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Gewalt durch alkohol in Ehe. Hilft Therapie?

Tyra

Sehr aktives Mitglied
ein Arbeitskollege von mir war Alkoholiker und depressiv. Er zeigte sehr schnell Einsicht nachdem ihn seine Familie rauswarf. Er meinte dass ihm das die Augen geöffnet und ihn geweckt hat, er fing an zu kämpfen...machte seine Therapien ist seit über einem Jahrzehnt trocken und hat auch seine Familie wieder zurück. Für das was man will muss man halt was tun.

Nur wenn die TE Schiss hat dass ihren Mann seine Buddel mehr wert als sie und das Kind wird sie zögern ihn vor eine Entscheidung (Familie oder Alk + Gewalt) zu stellen. Grundsätzlich würde das jedoch die Lage klären.
Ich hoffe sie klärt die Lage auf.

Tyra
 
G

Gast

Gast
Vor diese Entscheidung stellte ich ihn ja schon. Entschied sich für uns. Sagte mir, er hätte schon was unternommen. Was genau ist mir noch unbekannt. Will erst mit mir darüber reden, wenn das erste Gespräch stattgefunden hätte. Bemühung in den letzten Tagen sind auch da. Hält sich beim trinken zurück sucht ständig den Kontakt zu mir und macht Nachts Annäherungsversuche. Nur hab ich damit ein Problem. Ich weise ihn dann ab und denke lass die Finger von mir. Das stellt für ihn dann wieder ein großes Problem dar. Seine Antworten darauf sind dann z.B. "Wieso soll ich mir die Hosen runter lassen (Psychiater o. Therapie), wenn ich von dir keine Zuneigung und nur Druck bekomme"? Schiebt dadurch wieder die Schuld auf mich. Ich würde eine Änderung ja gar nicht wollen. Kann aber meine Gefühle für ihn nicht einfach wieder anschalten. Die Narben sitzen zu tief. Versteht das ganze nicht. Kann sich nicht in mich reinversetzten. Wie auch? Eins gibt irgendwie immer das andere, so das ich mich frage ob er es ernst meint. Oder doch irgendwie nur versucht sich aus der Affäre zu ziehen, um sauber bei seinen Eltern dazustehen und sagen zu können "Ich hab alles versucht um unsere Ehe zu retten, sie nicht"
 
A

anita45

Gast
Hallo!

Deine Geschichte ist der meinen sehr ähnlich!! Ich habe mit Anfang 20 geheiratet, war über beide Ohren verliebt und sehr glücklich. bis dann die Ehe immer schlimmer wurde, er ließ seinen Alltagsfrust an mir aus und ich wurde zum Sündenbock. ich habe sehr lange gebraucht, mir einzugestehen, dass die bezihung nicht mehr funktioniert. Du darfst deine Toleranzgrenze nicht immer niedriger schrauben, du bist nicht verantwortlich für seinen alkoholkonsum und seine Taten!!

Wie gesagt, ich habe zu lange gebraucht, bis ich die Kraft gefunden habe, ihn zu verlassen. ich bin heute wieder glücklich mit jemandem zusammen, habe aber imme rnoch mit den Folgen von damals zu kämpfen.

liebengruß und alles gute,
Anita!
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,

ihr hängt fest und kommt auf die Art nicht weiter. Es hilft nur einen klaren Cut zu machen, d.h. auf Abstand zu gehen....damit wäre dann auch dieser Kreislauf dass er Nachts grabbelt und du ihn abweist und er dir Schuld gibt etc. unterbrochen und erst dann könnte er Einsicht zeigen und an sich arbeiten.
Eure Kommunikation ist gestört und da kann euch ggf. nur fachkompetente Hilfe rausholen.

Also erneuter Rat: holt euch umgehend fachkompetente Hilfe, geh in eine Lebensberatung oder zu einem Therapeuten und lass dich anweisen wie du dein Problem händeln kannst. Oder trenn dich für eine Weile, schmeiss ihn raus...lässt sich ja an sich alles organisieren.

Wenn du Schritte unternimmst wirst du automatisch sehen was ihm wichtiger ist: er und seine Buddel oder eure Familie.
Ich vermute du hast Angst davor dass seine Liebe nicht stark genug ist? WArum zögerst du in Hinsicht auf an sich notwendige Entscheidungen und Handlungen? Ich vermute Verlustängste...allerdings wenn er dich von vornherein zu wenig liebt (sondern eher sich selber) hast du ohnehin nicht viel zu verlieren.
Sieh es mal aus dieser Perspektive und fang an zu handeln.

Tyra

Betr. dieses Vorwurfes dass du ihm keine Beachtung schenkst weil du ihn nicht ranlässt: lächerlich...er übt hier ganz klar emotionale Gewalt aus und will dich auf diese Art und Weise immer wenn ihm grad die Nudel juckt zu Sex erpressen. Ich halte ihn für moralisch unterbelichtet, unreif und teilweise boshaft...mach die Augen auf Mädel! Dein Traumprinz ist eher ne Kröte...und ich vermute es wird auch kein Prinz draus wenn ihn ein Therapeut in Therapie mehrfach an die Wand klatscht. Er (= dein Mann) müsste sich dazu schon sehr sehr anstrengen....mal gucken ob er's macht. Ich würde es von ihm konsequent fordern oder ihn wegschicken. Derzeit ist er weder beziehungsfähig noch als Vater geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

AlishaMcFadden

Gast
Oh ja, Trennung ist nicht einfach.

