Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Gesundheit • Mikrobiom • Hilfe!

juka

Aktives Mitglied
Ich brauche dringend wieder eine höhere Artenvielfalt an Mikroorganismen im Darm, also eine Stuhltransplantation!
Wenn ich fragen darf: Ist das deine persönliche Einschätzung nach einem Haufen Lektüre oder hast du die Diversität deines Mikrobioms tatsächlich labortechnisch untersuchen lassen? Könnten sich vlt. andere pathogene Erreger breitgemacht haben, als dein Mikrobiom geschwächt war, z.B. Candida Albicans?
 
Zuletzt bearbeitet:

Maruh

Neues Mitglied
Hm, das ist ja blöd. Und hast du auch mal spezifisch Privatpraxen angefragt?

Übrigens, ich habe gerade das hier gefunden, vielleicht wäre so eine "Quantitative Darmfloraanalyse" auch eine gute Idee? https://www.ladr.de/fileadmin/migra...efte/111846_TH_Mikrobiomdiagnostik_180319.pdf hier habe ich das her, wirkt sehr informativ, aber ich habe es nur überflogen.
Hallo Mozu,
vielen Dank dafür!

Dinge über die ich mir Sorgen mache sind aber u.a., dass so eine Stuhldiagnostik immer relativ zügig passieren sollte. Im Darm leben überwiegend anaerobe Bakterien (unter Luftausschluss). Aerobe Bakterien sind überwiegend lebend zersetzend, also pathogen (Ein totes Tier im Wald muss ja zersetzt werden z.B.).
Ich hab gehört, dass man den Code nach 2 Std. eigentlich schon vergessen kann. Das soll nicht heißen, dass man da garnichts mehr finden kann. Das was man aber findet ist aber nicht mehr das Original. Und diese KyberBiom analysen, also Stuhlanalysen, die müssen dann noch ewig und 3 Tage per Post wohin zum Labor geschickt werden und sind verflucht teuer.
(Es gibt übrigens viele Parasiten, die zersetzen sich selbst, also eine Art apoptose, sobald sie mit Luft in Berührung kommen. Die sind dann schnell nicht mehr nachweisbar - ein Schutzmechanismus.)

Es würde mich natürlich sehr interessieren, wie es da detailierter in mir drinn aussieht und mal mit einen vernünftigen Fachmann darüber reden auf gleicher Augenhöhe. Aber wenn man finanziell nur ein knappes Budget hat, dann muss man sich die Frage stellen: „Was alles brauchst du mindestens Notwendig um zur Heilung zu gelangen?“ Und: „Würde das detailiertere Wissen über deine Zusammensetzung im Darm - die ja sowieso "ausgewechselt" werden soll - irgend etwas an den notwendigend Handlungen ändern, die sowieso notwendig sind, um wieder gesund zu werden?“

Wenn ich mehr Geld hätte, würde ich natürlich einfach alles machen.
Ich wäre froh, wenn ich einfach nur irgendwo als Selbstzahler eine Stuhltransplantation bekommen würde. Muss im Zweifel auch nicht unbedingt in Berlin sein. Hauptsache, ich kann es mir irgendwie leisten.

