Hatte überlegt hier in der Stadt son Zettel aufzuhängen "einsamen-Treff. Treffpunkt: hier xyz" xD
Warum sich selber überlassen?! Gibt genügend einsame Menschen da draußen, die eigentlich lieb sind.
Aber rausfallen, weil sie irgendwie nicht ins Schemata passen.
Eigentlich eine tolle Idee. Genau an so etwas hatte ich auch schon gedacht, allerdings via Internet. Ich frage mich eben vor allem, warum solche Treffen kaum irgendwo öffentlich organisiert werden. Die meisten Plattformen und Portale dieser Art sind explizit auf Partnerschaften, Dating etc. ausgerichtet. Das Thema Einsamkeit ist zwar mittlerweile Thema, häufig fokussiert sich das Problem dann aber auf ältere Menschen. Das hat zwar eine Berechtigung, aber es betrifft eben auch viele jüngere und Menschen mittleren Alters.
Ich wohne selbst in einer ziemlich großen Stadt und hier gibt es sicher genügend einsame Menschen, aber irgendwie eben keinerlei wirkliche Lösungsansätze... Viele Einsame leben zurückgezogen, außer beruflichen Kontakten ist bei vielen nicht viel. Ich persönlich wüsste auch mit einem Sportverein o.ä. wenig anzufangen. Schon deshalb, weil ich keine spezielle Sportart betreibe. Und die klassischen Sozialorte früherer Tage gibt es so nicht mehr. Also etwa den Stammtisch im Wirtshaus, die Eckkneipe als Wohnzimmer fürs Viertel etc. Wenn man am Wochenende hier unterwegs ist, sieht man eigentlich nur glückliche Grüppchen und Paare. Das dürfte eine zusätzliche "Hemmschwelle" sein.
Wenn man Dinge annehmen kann, erleichtert es vermutlich vieles, weil man sich dann nicht so im Kampf mit einer erdrückenden Realität befindet. Mir fällt das schwer, weil ich ja etwas ändern will und Dinge so betrachte, wie sie sein könnten und mir denke, es könnte so viel besser sein, für alle, wenn nur dies und jenes. Muss mich aber um mich kümmern und dass es bei mir erstmal wieder läuft. Vielleicht seh ich dann auch mehr Positives.
Kann ich bestätigen. Wobei es mir fast unmöglich scheint, dauerhafte Einsamkeit anzunehmen. Mich hat das in einer neuen Stadt, nachdem dort ein freundschaftlicher Kontakt weggebrochen war, knapp 1,5 Jahre tagtäglich beschäftigt. Insbesondere natürlich an den einsamen Wochenenden. Erst als sich ein paar andere Kontakte für zumindest gelegentliche Unternehmungen ergeben hatten, wurde die psych. Lage deutlich besser. Mittlerweile sind die aber u.a. aufgrund der Berufssituation auch wieder Vergangenheit. Wenn dann auch noch andere Probleme hinzukommen, ist es verdammt schwierig bis nahezu unmöglich, eine positive Haltung einzunehmen.