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Gedankensammlung

Savay

Aktives Mitglied
Etwas bedenken habe ich jetzt wieder vor einem totalen Ausraster wenn wir früher weg fahren. Am liebsten würde ich das machen wenn er nicht da ist. Aber er ist immer nur paar Minuten weg.
Oder sehe ich das wieder zu dramatisch, übertrieben?
Angenehm wird es nicht.
Und es sollte das letzte Mal gewesen sein das ich her fahre.
Ich wollte den Kontakt zum Vater nicht abbrechen lassen. Tja.

Wie schafft man es sich sein Leben schwer zu machen? Man lässt sich auf so kranke Menschen ein.
Und das man dann gar keinen Kontakt zu anderen hat sorgt immerhin dafür das Ruhe und Frieden ist.
Dabei will ich doch echt niemandem etwas böses.
Verstehe nicht warum andere sich so daneben benehmen und damit bewusst verletzen.
Jetzt habe ich wieder ein paar frische Erfahrungen für die Alanon Gruppe. War ich auch über 11 Jahren nicht mehr.

Ja es gehören immer zwei dazu,- der, der macht und der, der mit sich machen lässt. Krankes Spiel.
 

Savay

Aktives Mitglied
Und letztendlich liegt es ja nur an mir. Das wird mir ja zu genüge vermittelt.
Nur meine Lebenssituation ist ja so chaotisch. Und zum Lachen, locker sein, Spaß haben ist mir auch grad gar nicht mehr.
Außer ich höre auf den einen Rat einer Therapeutin die meinte, ich solle mir immer "und trotzdem" sagen, wenn es darum geht das Richtige oder Wichtige zu tun und ich hadere.
Das kann ich auch, ich werde happy sein wenn wir auf der Rückfahrt sind. Die Musik schön laut, frischer Fahrtwind und mich daran freuen das ich frei bin.

Und dann ganz wichtig zu einer Alanon Gruppe. Andere haben ähnliches erlebt oder stecken noch drin.
Und für mich ist es nur ein Besuch, für andere ist sowas der Alltag 😵😟
 

Savay

Aktives Mitglied
Wieder Zuhause. Fahrt war super. Wen? Was wen? Ja wen interessiert's 😜😂
Lange diskutiert habe ich nicht. Wozu, bin ja in seinen Augen eh an allem Schuld. Ich sei nicht kritikfähig meinte er noch, damit kann ich leben. Weiß aber nicht was der Tisch, den er weg getreten hat damit zu tun hat 🤔
Meine Tochter will ihn nie mehr wieder sehen.
Ich werde jetzt von ihr bestimmt nicht mehr gefragt, warum ich mit dem Papa nicht mehr zusammen bin...
Und für den Papa ist klar, ich habe sie gegen ihn aufgehetzt.

So blöd und unnötig das ganze.
Aber wer weiß, ich hatte schon paar mal den Eindruck für ihn ist der Kontakt zu seiner Tochter nur eine lästige Pflichterfüllung.
Bin am überlegen ob ich das irgendwo vermerken lasse was da lief. Oder ob meine Tochter das jemand erzählen sollte.
Immerhin besteht ein gemeinsames Sorgerecht. Bisher war das unerheblich, aber wer weiß.
Aber im Vergleich dazu was in anderen Familien passiert, ist das wohl eher sehr harmlos.

Würde die letzten Tage am liebsten vergessen. Aber so funktioniert das wohl nicht.
Was habe ich falsch gemacht, unter Berücksichtigung dieses Charakters, die eine Frage.
Und dann kommen Gewissensbisse und Mitleid mit ihm.

Ich glaub der Einfluss durch das was ich u.a. hier im Forum lese hat mich vielleicht etwas empfindlicher gemacht. Und dann natürlich höhere Erwartungen, zb die, das ich kein Blatt mehr vor den Mund nehmen mag.
Ich weiß nicht, das ist doch eigentlich normal, das man nicht total aufpassen muss was man sagt, weil ein anderer sonst ausrastet 🤔
Aber nein, er ist ja nicht gereizt meinte er.... Bilde ich mir ja nur ein. 🙄
Ich denke da kann man gut sehen, wie der Alkohol den Charakter eines Menschen verändern kann.