LG, Maru
 

Maruh

Neues Mitglied
Wenn ich fragen darf: Ist das deine persönliche Einschätzung nach einem Haufen Lektüre oder hast du die Diversität deines Mikrobioms tatsächlich labortechnisch untersuchen lassen? Könnten sich vlt. andere pathogene Erreger breitgemacht haben, als dein Mikrobiom geschwächt war, z.B. Candida Albicans?
Wir (Hautarzt und ich) hatten einen Abstrich gemacht und es wurde mir auch ein Teil Haut heraus geschnitten, für die Labor Untersuchung. Da war Pilz technisch (Candida) nichts festzustellen.
Trotzdem hat mein Hautarzt mir aber auch so antimykotische Kapseln zum schlucken verschrieben, die jeden Pilz in mir abtöten sollen. Quasi einfach als general Maßnahme. Ich hatte bei dem Schlucken der Kapseln keine Veränderung bemerkt. Anschließend wurde mit Saccharomyces cerevisiae (probiotischer Hefepilz) wieder aufgefüllt. Da hatte ich dann sehr wohl eine positive Veränderung am ganzen Körper bemerkt. Damit war ich damals auch auch die Fährte gekommen, dass ich noch mehr Probiotika brauche bzw. das hatte ich vorher schon im Verdacht, war damit aber erfolglos. Mein Hautarzt gab mir dann aber den Tipp, dass ich vorher Magensäureblocker nehmen sollte, bevor ich meine Probiotika zu mir nehme. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht! Gut, dass er mir das gesagt hatte. Damit gelang quasi ein "großer Durchbruch". Ich hatte vorher schon mit Probiotika rumm probiert, weil Logik, aber hatte anfangs (mit Magensäure) einfach nicht geklappt.

Das hier habe ich im übrigen alles über ein Monat tägl. zu mir genommen:

1 Bacillus subtilis,
2 Bifidobacterium animalis,
3 Bifidobacterium bifidum,
4 Bifidobacterium breve,
5 Bifidobacterium longum,
6 Bifidobacterium infantis,
7 Bifidobacterium lactis,
8 Enterococcus faecium,
9 Lactobacillus acidophilus, (Narine)
10 Lactobacillus amylolyticus,
11 Lactobacillus amylovorus,
12 Lactobacillus casei 01,
13 Lactobacillus casei 02,
14 Lactobacillus casei 03,
15 Lactobacillus crispatus,
16 Lactobacillus delbrueckii,
17 Lactobacillus delbrueckii subsp. Bulgaricus,
18 Lactobacillus farraginis,
19 Lactobacillus fermentum,
20 Lactobacillus gasseri,
21 Lactobacillus helveticus,
22 Lactobacillus johnsonii,
23 Lactobacillus paracasei,
24 Lactobacillus parafarraginis,
25 Lactobacillus plantarum,
26 Lactobacillus reuteri,
27 Lactobacillus rhamnosus,
28 Lactobacillus salivarius,
29 Lactobacillus zeae,
30 Lactobacillus diacetylactis,
31 Lactobacillus lactis subsp. lactis,
32 Saccharomyces cerevisiae, (Hefepilz)
33 Streptococcus thermophilus.

Damit gab es dann einen gewaltigen Gesundheitsschub. Wie ich in meinem Eingangspost ja alles schon beschrieben hatte.
Hautprobleme habe ich jetzt nur noch im Intimbereich. Überall woanders ist es weg.
Aber ich kann seit der Antibiotika Einnahme, nur noch Gemüse und winzige Mengen an Fleisch essen.
Ansonsten kippt das Mikrobiom wieder ins negative und der Alptraum beginnt wieder.

Oder um es mit noch klareren Worten zu formulieren: Das nennt man Erkenntnis a posteriori.
Ich hab es erlebt, was mit mir durch welche Dinge passiert ist. Und der Rest ist a priori nachdenken.
33 Mikroorganismen Stämme s.o., ist halt ein bisschen wenig, wenn der Mensch mit bis zu 2.000 Stämme in sich trägt. Steht alles in mein Einganspost.

