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Gast
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DAVON rate ich Dir dringend ab.Du hast dich ja schon räumlich sehr weit von deiner Mutter entfernt. Reicht das nicht?
Ich kann schon nachvollziehen, dass Eltern sich kümmern, sich Gedanken machen um ihre Tochter, von der sie offenbar nur unklar wissen, was für eine Krankheit sie denn eigentlich hat. Man wird doch mit nebulösen Andeutungen die Sorgen noch viel höher fahren als sie normalerweise schon wären.
Auch wenn du 30, 40, oder 60 Jahre alt bist, deine Eltern bleiben immer deine Eltern. Sie gehören zu dir, wenn auch nicht mehr so ganz nah wie in der Kindheit.
Von " Einmischen" zu sprechen würde mir bei deinen Beispielen kaum in den Sinn kommen.
Fast jeder von uns kann sich wohl daran erinnern, wie es war damals war, als wir auszogen, um erwachsen zu werden, unabhängig.
Man muss sich ganz schön umstellen, logisch.
Es ist anstrengend. Man bekommt nicht mehr diese Vollversorgung, muss sich um alles selbst kümmern. Gerade wenn man eine junge Frau ist. ;-)
Aber befreiend ist es ja auch.
Erwartest du, dass deine Mutter diese Veränderungen in eurer Beziehung mal eben wegsteckt?
Warum hat sie nicht das Recht, auch Verständnis zu bekommen für ihre Übergangskrisen?
Du verstärkst diese Krisen mMn auch noch durch dieses Nichtsprechen, genervt abblocken.
Was soll sie denn denken? Willst du sie SO beruhigen? Oder was erhoffst du dir von deiner Taktik?
Warum hätte sie Grund,
" runterzufahren" und sich entspannt nur noch zwei mal im Monat zu melden?
Ich sehe keinen und wäre an ihrer Stelle auch ernsthaft in Sorge um dich.
Du selbst wirkst auf mich sehr überfordert und am Ende mit den Nerven. Es muss also jetzt was passieren.
Der simple Standardweg, der immer wieder in Forumsbeiträgen empfohlen wird, ist ja der Kontaktabbruch. Sehr beliebt bei vielen Psychotherapeuten, weil einfach und unkompliziert.
Da gibt's ein Problem mit dem Freund, dem Vater, der Oma?
Ja dann, weg damit, Kontakt abbrechen! Schluss. Problem gelöst.
Enge Kontakte nur zulassen, solange sie lückenlos
"gut tun"..... Schönwetterfamilie also.
Großartig.
Es wundert mich nicht, warum überall alles zerbricht, die Hälfte aller Ehen geschieden werden und alte Leute, Kranke und Jugendliche oft sehr einsam sind, weil sie niemand an ihrem Leben teilhaben lässt.
Möchtest du später so leben?
Sicher nicht, oder?
Das will keiner.
Es passiert allerdings ständig. Weil man die Auseinandersetzung scheut. Den Kampf für die Partnerschaft, die Ehe, die Freundschaft, die Familie.
Aus Feigheit, Faulheit, Eigensinn setzt man sich nicht ein.
Später tut es ihnen dann leid, den Abbrechern, weil's dann peinlich wird.
Dann können die Enkelkinder nämlich schon selbst denken und fragen ihre Eltern nach Oma und Opa. Und wenn die immer vorenthalten wurden und die gelieferten Begründungen nicht dramatisch genug waren, wird das für die egozentrischen Kontaktabbrecher im Alter noch sehr unangenehm.
Wie auch immer, Ihr müsst dringend etwas tun. Fahr doch mal mit ihr über in Wochenende irgendwo hin, macht's euch bequem....und beredet alles. Wirklich alles. Auch, wer von euch sich wieviel Kontakt wünscht. Einen verbindlichen Kompromiss finden, deiner Mutter zeigen, wie es mir geht, damit sie sicher sein kann: es läuft alles!
Ich glaube, das wäre das, was ich tun würde in so einer Situation.
Ich wünsche euch Erfolg!
Bei ungesund engen Beziehungen rate ich ständig erst mal zu Kontaktabbruch weil sich das bewährt hat.
Höre auf Dein Bauchgefühl und grenze Dich klar ab.Wenn sie dich gesund liebt,dann akzeptiert sie .
Da sie das aber nicht tut: Abstand!
und sag ihr bloß nichts von psychischen Problemen.Das benutzt sie nachher noch gegen Dich.
So eine Kontrollfreakmutter braucht keiner.
Lass Dir kein schlechtes Gewissen machen und nabel Dich mit Hilfe eines VT Ab.Verhaltenstherapeut.