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Große Fehler begangen!

Luis

Aktives Mitglied
Also wenn ihr nicht schleunigst etwas am Lebensstil und für euch eigentlich schon lange unfinanzierbaren Urlaube etc ändert, sieht es sehr dunkel aus. So wie es jetzt ist kann es nicht weiter gehen und das weißt du auch. Schuldenberatung, Gürtel enger schnallen und sich nicht noch weiter übernehmen, nicht noch mehr Schulden machen. Ganz ehrlich deine guten Absichten ja in allen Ehren, dass deine Familie, Mutter, Kinder ein schönes Haus und schöne Urlaube haben sollen, wenn das finanziell nicht drin ist, dann leider nicht. Sonst ist bald ganz vorbei mit dem schönen Leben, wenn ihr in der Privatinsolvenz steckt oder wenn das sich über die Jahre immer weiter stapelt, dich überschuldest und die Kinder das alles irgendwann völlig ahnungslos erben...
Also Schuldenberatung, psychologische Hilfe und reinen Tisch machen mit allen, wie es um die finanzielle Situation steht. Und wenn es nötig ist "Nein" zu der Mutter oder zu den Jahresurlauben zu sagen, dann sagt man da "Nein". Es hilft keinem weiter, wenn man ja sagt zu etwas, was eigentlich schon seit Jahren nicht mehr möglich ist. Jetzt gilt es erstmal, nicht so noch weitere Schulden machen, sondern die tilgen, die schon da sind. Zusammen als Familie, mit deiner Frau, evtl Stunden aufstocken.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ob die betriebliche Sozialberatung deines Arbeitgebers wirksam ist, ist sehr personenabhängig. Fühlst du dich dort gut aufgehoben und ändert sich bereits etwas zum Positiven? Ehrlich gesagt las sich das für mich jetzt nicht unbedingt so. Eine neutrale arbeitgeberunabhängige psychsoziale Beratungsstelle könnte dir neue Impulse geben.

Eher gestern als heute würde ich bei der Schuldnerberatung aufschlagen. Du brauchst Transparenz über deine Verbindlichkeiten. Womöglich würde man dir sogar eine Privatinsolvenz empfehlen und dich dabei an die Hand nehmen.

Kinder brauchen übrigens keinen Ägyptenurlaub zum Glücklichsein. Denen hilfst du viel mehr, wenn Papa & Mama zufrieden und ausgeglichen sind. Für die Ferien gibt es auch heutzutage noch Stadtrandlager für kleinstes Geld.

Lass den Kopf nicht hängen, auch wenn im Moment viel auf dich einprasselt und du den Eindruck hast, du stündest vor einem unüberwindbaren Bergmassiv.

Tödlich wäre, sich den Herausforderungen zu verschließen, indem du den Kopf in den Sand steckst. Besorg dir am besten noch heute einen Termin bei der Schuldnerberatung. Und dann Schritt für Schritt. Sollten Mahnungen ins Haus flattern ignoriere sie nicht, sondern ruf da an und bitte um Zahlungsaufschub. Zu erläutern, dass man in finanzielle Schieflage geraten ist, ist keine Schande. Die Firmen haben Interesse, dass du deine Verbindlichkeiten begleichst. Besser später als gar nicht. Aber du musst reden und vor allem einen Überblick über deine Schulden bekommen.

Man kann nur managen, was man auch messen und überblicken kann. Dabei hilft dir die Schuldnerberatung.

Nimm am besten deine Frau von Beginn an mit, damit sie einen realistischen Eindruck von eurer Lage bekommt und ihr einander unterstützen könnt, wenn der Frust mal wieder hochpoppt. Einfach wird das nicht, aber es ist nicht hoffnungslos. Du schaffst das!
 

havonni

Mitglied
Ich konnte nicht alles lesen, war einfach zu viel.
Bin selber 2011 in die Privatinsolvenz gegangen, weil ich durch Krankheit arbeitslos wurde und einen dicken Hauskredit noch hatte, den ich dadurch nicht mehr bedienen konnte. Damals hat das noch 6+1 Jahre gedauert, heute drei.
Dieser Weg ist heutzutage bestimmt nicht mehr ehrenrührig!!! Gerade durch Corona ist vieles gescheitert, und da kann dann niemand was dafür.
Mein Tipp: Lasst Euch dahingehend beraten, vielleicht hat der Schuldnerberater das ja auch schon gemacht.
Man braucht sich dafür überhaupt nicht mehr zu schämen, das kann jedem/jeder passieren.
Und man kann damit leben, in der Insolvenz zu sein. Ich hab es dadurch, dass ich eh von Hartz4 leben musste, fast gar nicht gemerkt. Wenn Du mehr Infos haben möchtest, können wir uns auch gerne darüber privat unterhalten
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich konnte nicht alles lesen, war einfach zu viel.
Bin selber 2011 in die Privatinsolvenz gegangen, weil ich durch Krankheit arbeitslos wurde und einen dicken Hauskredit noch hatte, den ich dadurch nicht mehr bedienen konnte. Damals hat das noch 6+1 Jahre gedauert, heute drei.
Dieser Weg ist heutzutage bestimmt nicht mehr ehrenrührig!!! Gerade durch Corona ist vieles gescheitert, und da kann dann niemand was dafür.
Mein Tipp: Lasst Euch dahingehend beraten, vielleicht hat der Schuldnerberater das ja auch schon gemacht.
Man braucht sich dafür überhaupt nicht mehr zu schämen, das kann jedem/jeder passieren.
Und man kann damit leben, in der Insolvenz zu sein. Ich hab es dadurch, dass ich eh von Hartz4 leben musste, fast gar nicht gemerkt. Wenn Du mehr Infos haben möchtest, können wir uns auch gerne darüber privat unterhalten
Ich zolle dir großen Respekt für diesen Schritt und ja, er zeugt von großer Vernunft.
Du hast wieder eine Perspektive, siehst Licht am Ende des Tunnels und kannst zu einem sehr früh feststehenden Termin nach Ablauf der Fristvon mittlerweile nur noch 3 Jahren (!!!) komplett neu durchstarten.
Kenntnis zu dem Verfahren gehört zum festen Tagesgeschäft der Schuldnerberatungen. Ich behaupte, dass das jede kennt.

Ohne "Schmerzen" geht es jedoch auch bei diesem Verfahren nicht. Wohneigentum wird nämlich m. W. verkauft und aus dem Verkaufserlös die Gläubiger und die weiteren Kosten bedient. Allerdings nützt dir ja das tollste Wohneigentum nichts, wenn du am Ende so mit den Nerven am Ende bist, dass du schwer erkrankst oder gar andere Dummheiten anstellst. Daher würde ich mir überlegen, ob mir das mein Seelenfrieden und der meine Familie nicht wert wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kommentar

Aktives Mitglied
Es wirkt alles etwas chaotisch, so als hättest Du völlig den Überblick verloren. Ggf brauchst Du mal dritte Personen (einen Schuldnerberater oder vernünftige nahestehende Personen oder Deine Frau), mit denen mal konkret besprochen werdn kann: Welche Rechnungen sind offen? Wie hoch ist die monatliche Kreditbelastung? Wie hoch sind die Einnahmen? Welche Ausgaben kann man reduzieren? Was muss sofort getan werden, weil das Haus sonst nicht bewohnbar ist und was kann man ein paar Monate aufschieben bis man das Geld dafür hat? zB Esstisch und Stühle- in einer finanziellen Notlage geht‘s auch mal ohne oder man leiht sich nen alten Tisch von Freunden oder kauft was beim Flohmarkt ein. Man müsste mal klar prüfen, welche Ausgaben monatlich zu stemmen sind und ob es dann wirklich unmöglich ist.
 

katie83

Mitglied
Ich würde das - auch wenn es schwer ist - in der Familie ansprechen. Ist kein Versagen, kann jedem passieren, passiert auch vielen! Und ihr solltet dann zusammen schnellstmöglich ein Termin bei
einem Schuldnerberater (vielleicht von der Caritas oder Diakonie, die kosten nichts oder wenig)
machen. DIe können oft helfen, oder wissen Rat. Mit der Schuldnerberatung könnt ihr z.B:
versuchen die Gläubiger zu informieren, dass es länger dauern wird es zurückzuzahlen.
 

Hugo

Aktives Mitglied
Ohne das ihr was ändert, wird das nichts.

Evt kann die Frau mehr arbeiten trotz Kinder.
Es muss mehr Geld her und Ausgaben runter.

Entweder ihr redet ob es das Haus wirklich sein, oder ob ihr den Gürtel enger schnallt.

Wegen 11k Schulden würde ich aber das Haus nicht verkaufen.
Aber richtig das sind nur dipos Schulden?
Kredite gibt es dazu noch Höhe?


Würdet ihr so oder so trotz Verkauf noch Schulden haben?
 

havonni

Mitglied
Ohne "Schmerzen" geht es jedoch auch bei diesem Verfahren nicht. Wohneigentum wird nämlich m. W. verkauft und aus dem Verkaufserlös die Gläubiger und die weiteren Kosten bedient. Allerdings nützt dir ja das tollste Wohneigentum nichts, wenn du am Ende so mit den Nerven am Ende bist, dass du schwer erkrankst oder gar andere Dummheiten anstellst. Daher würde ich mir überlegen, ob mir das mein Seelenfrieden und der meine Familie nicht wert wäre. soweit Pfeffermnzdrops

Mein Haus wurde zwangsversteigert, das tat sehr weh, vor allem, weil es für nen Appel und n Ei wegging.
Meine Sparkasse wird sich geärgert haben, denn es gab vorher noch ein besseres Angebot.... egal. Seitdem wohne ich zur Miete... das hat auch was, ist auf alle Fälle bequemer. Auf das Erbe meiner Eltern habe ich zugunsten meines Sohnes verzichtet, mein Anteil wäre sonst futsch gewesen.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Ich würde Dir raten, die Baustelle so herzurichten, dass Ihr dort behelfsweise wohnen könnt aber mehr erstmal nicht. Und dann zwei Jahre warten und finanziell erstmal wieder alles ordnen.

Urlaube würde ich ab sofort streichen und vor allem dafür sorgen, dass Du Deine Raten für den Hauskredit immer 100% zahlen kannst.

Mit schlechter Schufa wirst Du keinen neuen Hauskredit mehr bekommen und ein altes halb fertiges Haus wird auf einer ZV kaum etwas bringen. Eine ZV gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.
 

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