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Gilt die Maskenpflicht in Büros in Berlin trotz Attest, wie der Arbeitgeber behauptet, wirklich?

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Menschen, die ein Attest haben, KÖNNEN keine Maske tragen. Die Verordnungen sehen in allen Bundesländern aus diesem Grund Ausnahmen vor. Es ist einkalkuliert, dass einige Menschen keine Masken tragen können. Das müssen alle anderen akzeptieren.
Gegen eine Kündigung wegen der Unfähigkeit eine Maske zu tragen, könnte man jederzeit arbeitsrechtlich vorgehen. Denn das widerspricht dem Diskriminierungsverbot. Selbst wenn nur das Betreten eines Geschäfts verboten wird, ist das Diskriminierung, gegen die man vorgehen kann. Dazu gibt es etliche Stellungnahmen im Netz zu finden. Umso mehr gilt das natürlich, wenn es um den Arbeitsplatz geht.

Und ich frage mich auch, wie all die Menschen, die darum jetzt ein Drama machen, bei der letzten Grippewelle mit der Ansteckungsgefahr umgegangen sind. Jedes Jahr sterben eine halbe Million Menschen an Grippe, und in starken Jahren sogar noch mehr. Trägt deswegen auch nur ein einziger der Verfechter der Maskenpflicht eine Maske? Nein! Es passiert nur jetzt, und was jetzt die Leute stört, ist nicht eine eventuelle, extrem geringe Ansteckungsgefahr, sondern nur, dass es angebliche Ausreißer gibt, die keine Maske tragen, während sie selbst sie tragen müssen, weil sie kein Attest bekommen können.

Menschen, die ein Attest haben, müssen sehr oft unter anderen Menschen leiden, die meinen, Ausnahmen von der Masekenpflicht wären nicht nötig (oder in Wirklichkeit wollen sie eben keine, ob sie nötig sind, ist ihnen völlig egal). Sie werden z.B. beschimpft, bekommen böse Blicke oder werden sogar fotografiert, um angebliche Verstöße zu melden - was Blödsinn ist, wenn ein Attest vorliegt. Ich halte Menschen, die sich so kleingeistig verhalten, für ziemlich egoistisch. Es zeugt auch nicht gerade von Intelligenz und Einfühlungsvermögen, wenn man nicht akzeptieren kann, dass es Lebensrealitäten gibt, in denen jemand keine Maske tragen kann.
Wenn man unter "Maskenpflicht Attest Diskriminierung" googelt kriegt man jede Menge Beispiele. Schaut euch z.B. auf der Seite der Aktion Mensch an, was es für Mensche sein können, die keine Maske tragen können.
 
Sorry das ist falsch @ shira, dass Menschen mit Attest keine Masken tragen KÖNNEN.

Kurzzeitig kann das jeder. Der Herr, der bei mir angereist ist mit Attest, hatte die Möglichkeit, Maske aufsetzen in den Fluren oder wieder heimfahren.
Dann hat er eine aufgesetzt, und oh Wunder, er ist nicht umgekippt obwohl er erzählt hatte, dass er nur noch eine halbe Lunge hat.


Und was soll das, so polemisch zu werden hier. Der arme Behinderte, der jetzt daheim herumlungern muss.
Das müssen übrigens sehr viele Menschen momentan, auch welche, die um ihre Existenz fürchten müssen.

Vielleicht gibt es auch so etwas wie eine Verantwortung für andere.

Keiner möchte sich infizieren weil der junge Mann keinen Stoff um die Nase möchte wenn er zur Toilette geht.

Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen gilt eben mal für jeden, der sich in der Öffentlichkeit bewegt.

Vielleicht darf der Sohn ja in seinem Spieletreff ohne Maske.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke hier ist das Problem, dass sich zu viele Atteste besorgen, die durchaus eine hätten tragen können (ggf. eben keine Standardmaske, sondern eine die z.B. speziell für Asthmatiker sind).