Nunja ich will das alles in den Hintergrund schieben und hier Zuhause ankommen und die Kraft finden noch was Schönes zu machen.
 

Savay

Aktives Mitglied
Ja die schönen Erinnerungen bleiben. Die schlechten verblassen viel eher bei mir.
Mein Gedächtnis hat eh schon viel davon raus geschmissen.
Viele schöne Erlebnisse hatte ich auch nur aufgrund oder mit anderen.
Alleine habe ich nicht so viel unternommen.
Nur einmal den Gleitschirmflug. Da wollte ich mit einer Freundin hin, aber sie sagte kurzfristig ab. Also bin ich alleine hin, weil diese Flugshow nur einmal im Jahr ist und man eben recht günstig und unkompliziert an einen Tandemflug kommt. Hund hatte ich auch dabei. Der musst dort dann fremdbetreut werden 🙈 war schon irgendwie peinlich. Aber die Leute ja meist hilfsbereit.

Einmal wollte ich allein auf ein Konzert, bin die 70km hin gefahren mich dann aber nicht rein getraut...
Zu dsds hatte ich mich alleine getraut. Das war echt ne Mutprobe pur. In der Warteschlange habe ich gleich jemanden angequatsch, jemand der schon mehrmals da war stellte sich dann heraus^^ der hatte mir fast alle Angst genommen.

Zu verschiedenen Jobangeboten bin ich alleine gereist, Zimmer gesucht paar Tage da geblieben.

Aber so richtig alleine in den Urlaub bin ich noch nie. Wobei ich mir das lustig vorstelle, weil ich alle Leute um mich jetzt anquatschen kann. Das ging ganz früher mit der Schüchternheit halt nicht.
Aber zu nah dürften sie mir nicht kommen, ich würde nichts über mich Preis geben wollen, außer ich treffe auch auf so ein Problem-Paket wie mich.
Aber dann muss man aufpassen, das es nicht in allzu schweren Gesprächen endet.
Denn eigentlich will ich den ganzen Ballast ja los werden. Nicht dran denken und irgendwie vergisst man dann auch viel.
Wenn ich mich selbst runter ziehen will, denke ich dran, Auswahl gibt es ja genug.
Aber was soll es bringen zurück zu schauen, außer sich daran zu erfreuen und Lust zu bekommen wieder etwas ähnlich schönes zu erleben?
Man braucht viele schöne Erinnerungen.
Manche lassen sich auch nachträglich noch aufhübschen.
 

Savay

Aktives Mitglied
Ich nenne es mal einen Abwärtssog mit was ich kämpfe.
Musik hören hat jetzt schon wieder etwas geholfen. Hatte ich paar Tage nicht getan, weil auch einfach keine Lust drauf.
Aber es hilft halt meistens.
Paar Videos von Sadhguru wären sicher auch wieder gut. Nur mein Kopfhörer hat einen Kabelbruch 🙄 muss da ewig hin und her probieren bis das Stereo wieder geht.

Das blöde ist ja bei so einem Abwärtssog, das es sich irgendwie richtig und berechtigt anfühlt. Es gibt ja mehrere Gründe warum die Trauer über alles mögliche sich richtig anfühlt.
Aber voll Trübsal herum zu laufen ist halt Mist. Und nichts bekomme ich getan.
Und so wird auch nichts besser.

Denke oft an den Hund im Tierheim den ich im Internet gesehen hatte. Unvernünftig oder eine gute Idee?

Wenn man sich selbst nicht viel zutraut schafft man auch nicht viel. Nur wenn man sich zuviel zutraut kann es auch unangenehm werden.