Wie ich ja schon erwähnte, mein Ex-Mann trinkt auch gerne.

Habe oft genug das Gleiche zu hören bekommen wie Du: Ich wäre Schuld an seinem Alkoholproblem.

Sex suchte er sich außerhalb. Ich bin an sich sehr offen, und da er Monteur ist, sagte ich, gut, wenn Du unterwegs bist über Monate, such Dir eine Prostituierte und gut. Was macht er. Er läßt in Madagaska ein schwarzes Mädel über 3 Wochen in seinem Hotelzimmer schlafen. :D Nagut, ein anderes Thema :D

Ich war 10 Jahre verheiratet und habe 5 Jahre gebraucht um von Ihm weg zu kommen. Ärger hab ich mit Ihm immer noch, aber ich lebe in einer neuen, supertollen Partnerschaft. Finanziell am Ende aber die Liebe, die ich heute bekomme ist unbezahlbar.

Ich verstehe Deine Angst. Kenne ich zu gut. Aber am Ende wirst Du sehen, Du hast mehr vom Leben.


Dein Kind, es bekommt wesentlich mehr mit, wie Du möchtest. Kinder merken, wenn was nicht stimmt. Sie können es nicht einordnen. Aber die Schäden kannst Du heute garnicht absehen.

Ich komme aus einer Familie, in der häufig Streiterein zwischen den Eltern stattfanden. Meist nicht vor unseren Augen. Doch das, was man als Kind mitbekommt, das muß man als Erwachsener ausbaden. Sowas kommt immer wieder hoch. - Und daran bist Du dann Schuld. Möchtest Du das ? Für Dein Kind bist Du verantwortlich, für Deinen Mann ist nur er selber zuständig und verantwortlich.

Ich sage nicht, daß eine Therapie nicht helfen würde. Aber bei Eurer Situation ist eine räumliche Trennung auf alle Fälle ins Auge zu fassen.
 

DerOnkel

Aktives Mitglied
Hallo Gast!

Ich würde hier aus eigener Erfahrung gern ein paar Dinge klären, und zwar:

1. es gibt keine Therapie, die Deinem Mann helfen kann, solange
ER nicht begriffen hat, wo die Ursache liegt...
2. Wenn er beim Alkoholgenuß keine Grenzen mehr kennt (und sei
es auch `nur´ am Wochenende...) ist es bereits zu spät, denn
dieses `Abschädeln´ ist eine Art Flucht aus der Realität und
damit aus den Problemen, die man hat...
3. Wenn er Dir nicht sagen will, was er bereits an sich ändert, kannst
Du grundsätzlich davon ausgehen, daß er Dich anlügt!
Ein Alkoholiker, der für sich noch nicht akzeptiert hat, daß er
JETZT handeln MUSS, wird alles versuchen, die Anderen
glauben zu machen, er würde sich auf dem Wege aus der
Sucht befinden, und die Lüge ist hier der einfachste Weg.
Solange er Dir also nur sagt, er würde bereits etwas gegen
die Sucht unternehmen, kann es aber in keiner Weise durch
geändertes Verhalten belegen, lügt er!
4. Es gibt kein `Ja, dann trinke ich halt weniger...´, das funktioniert
NICHT! Entweder, er trinkt, oder er trinkt nicht, ein `weniger´
kann keine Besserung herbeiführen!

Mein Rat als `Insider´ an Dich:
Höre umgehend auf, Dir die Schuld zu geben!
Leite alles in die Wege, Dich SCHNELLSTMÖGLICH von ihm zu trennen,
OHNE, daß er irgendetwas davon mitbekommt...
Jemand, der einmal seinen Partner geschlagen hat, und keinerlei
negative Konsequenzen daraus tragen mußte, wird immer wieder
auf Gewalt zurückgreifen, und, gerade bei Alkohol sinkt die Hemmschwelle
sehr schnell auf das absolute Minimum!

Du kannst mir vertrauen, wenn ich Dir sage, daß da mehr ist, als `nur´
Unstimmigkeiten zwischen ihm und Dir...
So leid es mir tut, Dir das so sagen zu müssen, ab
meiner Erfahrung nach ist aber in Deinem Fall keinerlei Aussicht auf
eine Rettung der Beziehung mehr zu erwarten, denn alles, was ihr
bis jetzt durchgemacht habt, wird nach einer evtl. Besserung bei
jeder, sich bietenden Gelegenheit, wieder hochkommen!
Da er aber bisher nur den Alkohol als `Linderung´ seiner Probleme
erfahren hat, wird er auch immer wieder darauf zurückgreifen WOLLEN!

Der einzig erfolgversprechende Weg ist meiner Erfahrung nach, die
entgültige Trennung, und wenn Du es nicht für Dich willst, dann
für Deine Tochter (wobei ich bewußt von DEINER Tochter rede, denn
ihrem Erzeuger bedeutet sie ja offensichtlich nicht viel, wenn er sich
so verhält...)

Natürlich ist ein solch folgenschwerer Schritt nicht leicht!
Ich wünsche Dir und Deiner Tochter dennoch alles Gute und, daß
Du schnellstmöglich die richtigen Schritte einleiten wirst!

P.S.: Vergiß bitte bei allen Überlegungen, was dann auf Dich und
Deine Tochter zukommen könnte, nie, daß es nichts gibt, das
man nicht irgendwie regeln könnte ;)

Liebe Grüße
Bernd
 

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