Es gibt ja Ärzte die solche Atteste verkauft haben, ohne je den "Patienten" gesehen zu haben (denen gehört in meinen Augen die Lizenz entzogen, da sie mit ihrem Handeln die Gesundheit vieler gefährden), dazu noch haufenweise Ärzte, die ihre Patienten zwar kennen, die Atteste jedoch recht lax ausstellen. Ergebnis: wir haben eine Menge Leute, bei denen der Hinderungsgrund im Attest eher Bequemlichkeit als ernsthafte gesundheitliche Probleme sind. Mein HNO hatte mir auch schon angeboten, wegen meinem chronischen Schnupfen eins auszustellen. Ich habe aber abgelehnt, weil ich mit den dünnen OP-Dingern sehr wohl genügend Luft kriege und es assi gegenüber jenen empfunden hätte, die tatsächlich Probleme damit haben.

Da hätte man von vorneherein strikter sein müssen. Etwa dass nur ein Amtsarzt ein solches Attest ausstellen darf, der einen genau überprüft und die Krankenakte auseinanderpflückt, ehe er bei schweren Härtefällen doch eins rausrückt. Bei einem Prozentsatz von 0,0xx% der Bevölkerung, bei denen dann tatsächlich ein solches Attest herausgefallen wäre, wären dann vermutlich auch die meisten bereit, ein Auge zuzudrücken, eben weil man wüsste "ok, den hat es gesundheitlich echt schlimm getroffen" und es so wenige wären, dass dieser eine kaum ein Superspreader werden könnte.

Ich fürchte, dass sich BesorgterVater nur bei jenen bedanken kann, die sich ein Attest quasi ermogelt haben. Die Ausnahmeregelung war nämlich gewiss für solche Fälle wie den Sohn vorgesehen, wurde jedoch derart ausgenutzt, dass man sie nun nicht mehr sinnvoll anwenden kann, ohne auf der anderen Seite viele Leute zu gefährden.
 
Ich denke hier ist das Problem, dass sich zu viele Atteste besorgen, die durchaus eine hätten tragen können (ggf. eben keine Standardmaske, sondern eine die z.B. speziell für Asthmatiker sind).

Es gibt ja Ärzte die solche Atteste verkauft haben, ohne je den "Patienten" gesehen zu haben (denen gehört in meinen Augen die Lizenz entzogen, da sie mit ihrem Handeln die Gesundheit vieler gefährden), dazu noch haufenweise Ärzte, die ihre Patienten zwar kennen, die Atteste jedoch recht lax ausstellen. Ergebnis: wir haben eine Menge Leute, bei denen der Hinderungsgrund im Attest eher Bequemlichkeit als ernsthafte gesundheitliche Probleme sind. Mein HNO hatte mir auch schon angeboten, wegen meinem chronischen Schnupfen eins auszustellen. Ich habe aber abgelehnt, weil ich mit den dünnen OP-Dingern sehr wohl genügend Luft kriege und es assi gegenüber jenen empfunden hätte, die tatsächlich Probleme damit haben.

Da hätte man von vorneherein strikter sein müssen. Etwa dass nur ein Amtsarzt ein solches Attest ausstellen darf, der einen genau überprüft und die Krankenakte auseinanderpflückt, ehe er bei schweren Härtefällen doch eins rausrückt. Bei einem Prozentsatz von 0,0xx% der Bevölkerung, bei denen dann tatsächlich ein solches Attest herausgefallen wäre, wären dann vermutlich auch die meisten bereit, ein Auge zuzudrücken, eben weil man wüsste "ok, den hat es gesundheitlich echt schlimm getroffen" und es so wenige wären, dass dieser eine kaum ein Superspreader werden könnte.