Eine neue Liste habe ich heute gemacht.
11 Dinge sind mir auf die Schnelle eingefallen. Vom Kopfhörer besorgen über Vermieter über verkalkten Spülkasten informieren bis zum neuen TÜV fürs Auto kümmern. Arzt, Zahnarzt, Therapeut und Schwimmbad sind auch dabei.
Ich muss echt Schwimmbad drauf schreiben 🙈 hab so keine Lust drauf. Auf das Wasser schon, am liebsten den See wo das Wasser so klar ist.
Der See in BRR war so gelb wie Pi**e. 😕 Ja dafür schön nährstoffreich anscheinend. So Wasser reizt mich nicht wirklich zum Schwimmen.

Meine Vorstellungen oder Phantasien vermiesen mir alles im Vorfeld. Zu viel Leute, doofe Leute, angeglotzt werden, stressig und langweilig zugleich mit Kind... Bei diesen Gedanken habe ich natürlich keine Lust.
Wenn ich mich dann doch mal dazu überwunden hatte, mache ich das wie mit Scheuklappen. Nicht links, nicht rechts schauen sondern nur das was mir gefällt. Und dann sind mir die Leute auch egal, nicht mal großartig unangenehm ist es mir.
Dennoch ist es nervig, das immer das gleiche Thema ständig aufploppt.
Da ist ständig diese Hürde die es zu überwinden gilt um aktiv zu werden.
Und wie hoch diese Hürde ist, bestimmen ganz allein meine Gedanken.

Wer sein Leben noch hat, der sollte es nutzen. Jene die tod sind, können es nicht mehr.
So komisch es klingt, aber nach dem Tod meiner Schwester wurde mir das bewusst. Es ist nicht fair all jenen gegenüber die gerne gelebt haben und tod sind, sein eigenes Leben nicht zu nutzen,- es sich nicht schön zu machen.

Was hat man bloß von diesen verdrießlichen Gedanken...
Durch Vermeidung kommt man schon nicht in unangenehme Situationen. Aber was ist schon unangenehm? Alles kann unangenehm sein und dann geht man gar nicht mehr raus. 😑
Gute Erfahrungen sammeln, kann ich mir nur selbst raten.
Auf einer Skala von 0-10 wo 10 bedeutet ich gehe jauchzend zum Schwimmen, befinde ich mich knapp bei 2, also weit davon entfernt es überhaupt in Erwägung ziehen zu wollen.
Warum nur?

Aber ich muss mich damit befassen. Und der Abwärtssog wird stärker 😐🤔

Nicht drüber nachdenken, einfach tun,- war mal ein Spruch auf den ich mit meiner Patentante im Garten kam. Sie hatte eine Spinnenphobie und wollte das Garten-Häuschen sauber machen. Darüber nach zu denken wie viele Spinnen ihr dabei begeben würden, war nicht sehr hilfreich damit anzufangen 😁
Also kamen wir auf den Spruch, nicht drüber nachdenken, einfach machen 🙂

Dabei kann einem schon übel werden. Ich hab ja schon so eine Brief-Phobie entwickelt. Das können harmlose Briefe sein, mir ist manchmal schlecht dabei wenn ich mich dazu überwinde sie aufzumachen.
Aktuell sind es wieder 3-4 die seit ca 3 Wochen ungeöffnet rum liegen.

Und irgendwann reicht mir das dann alles und ich rappel mich auf um alles wieder in Ordnung zu bringen. Das sind wirklich pippifax Sachen und ich stelle mich so an.
Wenn man keine Probleme hat, macht man sie sich?
Naja nicht ganz.
Irgendwas sagt dieses Verhalten ja aus. Mich ödet das alles auch schon an. Und selbst wenn ich alles in Ordnung gebracht habe, ist es dennoch nicht so wie ich es will. Ich funktioniere dann nur wie es andere von mir erwarten, wie es der Norm entspricht.
Fehldenken.
Ich will es doch auch selbst.
Erst mal das Leichte hinbekommen und dann kann man an die größeren Aufgaben gehen.
Aber dieses Erst dies... und dann... damit kann man sich schön selbst boykottieren.

