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Gottglaube - Alternativen?

- Was kommt danach?

das selbe was davor war.

Wieso? Auf was stützt sich diese Annahme?

Als man sprichwörtlich noch Quark im Schaufenster war hat man noch nicht gelebt, man war quasi tot. Warum sollte ich da eher zum Schluss kommen etwas anderes nach dem Tod zu erwarten als vor der Geburt.

- Gibt es ein Jenseits?

Keine Ahnung. Unbedeutend.

Wieso? Weil man durch das „subjektive Erleben“ von „Liebe und Sexualität“ zufrieden sein kann?

-Auf was hinarbeiten, wenn es keine Erlösung im Paradies gibt?

Erlösung von was?

Na, dem Diesseits..?

Ist für dich alles im Leben nur eine Pflichterfüllung und eine Qual? Du sitzt die Zeit ab bis deine Zeit hier vorbei ist. Warum kürzt du das ganze Warten nicht einfach ab? Für dich hat also alles die selbe und einzige Bedeutung und zwar die Hoffnung auf Erlösung. Ist ja traurig. Wie kannst du eine Vorstellung von der Erlösung im Jenseits haben wenn du im Leben anscheinend nicht etwas vergleichbares erfährst?

- Ist der Sinn strikt biologisch zu sehen, also Kinder zeugen und groß ziehen?

Den Antrieb zur Fortpflanzung kennt man als Liebe und Sexualität. Beides hat, und besonders in Kombination, die höchste Bedeutung für die meisten im Leben.
(...)
Den Dingen Sinn und Bedeutung zugeben und sich davon treiben zulassen nennt man Religiösität bzw. Spiritualität. Wer also behauptet nicht religiös bzw. spirituell zu sein müsste praktisch tot sein.

Gibt genug, für die Ehe einfach nur zweckdienlich ist.
Wenn man an die Wissenschaft glaubt und in der Arbeit seinen Sinn findet, ist das also spirituell? Hm....

Ehe ist ein schlechtes Beispiel, weil Ehe nur eine rechtliche und finanzielle Bedeutung hat. Heiraten ist ja ein Versprechen an den Partner ihn bis zum Tod zu lieben und mit ihm zusammen zusein.
Das ist doch kein Versprechen. Wenn ich dem Partner das verspreche dann brauch ich nicht deswegen heiraten nur damit der Partner sicher sein kann das ich es auch ernst meine. Das wäre für mich eher ein Zeichen von nicht ausreichendem Vertrauen.

Jepp das ist spirituell. Genauso wie ein altes Foto was rein sachlich betrachtet nur ein Stück farbiges Papier ist, einen zum Weinen bringen kann weil es eine gewisse intensive Bedeutung durch das was man erlebt hat bekommen hat. Oder ein alter kaputter Teddy kann für den einen alles bedeuten für jemand anderes ist es nur ein altes kaputtes Kuscheltier was es zu entsorgen gilt. Oder auch z.B. Angst vor einer harmlosen Spinne obwohl es rein sachlich keinen Grund gibt sich zu fürchten.
 
Sie machen doch genau den gleichen Fehler, wie die Gläubigen auch. Sie halten ihren Glauben an die Wissenschaft für die einzig gültige Wahrheit.

In der Wissenschaft gibt es keine Wahrheit nur Wahrscheinlichkeiten. Soll heißen, dass jede Theorie die Möglichkeit offen lässt falsifiziert zu werden. Das was wir als Fakten bezeichnen sind nichts anderes als Aussagen über das Verhalten der Realität die zu 99,999999999999... % dem entsprechen was wir beobachten können.

Wahrheit ist dogmatisch.
 
Blackjack:

Ist für dich alles im Leben nur eine Pflichterfüllung und eine Qual?

Ja leider. Aber hätte es gerne anders.


Du sitzt die Zeit ab bis deine Zeit hier vorbei ist.

Was anderes bleibt mir kaum übrig.


Warum kürzt du das ganze Warten nicht einfach ab?

Du meinst, indem ich mir meine Liebe suche? Geht nicht, bin quasi aussätzig und bekomm keine ab.
Oder soll ich mich wo runterstürzen? Mach ich vielleicht noch irgendwann.


Für dich hat also alles die selbe und einzige Bedeutung und zwar die Hoffnung auf Erlösung. Ist ja traurig.

Ja, find ich auch.


Wie kannst du eine Vorstellung von der Erlösung im Jenseits haben wenn du im Leben anscheinend nicht etwas vergleichbares erfährst?

Wär ja schlimm, wenn ich zu ewigen Qualen verdammt bin. Ich hoffe, dass es im Jenseits (falls es das gibt) anders wird.



Polux:

zum einen ist sie (die Aggression) nicht 'vermeintlich' zum anderen dient es nicht als Rechtfertigung.

Könnte mir schon vorstellen, dass viele mit der Einstellung „Aggression ist normal“ sich wenig Mühe machen, sich „anständig“ zu benehmen.


Das Problem ist nur, dass das Leugnen einer Aggression - die eindeutig auch positive Seiten hat - dem adäquaten Umgang damit im Weg steht.

Würde ich niemals leugnen, sie ist ja wirklich offensichtlich. Positiv ist sie, würd ich sagen, nur in der Selbstverteidigung. Aggressionen verursachen unnötigen Stress. Und wir Menschen sollten uns doch alle zivilisiert benehmen.

Ich denke, der würdevolle und humane Umgang miteinander ist auch evolutionsbedingt.


ich hab dich weder angegriffen noch 'Idiot' genannt

Hab auch nicht behauptet, dass du mich „Idiot“ genannt hast.


was für eine Welle der allg. Anerkennung?

Manche (oder viele) Leute verfechten Meinungen nur, weil sie dazugehören wollen.
 
House hat es deutlich gesagt: Es gibt Kriege und Anschläge, weil es Glauben gibt. Es gibt aber keine Kriege und Anschläge, weil es Atheisten gibt.
Was anderes sagt auch Dawkins nicht.

Und das Atheisten nur an die Wissenschaft glauben, ist auch Unsinn. Einem Atheisten fehlt lediglich der Glaube an einen Gott.
Nicht mehr und nicht weniger.

Und was ist mit dem Kommunismus (atheistische Ideolgie)?
Es ist auch bewiesen, dass die strenggläubigen Katholiken im dritten Reich deutlich seltener die Nazis gewählt haben als es die weniger gläubigen Protestanten taten.

Atheismus schützt nicht vor Irrglaube; vielleicht ist sogar gegenteiliges der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zappzarapp;1124423]Im Thread „WUT auf gott“ habe ich interessiert verfolgt, wie sich Atheisten und Gläubige geradezu leidenschaftlich (und schon etwas extremistisch) in die Haare gekommen sind.
.

😀 Diese Leidenschaft findet man sonst nur noch beim Thema "Ernährung" 😉

Einige haben sich vehement gegen die Existenz eines Gottes gestellt. Mich würde nun interessieren, ob sich diese „Ungläubigkeit“ nur auf Gott, oder den Glauben generell stellt.

Der Fehler der immer wieder gemacht wird ist Gott, die Bibel und die Kirche zusammen in einen Topf mit Glauben und Spiritualität zu werfen.

Der Begriff Gott und Kirche ist so festgelegt, dass man darüber schon gar nicht mehr diskutieren kann, oder darf und was in der Bibel steht ist die Wahrheit. Wer DARAN glaubt, kann und darf nichts Anderes mehr glauben.

Für mich persönlich zu starr, zu machtbesessen und -sorry- zu dumm.

Gegen Spritualität oder einen Glauben habe ich nichts.

Allerdings bin ich dennoch ein Gottleugner, weil ich mich weder mit dem Christentum, dem Judentum oder dem Islam identifizieren kann und alle drei Religionen für gefährlich halte.
Die Vergangenheit und die Gegenwart gibt mir da Recht.



- Gibt es ein Jenseits?
- Was kommt danach?

Ein "Leben" (wie z.B. bei den Zeugen Jehovas: Ringelreihentanzen für alle Ewigkeit) nach dem Tod: nein

Eine "andere Form der Existenz": weiß nicht, aber vorstellbar.

- Auf was hinarbeiten, wenn es keine Erlösung im Paradies gibt?

Erlösung? Ich lebe eigentlich ganz gerne, wozu erlösen?

Hinarbeiten kann man auf Vieles: geistige Weiterentwicklung, lebenslanges Lernen find ich gut.

- Ist der Sinn strikt biologisch zu sehen, also Kinder zeugen und groß ziehen?

Nö, das wäre zu wenig.

- Findet Ihr ein Leben ganz ohne Spiritualität ertragbar?

Ohne Gott auf alle Fälle.
Ganz ohne Spiritualität? Wie langweilig.


- Kann man sich der Nichtexistenz eines Schöpfers wirklich gewiss sein?

Ich bin mir sicher, dass es weder einen Christen-, noch einen Juden- oder Islam-Gott gibt.
Sorry, für mich ist das totaler Käse und dumm.
 
Habe nur die erste Seite gelesen, vielleicht wiederhole ich jetzt was, aber ich würde die Frage gerne zurück geben.
Ich als "Gottleugner", frage dich als "Gott-erfinder" die Frage zurück geben, selbst wenn der Kerl mit den Löchern in der Hand ein Jenseits propagiert hat, kannst du ihm glauben? Würdest du deinen A**** drauf versetzen? Und... siehst du auch Gespenster? oO

Ich finde die Bezeichnung "Gottesleugner" ist schon eine Frechheit, lass uns doch unseren "Nicht-Glauben", wir lassen euch ja auch euren, auch wenn wir darüber belustigt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Atheismus schützt nicht vor Irrglaube; vielleicht ist sogar gegenteiliges der Fall.

Danke, genau das will ich sagen. Atheisten können sich genauso in Irrglauben verlieren wie Gläubige.

Die Welt braucht mutige, integere Menschen. Das hängt nicht von irgendwelchen Ettiketen ab, sondern allein von jedem Einzelnen.

Es ist einfach menschlich sich in Ideen zu verrennen.


Tuesday
 
Habe nur die erste Seite gelesen, vielleicht wiederhole ich jetzt was, aber ich würde die Frage gerne zurück geben.
Ich als "Gottleugner", frage dich als "Gott-erfinder" die Frage zurück geben, selbst wenn der Kerl mit den Löchern in der Hand ein Jenseits propagiert hat, kannst du ihm glauben? Würdest du deinen A**** drauf versetzen? Und... siehst du auch Gespenster? oO

Ich finde die Bezeichnung "Gottesleugner" ist schon eine Frechheit, lass uns doch unseren "Nicht-Glauben", wir lassen euch ja auch euren, auch wenn wir darüber belustigt sind.
Hättest du mal weitergelesen.

Habe meinen Eingangsbeitrag (meiner Ansicht entsprechend) so neutral wie möglich gehalten. Wieso "Gott-erfinder" 😕? Wieso soll "Gottesleugner" eine Frechheit sein?

Sicher haben die Atheisten gute Argumente. Allerdings möchte ich nicht so anmaßend sein und behaupten, dass es so was wie das Jenseits oder eine "höhere Sphäre" nicht gibt. Auch wenn ich weder im klassischen Sinne religiös bin, noch mich als gottgläubig ansehe (wie schon angeführt).

Wer damit zufrieden ist, sich als seelenlose Maschine zu betrachten - bitte. Aber mir ist das doch ehrlichgesagt zu wenig...


@mikenull:

rein aus (neutralem) Interesse: @Blackjack hat angeführt, dass der "Glaube" an die Wissenschaft und das Sinnfinden in seiner Arbeit eine Art Spiritualität ist. Siehst du das auch so? Oder ist Spiritualität generell Unsinn?
🙂
 
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