an. Der Hund ist verschwunden. Ich erfuhr von einem "Bekannten", der den Hund ünernommen hatte und das dieser scheinbar die Tür offen stehen ließ und der Hund seither vermisst wird (was sich später als Lüge rausgestellt hat).
Ob sie schon im Tierheim nachgesehen haben, fragte ich. Sie haben angerufen, angeblich nicht.
Ich also von Tierheim zu Tierheim und...
Finde ihn!
Ich teile den Herrschaften mit, daß ich den Hund behalten werde, weil sie offensichtlich eh nicht drauf schauen können. Großes Drama - mir wurscht.
War ich es mir selbst nie Wert um etwas zu kämpfen, dieser Hund hat das geändert.
Von da an waren mein Stinki und ich für 4 sehr schöne Jahre auf Saison in den Bergen, wo ich immer Teildienst hatte, damit er nicht 8 Stunden am Stück allein sein mußte und wo ich keinen Arbeitsweg hatte, weil man in der Regel in Fußweite wohnt.
Vor 2 Jahren sind wir an einem Stadtrand sesshaft geworden, weil ich zum einen nicht mehr so leben wollte (Hotellerie, nein danke) und auch dachte, daß es dem älter werdenden Hund vielleicht auch besser täte.
Die letzten 2 Jahre wurden die gesundheitlichen Probleme schleichend größer und ja... Das war die Liebes-Lebensgeschichte von mir und meinem Tyson, Stinki, Bingsn, Schnubbl und all die anderen Namen 😊
Es sind 48 Std. Und es fühlt sich an wie eine Ewigkeit...