Also alles nur Angst.
Und Trauer? Oder ist die nur vorgeschoben?
Aber es gab auch schon wieder Verluste.
Oft denke ich schon, ich habe am Besten gar nichts zu wollen. Die anderen sollen bekommen, ich hingegen muss in die Erkenntnis hineinwachsen, nichts zu brauchen.
Und die Überzeugung nichts zu brauchen ist natürlich ein guter Gedanke und ein gutes Gefühl. Das heißt ja, ich hab alles was ich brauche um zufrieden zu sein.
Das wäre eine gute Basis um darauf aufzubauen.

Und das ist kein depressives oder schmollendes ich-brauche/will-nichts, sondern ein zufriedenes.
Natürlich kann man dem alles mögliche entgegenhalten, man braucht Ruhe, soziale Kontakte... usw.
Aber dadurch zu erkennen was ich alles nicht habe, macht mich dann wieder traurig. Und mit Traurigkeit geht schon mal gar nicht.

Ich versuche es mal wieder so, alles ist besser als diese Traurigkeit.
 

Savay

Aktives Mitglied
Gestalter seines eigenen Lebens sein.

Das ist es doch worum es geht.

Meine Startbedingungen waren, schon mal damit angefangen das ich in diesem Land geboten wurde, gar nicht so schlecht.
Die Familiensituation war dann allerdings nicht so gut.
Es gab nicht viel förderliches, eher beängstigende und traurige Situationen.
Ich finde diese zwei Säulen "Beziehungen" und "Selbstverwirklichung" passen auch gut auf die Betrachtung der Geschehnisse.
Ich war schon zu früh sehr in dysfunktionalen Beziehungen verstrickt.
Und habe durch mein Verhalten versucht Beziehungen zu beeinflussen. Brav und lieb sein, nichts fordern, nichts wollen, keine Kritik äußern, tun was man von mir erwartet oder ich annahm das man es von mir erwartet. Irgendwie versuchen das die Beziehungen zu anderen Menschen besser gelingen. Auf andere einstellen, förmlich erraten was sie wollen auch wenn sie es nicht sagen.
Da geht's dann in die Co-Abhängigkeit. Die Probleme der anderen lösen, damit die Beziehung unbelasteter wird.
Denn wenn es der Person nicht gut geht, ist es meine Schuld,- ich habe dann nicht genug getan, nicht genug geholfen....

Also der Bereich oder die Säule "Beziehungen" hatte mich schon sehr vereinnahmt.
Und fast egal was ich tat, es wurden keine "gelingenden" Beziehungen. Es kehrte nie Ruhe ein.

Für die Säule der Selbstverwirklichung blieb nicht viel Kraft oder Konzentration übrig.
Ich wußte nie so richtig was ich für einen Beruf will. Ich wußte nur ich will Ruhe, Frieden, Harmonie. Etwas mit Pflanzen evtl, Floristin vielleicht.
Doch meine Mutter beeinflusste mich.
Eine Ausbildung beim Anwalt bringt höheres Ansehen und mehr Geld.
Als Floristin würde ich doch nur am Hungertuch nagen.
So hat sich wieder der ungesunde Bereich der Beziehungen auf den Bereich der Selbstverwirklichung ausgewirkt.
In jedem Beruf geht man auch Beziehungen zu anderen ein.
Es war letztendlich immer anstrengend so zu sein wie andere es wahrscheinlich von mir erwarten.
Mit 21 Jahren träumte ich dann schon davon irgendwo alleine einsam in der Natur zu leben. Nur weg von diesen komplizierten, kraftraubenden und schmerzhaften Beziehungen.
Ich setzte es nicht um, flüchtete in Marihuana und Nintendo.

Mit 24 dann die Idee etwas zu tun was mir Spaß macht und somit mit der Säule der Selbstverwirklichung beschäftigt.
Mir ging es richtig gut, die kollegialen Beziehung waren toll.
Dann kam eine partnerschaftliche Beziehung dazu... wieder etwas krankes, ein Alkoholkranker.
Und das zerrte wieder an meinen Kräften. Kurze Zeit später konnte ich den Job schon nicht mehr weiter machen. Selbstzweifel, Angst vor Versagen, Angst vor Menschen.

So ging das dann immer weiter.

