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Geht ihr zu Klassentreffen, Abijubiläen und dergleichen?

Geht ihr zu Klassentreffen, Abijubiläen und dergleichen?

  • Ja, ich lasse mir kein Treffen entgegen, wenn ich es eben einrichten kann

    Teilnahmen: 9 11,3%
  • Nicht immer, aber meistens

    Teilnahmen: 5 6,3%
  • Nur, wenn ich nichts Besseres zu tun habe

    Teilnahmen: 7 8,8%
  • Nein, nicht mehr, weil ich mal schlechte Erfahrungen gemacht habe (Angeberei etc.)

    Teilnahmen: 6 7,5%
  • Nein, noch nie, weil ich eine Aversion gegen solche Treffen habe

    Teilnahmen: 45 56,3%
  • Nein, inzwischen nicht mehr, weil ich jetzt keine Lust mehr habe (trotz früherer guter Erfahrungen)

    Teilnahmen: 8 10,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    80
Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, so möchte ich meinen Senf auch noch dazugeben.

Ich bin jetzt 29 Jahre aus der Realschule. In diesen ganzen Jahren waren ganze 2 Klassentreffen. Zu keinem davon war ich eingeladen, was mich schon ganz schön geärgert hat. Beim ersten Mal wurde das danach damit begründet, man hätte mich nicht finden können. Ähm..ok, ich habe damals nicht mehr in meiner Heimatstadt gelebt, aber in so einem Fall ist es wohl die übliche Vorgehensweise, einfach mal die Adresse aufzusuchen, wo die Person zu Schulzeiten lebten, weil die Eltern meistens noch dort leben. Auch bei mir war das so. Wurde nicht gemacht, sodass ich davon ausgehen muss, dass nicht mal der Versuch unternommen wurde, mich einzuladen. So richtig mies daran fand ich aber, dass ich zu dieser Zeit regelmäßig mit 2 ehemaligen Klassenkameraden Kontakt per ICQ hatte und keiner von beiden hat eine zu erwartende Äußerung gemacht wie "Sehen wir uns am Wochenende beim Klassentreffen ?". Stattdessen kriegte ich direkt am Montag danach 2x zu hören "Warum warst du denn nicht beim Klassentreffen ?". Da kommt man sich dann schon ganz schön veralbert vor.
Vom 2.Klassentreffen erfuhr ich auch erst einige Wochen später. Als ich erfuhr, wer da war und vor allem, wer es organisiert hat, wurde mir klar, warum ich nicht eingeladen war: Unsere damalige "Klassenzicke" hatte das "Klassentreffen" organisiert und hatte passenderweise nur diejenigen eingeladen, mit denen sie 20 Jahre vorher in der Schule gut zurechtkam. Was bitte ist denn das für ein Klassentreffen, wenn die Gästeliste nach Sympathien handverlesen ist ?
Kommendes Jahr jährt sich unser Schulabschluss nun zum 30. Mal und ich bin gespannt, ob ein Klassentreffen stattfindet. Genügend Kontaktmöglichkeiten gibts ja dank Facebook, Whatsapp und Stayfriends. Aber irgendwie bezweifle ich, dass es besser laufen wird als bei den ersten beiden Anläufen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, ob ich manche dieser Gestalten von damals wirklich wiedersehen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage stellt sich mir gar nicht, da ich von keinem Klassentreffen weiß. Ich habe aber auch zu niemandem aus der Schule noch Kontakt, mich perfekt abgeschottet durch Umzug etc. Vielleicht haben sie sich ja schon getroffen und mich nicht eingeladen?🤣 Kein Plan. Mir entgeht da nix, auf Vergleiche mit anderen oder zu früher kann ich gut verzichten.
 
Nein, habe so eine Art Sozialphobie schätze ich und bin socially awkward.
Und bin außerdem, was gesellschaftliche Erwartungen anbelangt, ein Versager.
 
Ich bin eine komische Mischung, kann sehr kommunikativ sein, bin aber andererseits sehr introvertiert, will und brauche viel Ruhe. Sozialkontakte strengen mich an, selbst wenn ich es mal genieße. Arbeite ich, packe ich darüberhinaus fast keine Kontakte.

Dazu kommt, dass ich manches im zwischenmenschlichen Bereich, Gruppendynamiken, nicht verstehe bzw. mir da so einiges entgeht. Ich von Freunden als empathischer Zuhörer geschätzt werde, dann wieder null Interesse aufbringen kann, in eigene Gedanken verstrickt bin, nur etwas vortäuschen oder enttäuschen kann. Ich bin auch sehr gerne alleine und habe eher selten Lust auf Treffen.

So, mit dem Backgroundwissen jetzt zu Klassentreffen etc.:
Mir erschließt sich der dahinterstehende Sinn nicht. Was bringt es Leute zu treffen, die m an 10 Jahre oder länger nicht gesehen und gehört hat und danach wieder für 10, 20 Jahre auseinanderzugehen? Ich sehe da keinen Mehrwert.
Mir ist meine Zeit dafür zu schade.

Für mich auch überhaupt nicht zu verorten:
Ich wurde mal kontaktiert und diejenige schwärmte geradezu von früher und wie dicke wir gewesen seien. Ich fühlte mich wie im falschen Film, denn in meiner Erinnerung war das eine recht lose "Freundschaft" (ich würde es nicht so nennen).
Und dann stehe ich immer mit tausend Fragezeichen in den Augen vor dem Leben.
 
Und bin außerdem, was gesellschaftliche Erwartungen anbelangt, ein Versager.

