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Gott oder kein Gott?

_Tsunami_

Urgestein
[Bezug entfernt]

Unabhängig des vorhergehenden und von mir zitierten Beitrages, denke ich, dass uns das Thema Gott oder kein Gott immer mal wieder beschäftigen wird.

~~~

Wie auch immer, insofern sich jemand an diesem Faden beteiligen möchte, so bitte ich darum, dass es hier zivilisiert und respektvoll zugeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 122945

Gast
Da es in so vielen Nahtoderlebnissen ein "helles bedingungslos liebendes Licht" gibt, zu dem man sich hingezogen fühlt, denke ich mal das wäre eine art Gott, ich nenne es aber lieber "helles liebendes Licht", weil mir der Bibelgott unheimlich ist 😃 und er mir nicht bedingungslos vorkommt (kenne mich aber auch zu wenig aus).

Ich tendiere eher dazu, dass es das Licht tatsächlich gibt, aber wissen kann man es ja nicht.
Evtl. besteht es aus Energie und wir verschmelzen mit ihm? Oder sind ein seperates kleines Licht. Sterbende erzählen ja manchmal, dass sie "nach Hause" gehen. Wissenschaft sagt glaube ich, dass Energie nicht stirbt/verschwindet sondern sich nur verwandelt?
Ich denke mal auch die Religionen in verschiedenen Kulturen haben versucht das Licht/den Gott zu beschreiben.
Und irgendwie gibt es das Thema zu oft, als das da gar nichts dran wäre, aber wer weiß. Es kann auch gerne einfach das Licht ausgehen und nichts passieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich hab früher an Gott geglaubt.
Auch gebetet,als Kind und Jugendliche, oft,ich glaube fast jeden Tag.
Auch später, manchmal nur um zu danken,wenn es mir gut ging und manchmal,um etwas zu bitten.
Inzwischen bin ich enttäuscht.
Kann mich nicht damit anfreunden, dass,wenn er allmächtig ist,seine Macht nicht nutzt,um z.B. Kinder zu schützen,Kriege zu vermeiden oder ähnliches.Und ,wenn er nicht allmächtig ist?
Gibt es ihn?
Die Bibel ist von Menschen geschrieben.Ich glaube nicht,dass das alles richtig aufgeschrieben wurde.
In einer meiner schwersten Stunden,habe ich mich nicht von ihm gehört gefühlt.
Deshalb habe ich mich jetzt entfernt.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich selbst möchte zum Thema sagen, dass es für mich aktuell keinen "konventionellen Gott" gibt. Es gibt aber Prinzipien, nach denen ich mich richte, und das ist gewissermaßen mein Gott.
Das ist ein spannender Ansatz – ist "Gott" ein "Prinzip", eine "Person" oder eine "Sache"?
Oder alles drei? Ich tausche gerne mal den Begriff "Gott" gegen "die Natur" oder "Alles" ein – das "Alles" deshalb, weil ich denke, entweder ist "Gott" alles oder er/sie/es ist nichts.

Nochmal ein anderer Ansatz: "Gott ist ein Verb, nicht ein Substantiv." (R. Buckminster Fuller)

Der Haken an allen Gesprächen über Gott ist, dass wir Sprache (Wörter, Grammatik) verwenden müssen. Sprache ist aber nur ein Abbild der Wirklichkeit, ein Versuch "etwas in Worte zu fassen". Wenn aber "Gott" das Allergrößte, das Anfang und das Ende, der Urgrund von Allem etc. meint – wie soll man das in Worte (zumal einer einzelnen Sprache) fassen können?

Also halte ich es lieber (meistens) mit dem klugen Ludwig Wittgenstein, der sich viel mit Sprache befasst hat: Wovon man nicht sprechen kann, davon soll man schweigen. Laotse argumentiert im Tao-te-king ganz ähnlich:
Der Sinn, der sich aussprechen läßt,
ist nicht der ewige Sinn.
Der Name, der sich nennen läßt,
ist nicht der ewige Name.

Quelle: https://www.projekt-gutenberg.org/laotse/taotekin/chap003.html
 
G

Gelöscht 125650

Gast
Du kannst gern Respekt erwarten und auch bekommen.
Aber auf die Frage >Gott oder kein Gott< kannst und wirst nur du selbst in deinem Herzen letztlich die Antwort finden.
Ich habe sie gefunden in Jesus Christus.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Kommt darauf an, wie man "Gott" definieren möchte. Was die menschliche Vorstellungkraft sich da zurechtgezimmert hat, finde ich ziemlich gruselig.
Die Idee von geistig-spirituellen Kräften als eine Art universellem Konzept, geht mir ab und an durch den Kopf.
Sorry, das versteht jetzt wohl kein Mensch. Schwer zu erklären.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Menschen suchen seit je her Erklärungen für Dinge, die sie nicht beeinflussen können.
Je nach Region wurden dazu verschiedene Götter entdeckt, manches davon entwickelte sich zu Religionen.
Religionen zielen meiner Ansicht nach grundsätzlich darauf, ab, dass Leute untereinander und mit Gegebenheiten besser umgehen können. Zumindest ist mir keine Religion bekannt, die im Kern darauf abzielt zu vernichten.
Wenn man sich dann seiner Religion bedient, um etwas zu erreichen, entwickelt man Aktivität. Und die führt oft tatsächlich dazu, dass sich etwas verändert.
Zudem finde ich Religionen gerade zum Lebensende hin wichtig, weil es dann niemanden mehr gibt der hilft. Die Hoffnung stirbt aber zuletzt.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich bin christlich erzogen und stehe christlichen Werten nahe, aber auch die Werte anderer Religionen respektiere ich und auch diesen kann ich teilweise folgen.

An Gott im christlichen Sinn glaube ich nicht mehr.
Der Gedanke an eine höhere Macht hilft mir, die Existenz des Universums zu akzeptieren.

Stephen Hawking wurde einmal gefragt, was es vor dem Urknall gegeben hat, er antwortete: nichts!
Das zu akzeptieren fällt mir schwer, da es jeder physikalischen Gesetzmäßigkeit widerspricht.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Ich finde ja auch,dass sich die Wissenschaft und Glaube nicht unbedingt gegensetzlich sein müssen.
Die Bibel ist meiner Meinung nach nicht wörtlich zu nehmen.
Was ,wenn Gott den Urknall verursacht hat?
 

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