Ich schrieb irgendwo einmal, das nur eine starke Säule besser ist als keine. Bei wem es mit den Beziehungen nicht klappt, richtet sich am besten auf die Selbstverwirklichung aus.
Bei manchen ist es umgekehrt, sie verwirklichen sich nicht unbedingt selbst, aber sie haben tolle und gelingende Beziehungen.

Ich hätte natürlich gerne beides.
Und ich weiß noch nicht einmal ob mir die Selbstverwirklichung reichen würde.
Aber das mit den gelingenden Beziehungen wird halt erst mal gar nichts.
Aber deswegen alles hinzuschmeißen und mein Potential völlig brach liegen zu lassen macht mein Leben ja auch nicht besser.

Ich müsste mir halt immer sagen, das oberflächliche oder eben keine Beziehungen reichen.
Es jetzt nicht vorrangig um gelingende Beziehungen geht.
Denn immer wenn es misslingt, haut mich das ein stückweit um.

Vielleicht haut das ja hin, weg vom Kreisen um Beziehungen hin zur Konzentration auf die Selbstverwirklichung.

Es gibt so viele Dinge die ich gerne tun würde. Ich mache derzeit nichts davon, 0.
Außer vielleicht verschiedene Pflänzchen ziehen. Endlich mal einen Ingwer den ich in die Erde gesetzt habe.
Aber schön ist der Balkon derzeit nicht. Sieht aus wie vergessen und verwahrlost 😐
Einige Details sind recht nett, aber nicht mein Werk.
Das Gesamtbild ist irgendwie gruselig.
Dabei weiß ich, ich kann es besser, weiß es würde mir Spaß machen.
Ich kann so vieles und tue rein gar nichts.
Naja das ist vielleicht übertrieben.

Aber etwas schön machen, es sich schön machen, bedeutet ja auch es für andere schön zu machen.
Und das würde mir auch am Herzen liegen.
Jeder erfreut sich an dem Schönen.

Manchmal denke ich, ich hätte so etwas wie Stadtplaner oder Architekt werden sollen.
Ich finde die derzeitige Bauweise und Gestaltung öffentlicher Plätze zb äußerst verbesserungswürdig.
Schon da wo ich oft einkaufen gehe.
Ein dreckiges Flachdachgebäude, davor eine Betonwüste als Parkplatz mit verkümmerten kleinen Bäumchen.
Wer findet das schön? Und so viele Leute gehen da regelmäßig hin, könnte man das nicht schöner gestalten? Immerhin geht es beim Einkaufen um den Lebenserhalt. Ohne Nahrung sterben wir. Kann man die Lebensmittel und das Einkaufen nicht etwas mehr würdigen?
Und drin in dem Geschäft fühle ich mich auch nicht wohler. Billigzeug ohne Qualität. Kommt mir vor wie Schweinefraß... 😬

Das Schöne fördern geht jedenfalls anders.
Ein Künstler könnte wahrscheinlich noch am ehesten Zugriff darauf erhalten.
Ich würde die Versiegelung der Böden beseitigen. Damit die Bäume gut wachsen können.

Nunja aber als Anfang ist das wohl eher nicht realistisch.
Erst kleine Schritte und im kleinen anfangen.
Nichts auf Beziehungen jeglicher Art geben.
Das frustriert nur, sei es Nachbarn, Lehrer oder sonst wer. Ich werde mich darum nicht mehr bemühen und auch nicht traurig sein wenn keine guten Kontakte zustande kommen.
Einfach ein Bogen drum machen und dafür die Dinge tun die mir Spaß machen und ich schön finde.
Vielleicht suche ich mir einen Therapeut als stabile Beziehung.
Können zwar auch nicht alle bieten, aber es gibt sie, muss ich nur ein Weilchen suchen.
Und ein Hund wieder und nette unverbindliche Gassi-Kontakte.
Die Hundeleute sind auch meist naturverbunden. Und wie sie mit ihrem Hund umgehen zeigt sehr viel von ihrer Persönlichkeit.

Dann muss ich jetzt nur meine ganzen To-Do's erledigen und mich dann nach Draußen wagen.

Schon die Sache mit dem anstehenden TÜV bedeutet wieder in Kontakt mit anderen zu treten.
Gestern wallte schon wieder diese Angst vor anderen Menschen auf.
Ich und mein altes Auto, Versager.
Aber nein, man kann es auch anders sehen in unserer Wegwerfgesellschaft wo materielles als Statussymbol und Ego Stärkung gilt. Bin ich nur was wenn ich Erfolg habe und ein tolles Auto, das neuste Handy, die modischsten Kleider? Mit all dem ist es leicht anderen gegenüber zutreten.
Ohne all das, muss man sich auf das besinnen was zählt.
Mein altes Auto sagt aus, das ich es nicht besser hin bekommen habe.
Es sagt aber auch aus, das ich den Mut habe dies zu zeigen.
Es sagt aus, das ich bescheiden sein kann.
Und ich mag mein Auto.
Was nützt auch ein tolles Auto wenn derjenige eine Zumutung für andere ist. Schon so manches Mal dachte ich, manch einer hat das tolle Auto gar nicht verdient so wie er fährt.

Ich bekomm das schon hin. So wie die letzten paar mal auch. Und die Gespräche und Kontakte sind immer nett. Ich hab zwar immer leicht Angst wie ehrlich das alles ist, aber dann bemüht man sich immerhin mir gegenüber das Nett vorzuspielen. Aber ich spiele das Nett sein ja auch nicht vor. Eigentlich mag das doch fast jeder und macht das gerne.

Also abgewaschen habe ich, gestern die Böden um den neuen Wischer zu probieren, geputzt.
Kochen steht an und spazieren gehen wäre gut.
Die Briefe aufmachen und auch Post bearbeiten scheint möglich.

Vielleicht der Beginn dieser " ich bringe alles wieder in Ordnung"-Phase.
Warum hält die eigentlich immer nicht an?

Manchmal denke ich, vielleicht ist das so wie bei meiner Mutter die sowas wie eine Quartal oder Koma Trinkerin war. Absturz -Aufrappeln-Absturz-Aufrappeln. 😐 Das wäre doof, das zu praktizieren nur ohne Alkohol.

Jetzt aber am Guten fest halten, später Spazieren gehen und Brombeeren naschen. Alles wieder in Ordnung bringen.
 
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Savay

Aktives Mitglied
Beute
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Begegnung

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War ein schöner Spaziergang. Ist schon immer urig auf den Hügeln oder am Fuße des Schwarzwaldes. Der fängt ja hier erst an von Norden aus betrachtet.

Und die Handykamera macht auch recht nette Fotos.

Trotzdem etwas traurig. Die Erinnerungen an chaotische Zeiten etwas aufgerüttelt.
Bin ich froh davon meine Ruhe zu haben.
Nur der Besuch beim Ex ging diesmal in die Hose.
Und evtl braucht man auch erst viel Abstand damit man erkennt, ne sowas will ich nie mehr wieder. Ich konnte es diesmal nicht ertragen, das er wieder so giftig und gemein war, das er rum gebrüllt hatte weil ich ihn etwas gefragt hatte.
Ich mag sowas nicht mehr in meiner Nähe, nicht mehr kuschen, damit es aufhört und dann wieder so tun als wäre es ja nicht so schlimm gewesen.
Richtig betrunken war er nie, bzw habe ich ihn nie erlebt.
Auch nüchtern rastete er ja gelegentlich aus. Choleriker halt, dachte ich mir. Aber bei einem Choleriker muss man ja auch kuschen.

Ne nie mehr wieder. Leute die ausrasten will ich nicht um mich.
Und ich selbst muss auch aufpassen, das mir das nicht passiert.
Wie angenehm sind Menschen die nichts aus der Ruhe bringt. Wo man nicht befürchten muss das es gleich urplötzlich eskaliert.
 
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Savay

Aktives Mitglied
Ja und Mitleid für ihn kenne ich auch. Er hat es sich ordentlich bei uns versaut. Ob er sich Vorwürfe macht? Denke dann immer hoffentlich tut er sich nichts an.
Dann soll er sich besser keine Vorwürfe machen. Dann soll er sich im Recht sehen und mir die Schuld zu schieben.
Nur verdrängt im Innern wird er ja wissen, das es nicht stimmt. Aber was soll jemand tun, wenn er gegen das Aggressive in sich, evtl auch die erkannte Sucht nicht ankommt?
Damit hat man Mitleid.
 

Savay

Aktives Mitglied
Und alle paar Wochen wieder... mit meiner Tochter zusammen gerasselt, Stimmung im Keller und ich denke mir wieder, am besten wäre sie woanders untergebracht.
Ich kann meine Stimmung so einfach nicht halten. Oder wäre es ohne Streit genauso?
Die Wut hatte ich schon wieder besänftigt. Aber die freche Antwort war einfach wieder zu viel.

Jetzt ist sie ohne was zu sagen alleine los marschiert. Irgendwohin, wahrscheinlich zum Einkaufsgeschäft. Mal sehen wann und ob sie wieder kommt.
Fühlt sich scheußlich an wenn man seine Tochter als Belastung sieht.
Aber das liegt wohl auch daran das sich sonst keiner um sie kümmert und alles an mir hängt.
Irgendwelche Hilfe von Behörden oder Institutionen erwiesen sich als ungeeignet.
Ich wirke dann wohl auch zu stark und ja es gibt schlimmere Familienverhältnisse, doch ein klein bisschen Unterstützung wenigstens in Form von Interesse würde wohl schon etwas helfen 😟

So ist es einfach nur ein abwarten, ertragen, überleben.
 

Savay

Aktives Mitglied
Und da sind sie wieder diese blöden Gedanken. Denen müsste ich mal einen Namen geben. Es rührt ganz klar aus der Kindheit.
Das verlassene Kind. Das vergessene Kind.
Und immer noch weint es, weil es alleine und vergessen ist.
Ist das dieses Loch was nie zu stopfen sein wird?
Und ist das die Prägung die immer dazu führt das ich diese Situation selbst herbei führe? Mir Menschen suche die mich auch vergessen?
Damit immer die bekannte, gleiche Situation hergestellt ist?
Der Versuch das zu bekommen was mir sonst verwehrt wurde, damit es endlich gut werden kann.
Kein Alkoholiker hört mir zuliebe mit dem Trinken auf, kein Choleriker versucht sich wegen mir zu beherrschen, kein Depressiver lässt wegen mir von seiner Depression ab, kein Betrüger macht bei mir eine Ausnahme und ist ehrlich.
Das sind Menschen die können für andere einfach nicht da sein.

Und ich selbst bin auch zu jemanden geworden.
Ich kann mich kaum für meine Tochter überwinden, ihr zuliebe etwas zu unternehmen.
In meinem Kopf dreht sich meist alles nur um allein allein allein.
Und Vorsicht vor Betrügern, die mich benutzen wollen.

Ist das ein Käse.

Manche Kinder sind ja nur kurzweilig bei Pflegeeltern. Vielleicht würde mir das helfen um wieder auf die Beine zu kommen.
Es war vielleicht schon mal schlimmer, aber so einigermaßen gut wird es halt auch nicht.
Vielleicht triggert mich zu viel. Das war aber auch schon anders und die meisten Themen machen mir gar nichts.
Sehr wenig unterwegs bin ich die letzte Zeit.
Sonst bin ich noch ab und zu raus zum Spaziergang. Das ist aktuell zu selten.

Und den letzten Kontakt den ich hatte ist jetzt auch futsch. So gut war der auch nicht zum Vater meiner Tochter, aber immerhin. Meist erzählte er nur, 0 Interesse für mich und auch kaum für seine Tochter.
Passt zu den bisherigen Erfahrungen.

Früher konnte ich noch überlegen, wen rufe ich an, mit wem treffe ich, was oder wer würde mir grad gut tun. Jetzt keiner mehr da.
Kann die Telefonseelsorge anrufen... Toll hab ich das hinbekommen...