LG, Maru

P.S.: Kurze Erklärung, warum Dinge so leicht ins negative Kippen.
Je höher die Vielfalt an Mikroorgansimen-Stämmen ist, um so mehr halten die sich auch alle gegenseitig im Zaun. D.h. im Klartext: selbst wenn ich jetzt z.B. zu viel Zucker (Banane z.B.) zu mir nehmen sollte, so erlangen diese Zucker verdauenden Bakterien (auch Fäulnis Bakterien genannt) zwar eine Stärkung und eine Vermehrung, die aber immer "gedeckelt" ist, weil da noch so viel andere "Platzhirsche" unterwegs sind.
Wenn man kaum eine große Arten vielfalt in sich hat, so sind die übrigen Mikroorganismen ganz schnell darin den ganzen übrigen Raum einzunehmen und eine nicht gesunde Überzahl/Dominanz zu erlangen.
Ich muss daher alles andere also künstlich klein halten, indem ich sie so sehr aushungere wie möglich. Ich also dementsprechend alle möglichen Sachen nicht mehr essen kann. Ich bemerke es sofort, wenn da wieder übertriebene Bakterien-Dominanzen entstehen, an meiner Haut. Dann wird es wieder feuer-rot und quält mich fürchterlich.

LG, Maru
 

OutOfTheDark

Aktives Mitglied
Es ist ja aber gar nicht gesagt, dass daher das Problem stammt?

wie gesagt, eventuell hilft allein etwas topisches wie tetracyclin oder metronidazol salbe.
 

Maruh

Neues Mitglied
Es ist ja aber gar nicht gesagt, dass daher das Problem stammt?

wie gesagt, eventuell hilft allein etwas topisches wie tetracyclin oder metronidazol salbe.
Salben auf die Haut auftragen, wird immer nur Symptome bekämpfen niemals die Ursachen.
Damit ist es über die Jahre auch immer schlimmer geworden. Zum Schluss (2023) musste ich mich 3x tägl. eincremen bzw. einsalben und es wurden immer mehr Stellen an meinem Körper, die auftauchten.
Die Ursachen liegen im inneren. Seit dem ich da ran gegangen war s.o., hat sich massiv etwas verbessert. Temporär war ich sogar mal komplett symptomfrei. Dann war ich dumm, weil dachte ich sei wieder gesund und fing an ein bisschen zu "viel" Obst zu essen. Dann fing der Mist wieder an und ich musste mir wieder ganz viel von den Probiotika kaufen, um das dann wieder in den Griff zu bekommen

Ich erstellte mir auch eine eigene Salbe zusammen mit Oregano-Öl, Borax uvm., die ungefähr so gut half wie die Clotrimazol Creme vor der EM Einahme. Seit der EM Einahme hat sich mein Mikrobiom verändert, seit dem hilft die Creme irgendwie nicht mehr so richtig.
Warum die Creme überhaupt half damals ist mir ein Rätsel. Pilze hatte ich jedenfalls nicht. Ursprünglich dachte ich ja es sei einfach nur ein Hautpilz.
 

Maruh

Neues Mitglied
welches antibiotikum nahmst du für wie lange? intensiv klingt nach mindestens 4 Wochen? alles was unter 21 Tagen ist, ist nicht "lange".
"Intensiv" ist weniger die "Länge", sondern eben wie "Intensiv" etwas ist.
Ich musste damals nehmen: "Clindamycin 300 mg" 1-1-1-1 für 6 Wochen.
1-1-1-1 steht für 4 Tabletten am Tag: alle 6 Stunden habe ich die dicken Dinger ganz brav genommen :-(. Das war: 00:00 Uhr; 06:00 Uhr; 12:00 Uhr; 18:00 Uhr und wieder Mitternacht
 

Anhänge:

Zuletzt bearbeitet:

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Hallo Maruh,

ich hatte/habe das gleiche Problem. Bei mir haben auch Medis so viel zerstört, mit der Folge das sich ein Helikobakter und ein Candida Albikans breit gemachten hatten und sogar invasiv geworden waren. Invasiv hieß in meinem Fall, der war über den Darm in den Magen, die Speiseröhre, in die Luftwege, ja sogar die Ohren waren betroffen.
Nur mal so als Zusammenhangserklärung wie versaut mein Darm war.


Nach langem Aushungern (6 Monate) und mehr als einer Nystatinkur, suchte ich nach Möglichkeiten meine Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Da, wie du erlebt hast, Weisskitell keine Ahnung haben, musst ich den ganzen Prozess auch alleine gehen. Mich belesen, welche Möglichkeiten gibt es, und diese dann auch zu nutzen.