Kommt mir bekannt vor. Einerseits würde es mich schon interessieren, was die anderen jetzt so machen, andererseits fürchte ich mich auch vor den unweigerlich damit verbundenen Vergleichen mit dem eigenen Lebenslauf bzw. der eigenen Karriere. Gerade in beruflicher Hinsicht habe ich sehr oft das Gefühl, so gar nichts im Leben geschafft zu haben und ein Versager zu sein. Dank Facebook & Co kann man ja manchmal auch ohne direkten persönlichen Kontakt rauskriegen, was die anderen Leute von damals jetzt so machen. Und in vielen Fällen frag ich mich ernsthaft, an welcher Stelle ich wohl eigentlich den Absprung verpasst habe. Gerade bei den Leuten aus der Berufsschulklasse geht mir das so...fast keiner von denen arbeitet noch in dem damals erlernten Beruf, fast alle haben irgendeine Form von Karriere gemacht. Nun, ich habe zwar auch den Beruf gewechselt, aber bin im Endeffekt doch weiterhin der kleine Befehlsempfänger am unteren Ende der Hierarchie. Die damaligen Mitschüler sind hingegen gefühlt alle mind. Abteilungsleiter oder gar selbst Unternehmer, ausnahmslos in anderen Berufszweigen.
 
Kommt mir bekannt vor. Einerseits würde es mich schon interessieren, was die anderen jetzt so machen, andererseits fürchte ich mich auch vor den unweigerlich damit verbundenen Vergleichen mit dem eigenen Lebenslauf bzw. der eigenen Karriere. Gerade in beruflicher Hinsicht habe ich sehr oft das Gefühl, so gar nichts im Leben geschafft zu haben und ein Versager zu sein. Dank Facebook & Co kann man ja manchmal auch ohne direkten persönlichen Kontakt rauskriegen, was die anderen Leute von damals jetzt so machen. Und in vielen Fällen frag ich mich ernsthaft, an welcher Stelle ich wohl eigentlich den Absprung verpasst habe. Gerade bei den Leuten aus der Berufsschulklasse geht mir das so...fast keiner von denen arbeitet noch in dem damals erlernten Beruf, fast alle haben irgendeine Form von Karriere gemacht. Nun, ich habe zwar auch den Beruf gewechselt, aber bin im Endeffekt doch weiterhin der kleine Befehlsempfänger am unteren Ende der Hierarchie. Die damaligen Mitschüler sind hingegen gefühlt alle mind. Abteilungsleiter oder gar selbst Unternehmer, ausnahmslos in anderen Berufszweigen.
Die Sache ist halt auch die, dass mich zum großen Teil dieses ganze Zeug mit Beruf, Karriere, Auto, Haus, Freunde, Partner, Privates überhaupt nicht interessiert (Ich interessiere mich eher für Gaming oder Philosophische Gedanken). Und meine Erfahrung ist, egal wohin man geht, eher darauf angesprochen oder sogar reduziert wird. Ich denke es gibt zwar auch einige, die da schon "progressiver" sind, aber schon ein paar Wenige, die dann so ticken, würden mich wahrscheinlich runterziehen.
 
Da ich nicht erreicht habe und vorzuweisen habe meide ich solche Treffen.

War das Mobbing Opfer in der Klasse. Bin daher heute auch ein Looser.
 
Ich bin dieses Jahr mit der Schule fertig geworden. Eigentlich möchte ich mit meiner Schule und Klasse aufgrund langjährigem Mobbing nichts mehr zu tun haben und nicht zu sowas gehen. Ich spüre kein Bedürfnis meine alten Mitschüler zu sehen, alles aufleben zu lassen und allen zu zeigen wie toll mein leben nun ist. ich möchte nicht einen auf Happy Family dort machen, wenn ich eigentlich niemanden wirklich leiden kann. Aber vielleicht ändert sich das ja in einigen jahren
 
Denn machen wir uns nichts vor: Im Vordergrund stehen bei solchen Treffen Neugier, Vergleiche, Konkurrenzverhalten und Selbstinszenierung.

Das Übersehen-Werden von gewissen arroganten Mitschülern finde ich auch ziemlich widerlich. Bisher ist es mir noch nicht gelungen, solche Erlebnisse verdrängen bzw. vergessen zu können, und mich vornehmlich auf das zu konzentrieren, was bei dem Treffen schön war. Das Positive vergesse ich immer viel schneller als das Negative, für das ich leider ein Elefantengedächtnis habe.

Ich habe jetzt einige dieser Beiträge mit Verwunderung gelesen.

Wieso ist das so? Da deckt sich eine Meinung mit der anderen- man will vermeiden, ( Arroganz zu erleben, geschnitten zu werden, verglichen zu werden, gewogen und vermessen zu werden und mit niemanden kann man wieder anknüpfen, weil der Partner sonst einen Film dreht... also Fazit, keiner ist mehr in der Lage, ohne Ritterrüstung "unschuldig, unbekümmert, normal" auf solche Treffs zu gehen.

Aus diesen Gründen reiße ich mich auch nicht um solche Jubiläen. Wahrscheinlich gibts nur wenige, die hingehen und sooooooo gar nicht nachdenken, die diese Überlegungen gar nicht haben. Diese Vorbehalte scheinen die meisten von uns zu haben. Man nennt das Sozialphobie...ggg - ich kenne kaum wen, der mit Menschen zu tun hat(te), der diese nicht entwickelt nach dem Abitur, falls er sie eh nicht schon früher hatte.
 

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