Ich glaub Erwachsen im Sinne von unabhängigen ist ein Teil von mir nie geworden.
Mir geht es auch so, das ich mir meine Mutter zurück wünsche, meine Schwester oder Oma, die sich um mich gesorgt haben und wenn es mir nicht gut ging versucht haben mich wieder aufzumuntern, mich auf andere Gedanken zu bringen, da zu sein.
Fühle mich grad wie ein kleines Kind.
Und andererseits wie eine schlechte, Gefühlskälte, gemeine Mutter...
Ich hab keinen Kopf für meine Tochter. Sie handelt nur egoistisch, vielleicht normal als Kind, oder normal bei einer Mutter wie mir.
Vielleicht liegt es an ihren Defiziten, sehr ähnlich in dem Bereich zu ihrem Vater und meiner Mutter. Nur sich selbst sehen, die eigenen Bedürfnisse und wenn sie was für andere tun dann nur damit sie sich selbst dafür loben können.

Tja wenn man merkt das da niemand ist der einem helfen kann, muss man die Kraft aus sich selbst schöpfen.
Ich bin stark genug und schaffe das.
Es geht nicht um mich, sondern um die anderen.
Ich bin nur Zuschauer und wurschtel abseits vor mich her.
Wir kommen alleine und wir gehen alleine. Zwischendrin ist man irgendwo auch alleine, der eine mehr, der andere weniger.
Alleine mit sich selbst, das muss nicht schlecht sein.
Und ich glaub mich bringen auch immer nur andere ins Straucheln.
Bei Egoisten kommt Wut auf und Traurigkeit. Und stößt man sich nicht am meisten an dem, was man an sich selbst nicht mag?
Bin ich egoistisch?
Ich glaub ja, immer mehr entziehen ich mich der Verpflichtung oder dem Vorhaben meiner Tochter eine halbwegs schöne Kindheit zu ermöglichen. Ein schlechtes Gewissen kann ich da schon haben.
Nur es ist so schwer selbst das bedürftige Kind zu sein und dann etwas zu geben. Und als Ergebnis erhalte ich Genörgel usw.
Es ist auch so einfach anstrengend mit ihr. Ich weiß oft nicht ob sie mir überhaupt zugehört hat oder an etwas anderes denkt. In ihrer Welt im Kopf hängt.
Also wie ich es gewohnt bin, ein anwesender Mensch aber nicht wirklich da. Sondern nur mit seinen eigenen Gedanken, Phantasien usw beschäftigt.

Ne es macht keinen Sinn irgendetwas von anderen zu wollen.
Meine Kindheit ist um, es wird sich keine Mama, große Schwester oder sonst wer um mich sorgen. Kleines Mädchen sein ist vorbei.

Eher tendiere ich zu einem gefährlichen Monster derzeit.
Aggressiv, angriffsbereit. Da muss ich aufpassen anderen Gegenüber.
Erinnert mich grade an den Film Vaiana bei dem der Göttin Te Fitti ihr Herz gestohlen wurde und sie sich dann in ein Monster verwandelt hatte.

So fühle ich mich irgendwie auch. Jeder hat das Bedürfnis zu lieben,- wenn dies aber immer damit endet dass einem das Herz gestohlen bzw man verletzt wird, wandelt sich die Liebe in Hass.

Ich kann noch Bäume lieben... Musik, die Welt.
Eigentlich schon alles und jeden,- aus sicherer Entfernung dann halt und ohne Erwartungen.
Mich hatte mein Hund geliebt, so sind Hunde ja. Sie hat all ihre Ängste für mich überwunden. Oder wars der Rudeltrieb...

Ich wäre im Moment lieber ganz alleine, als eine unfähige Mutter.
Meiner Tochter wurde es wo anders ganz bestimmt besser gehen.
Dann wäre das schlechte Gewissen weg.
Nur ob ich dann damit klar käme versagt zu haben?
Das könnte auch nach hinten los gehen.
Wenn es so eine lockere Regelung gäbe. Wie als wenn sie mal beim Papa oder Großeltern wäre. Einfach nur das ich mal zu mir komme.
 

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