Leider habe ich zum Thema Stuhtransplantation das gleiche erlebt wie du beschreibst.

Mit Darmflora Plus hatte ich angefangen, dann kam Colibiogen dazu, dann Mutaflor, Hylak, und das ganze unterstützt mit Symbioflor, Perenterol und einer Kombi aus Aminosäuren. (Alles frei Verkäuflich)
Nur weiss man ja nicht in welchem Verhältnis und Anzahl sich das im Darm verträgt, symbiose eingehen kann, so dass ich auch da rumprobieren musste. Ein Überschuss einer bestimmten Bakterienart, führt dann auch zu Problemen. Hab also lange rumprobiert und auf meinen Bauch gehört.
Ja, und unsere Darmflora wird ja auch mitbestimmt, von dem was wir essen und von dem, mit was wir in Berührung kommen. So esse ich viel Rohkost und auch vermentiertes Gemüse. (Also nicht mit Zucker und Essig angesetzt) Und wie in Kindertagen, wasche ich mir nicht jedesmal die Hände, bevor ich was esse, auch nicht wenn ich zuvor die Katzen gestreichelt habe. Kirschen, Äpfel, Himbeeren, Brombeeren werden direkt vom Baum/Strauch gegessen. Medikamente kommrn seid 2007 nicht mehr in meinen Körper. Eine Bronchitis oder Hundebiss, werden grundsätzlich ohne Antibiotiker meinem Immunsysthem überlassen.

Es hat Jahre gedauert um auf den Stand von heute zu kommen. Nicht mehr so infektanfällig zu sein, und wenn´s mich erwischt, schnellere Genesung.

Ich selbst habe damals, weil mir eine Stuhltransplantation verweigert wurde, überlegt, ob ich mir eine Windel meiner Enkelkinder moppse, den Inhalt mit auf Körpertemperatur gebrachten destiliertem Wasser anrühre und mittels Klistier ab in den Allerwertesten schicke.
Nur mal so als Anregung, falls du so eine Möglichkeit hättest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mozu

Aktives Mitglied
Dann fing der Mist wieder an und ich musste mir wieder ganz viel von den Probiotika kaufen, um das dann wieder in den Griff zu bekommen
Hmm, vielleicht solltest du die Probiotika noch eine Weile länger nehmen, auch während du anfängst, wieder "normaler" zu essen. Wobei ich bei Gemüse, Fleisch und guten Fetten noch viel länger bleiben würde, wenn ich du wäre, weil das für den Darm sicher am besten ist.
 

juka

Aktives Mitglied
@Maruh
Danke für die ausführliche Antwort. Was ich noch nicht verstehe ist, warum du praktisch blind herumexperimentierst. Ich kenne mich mit Darmgesundheit ganz gut aus und finde auch die meisten deiner Aussagen plausibel. Nur basieren sie halt auf Spekulation. Du probierst 100 Ärzte durch, alle seien angeblich Stümper, die keine Ahnung haben. Gleichzeitig hast du aber nicht einen einzigen Stuhlflora-Test gemacht, der den Mangel an Diversität und damit dein Argument stützen würde. So ein Test kostet, je nach Detailgrad, zwischen 50 und 200 € und kann völlig ohne ärztliches Zutun vom Patienten selbst in Auftrag gegeben werden. Z.B. hier oder hier. Warum hast du die Kohle für Probiotika, jedoch nicht für Diagnostik? Mit dem Testergebnis hättest du doch ein Argument, welches die Notwendigkeit einer Stuhltransplantion bekräftigen- und/oder dir weitere Erkentnisse liefern würde. Wäre ich ein Gastroenterologe und bei mir schneit ein Patient rein, der genau weiß welche Behandlung er braucht, jedoch keinen einzigen Befund dabei hat, dann wäre ich mega skeptisch.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben