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Die Gleichgültigkeit von der ich es in diesem Thread habe ist mehr theoretisch auf Politik und Zeitgeschehen bezogen.
Wenn ich Zeitung lese, Narichten sehe, oder nur aufmerksam das Volk ansehe etc. würde ich mich manchmal am liebsten in einer kleinen Hütte im Niemandsland verstecken um nichts davon mitzubekommen. Sich vor Medien zu verschliessen ist aber auch Schwachsinn und sicher nicht das "Richtige"
Diese Gedanken kann ich sehr gut nachempfinden. Gerade im Fernsehen bekommt man die "volle Ladung" an Unglück, Kathastrophen, Hungersnöte, Brutalität, Krieg......und Tote. Viele, viele Tote.
Das ist zu viel für nur EINEN Menschen.
Die Idee von Mr. El find ich gut und es gibt immer mehr Leute, die sich die Nachrichten nicht mehr antun.
Die vielen schrecklichen Bilder und negativen Nachrichten wirken ja nicht nur auf die Augen, sondern aufs Gehirn und das schlägt bei dem einen Menschen aufs Gemüt und produziert bei Anderen eine Egal-Einstellung.
Beides ist nicht gut.
Im Buddhismus ist das "Mitgefühl" eine sehr wichtige Eigenschaft an der man arbeiten soll. Aber Mitgefühl hat nichts mit Mitleid zu tun, denn wenn man zu dem Elend der Anderen selbst auch noch mit-LEIDET, dann gehts nur einem Menschen mehr schlecht und Niemandem ist damit geholfen.
Das Leid der Anderen ist DEREN Leid - man kann Mitgefühl entwickeln, Verständnis haben, nach Möglichkeiten der Hilfe suchen, schaun was man selbst tun kann - aber auch wo die eigenen Grenzen liegen. ICH alleine kann nicht die Welt ändern - nur mich selbst.
Das hat aber rein gar nichts mit EGAL zu tun. Egal ist herabwürdigend, egal ist Wurschtigkeit ob eine Anderer leidet oder nicht. Egal kann schnell in Boshaftigkeit abrutschen.
Mitgefühl ja - aber man darf selbst nicht dabei leiden.
Hier Gleichgültigkeit zu besitzen muss ein Segen sein...
Gleichgültigkeit hat nichts mit EGAL zu tun.
Gleich-gültig. Man kann z.B. Meinungen Anderer gleichgültig gegenüber stehen. Was bedeutet, dass die Meinung eines Anderen genau die gleich Gültigkeit hat wie die eigene.
Gleichgültigkeit hat aber auch Grenzen.
Was den Spruch angeht, dass die schlimmsten die Tatenlosen sind, denke ich mir nur, dass das nicht mein métier ist und wir leben nicht mehr in Zeiten von Revolution und Aufbruch...
Vielleicht eher ein Aufbruch nach innen. Wir hier in Deutschland leben -auch mit weniger Geld- sehr gut. Sind gut versorgt.
So bleibt im Grunde Jedem genug Zeit mit sich selbst auseinander zu setzen.
Und manche nutzen die Zeit um sich selbst zu entwickeln indem sie den Blick nach innen wagen und an sich selbst arbeiten.
Mitgefühl kann man üben und kultivieren.
Was man tun kann ist selbst so positiv zu leben, sich selbst so gut zu behandeln, dass es auf Andere ausstrahlt und ansteckt. Anderen eine gutes Gefühl gibt.
Würde das JEDER Mensch tun sähe sie Welt viel, viel besser aus.