Ich fürchte, dass sich BesorgterVater nur bei jenen bedanken kann, die sich ein Attest quasi ermogelt haben. Die Ausnahmeregelung war nämlich gewiss für solche Fälle wie den Sohn vorgesehen, wurde jedoch derart ausgenutzt, dass man sie nun nicht mehr sinnvoll anwenden kann, ohne auf der anderen Seite viele Leute zu gefährden.
Ich Stimme dir zu bis auf den letzten Absatz.
Egal warum jemand ein Attest hat, bedeutet das nie, dass er ohne Maske dorthin darf, wo Maskenpflicht herrscht.
Das wäre ein fatales Zeichen.
 
Ich kenne eine einzige Person, die ein Attest zurecht hat (schwer eingeschränkte Lungenfunktion, braucht nachts auch ein Beatmungsgerät) und die jammert, dass sie nicht einfach so eine aufsetzen kann. In der Praxis hat diese Person nämlich die Wahl, entweder angestarrt zu werden weil keine Maske oder angestarrt werden weil unter der Maske die Schläuche für das mobile Sauerstoffgerät herausgucken. Jetzt schleppt sie meist das Gerät mit herum und tut mir damit manchmal richtig leid.

Bei mir ist es so, dass ich Menschen, die wegen schwerer gesundheitlicher Beschwerden oder Behinderungen keine tragen können durchaus gönne, sich auch ohne Maske unter uns zu mischen. Wie gesagt, diejenigen, bei der echt gar keine Maske möglich ist, dürften so wenige sein, das fällt echt nicht ins Gewicht. Diese Menschen dürften auch derartige Risikopatienten sein, dass sie Kontakte schon aus Eigenschutz meiden dürften wo es nur geht bzw. bei Fällen wie dem Sohn hier kann man dann ja genauer schauen, ob an anderer stelle Kontakte eingeschränkt werden können.
Gerade weil noch nicht absehbar ist, wie lange wir noch mit Corona leben müssen, sollten wir durchaus überlegen, wie man auch diesen Leuten noch einen Funken Lebensfreude lassen kann.

Ich sehe das Problem wirklich mehr in den Coronagegnern und den Leuten Motto "wenn ich eine Maske tragen muss kriege ich Depressionen". Das sind nämlich die, die sich obendrein auch noch in jede Gruppe mischen müssen, um ihre Meinung auch ja kundzutun. Ich finde, ehe wir mit dem Finger auf jene zeigen, die tatsächlich keine tragen können, sollten wir eher mal die viel größere Gruppe betrachten, die nur keinen Bock hat und das Virus teils noch absichtlich verbreitet...
 
Es macht in der Tat keinen Unterschied, wer einen angesteckt hat, den Krankheitsverlauf interessiert das nicht. Für mich macht es aber durchaus einen Unterschied, ob jemand eine solche Ansteckung absichtlich provoziert (Motto: mir doch scheißegal, ich will Party machen) oder ob diejenige Person es einfach nicht anders konnte, weil sonst derart wenig von seinem Leben übrig bleibt dass er sich auch gleich erhängen kann.

Ähnlich wie bei einem Verkehrsunfall wo man ja auch unterscheidet, ob ich einen Unfall baue weil ich trotz vorsichtiger Fahrweise jemanden übersehen habe oder ob ich es mit meiner Raserei förmlich provoziert habe dass was passiert.

Bei Corona habe ich als Gesunde obendrein ja noch die Möglichkeit, mich per FFP2 auch vor solchen Leuten zu schützen, die selber zum Schutz nicht viel beitragen können, ist ja nicht so dass wir ganz schutzlos ausgeliefert wären.

Ich halte es eben für keine Lösung, Schwerkranke und Behinderte jetzt eine ungewisse Zeit lang quasi einzusperren (weil sie kaum mehr wo hinkönnen). Das könnte man machen wenn man wüsste "ok, in 3 Monate ist der Spuk vorbei". Aber der jetzige Zustand kann gut und gerne auch noch 3 Jahre dauern, wir wissen es nicht. Deshalb müssen wir uns mehr auf Maßnahmen konzentrieren, die nicht auf Kosten von einzelnen gehen und die wir auch langfristig durchhalten können. Sonst kippt die Stimmung noch mehr als sie es auch sonst schon tut.

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass man anstelle die Atteste ganz abzuschaffen doch eher mal darüber nachdenken sollte, warum der Chef hier nicht dazu verpflichtet ist, alle ins Home Office zu schicken bei denen es zumutbar wäre (ein bisschen höhere Softwarekosten halte ich für zumutbar, das ist unternehmerisches Risiko). Hier sehe ich (wie in vielen anderen Firmen auch) eher die Chefs als Superspreader, die Home Office eher wegen Kontrollzwang verweigern als weil es echte Gründe dagegen gäbe. Die Büroleute wären auch dann vor dem Sohn geschützt, wenn entweder er oder sie (oder alle) nicht ins Büro müssten...
 
Und was soll das, so polemisch zu werden hier. Der arme Behinderte, der jetzt daheim herumlungern muss.
Das müssen übrigens sehr viele Menschen momentan, auch welche, die um ihre Existenz fürchten müssen.

Es ging um den Vorwurf an den Vater und einen Schuh, welchen er sich diesbezüglich nicht anziehen braucht.

Vielleicht gibt es auch so etwas wie eine Verantwortung für andere.

Ja, klar...
Ich kenne keine Firma in welcher die Mitarbeiter untereinander in jeder Sekunde den Mundschutz tragen oder den Sicherheitsabstand einhalten. Aber dann so machen als sei es sonst wie schlimm das der behinderte Mensch die Maske nicht verträgt. 🙄

DAS ist polemik. Und scheinheilig obendrein.
 
Jeder kann Maske tragen. Ich gehöre zur Personengruppe, die ein Attest bekommen würde. Ich ziehe das Teil an und mache mit wie die anderen auch. Man schützt sich selbst und andere. Ich finde, Maskenverweigerer sollten zu Hause bleiben und nicht der Allgemeinheit zur Last fallen. Allein das tägliche Gedöns im Zug mit solchen geht mir tierisch auf den Sack. Jeder hat für sein Fehlverhalten eine Entschuldigung. Bei dem einen isses der Magen, bei dem anderen muß es heisser Kaffee im Zug sein, die nächste rennt mit Visier rein um sich im Zug besser schminken zu können, Asthmatiker, Spinner, alles. So funktioniert keine Eindämmung einer HOCHANSTECKENDEN SEUCHE! Ich habe Asthma und Lungenunterfunktion, wenn ich das schaffe, dann können das Leute, die NUR Asthma haben, sicherlich absolut problemlos verkraften. Und wenn mir jetzt einer kommt, ich bin 80+, sorry, aber die mittlerweile verstorbene Generation, die den Weltkrieg überlebt hatte, die hätte nicht dermaßen gejammert. Laufen denn nur noch Jammerlappen da draußen rum. Ich kann dies, des und jenes nicht. Ein Volk von Weicheiern, echt. Ich war gestern mit meiner Maske bei 30 Grad 2 Stunden beim Zahnarzt im Wartesaal. Absolut kein Problem. Jeder hält sich dran. Wenn mir einer mit seinem Attest kommt, krieg ich die Krise, echt.

Und dass man unter den Masken keine Luft bekommt, ist Blödsinn. Wenn man sich ein Premiummodell von Dräger kauft, dann kann man recht gut atmen.

Vor dem ganzen Coronagedöns war ich in Asien. Da hatter einer im Zug keine Fahrkarte. Der Typ hatte auch keinen Bock eine zu kaufen. Da läuft das nicht wie hier. Bei Tempo 50-80 hat der Schaffner die Tür aufgemacht, einer hielt ihn fest, ein Tritt, Koffer hinterher, weg war er, kein Witz. Da wird nicht lange gefackelt.

Hier im Zug haben sich neulich Maskenverweigerer und normale Fahrgäste geprügelt. Das ist doch irre.
 
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