Simonesonja meinte:
Hi!!
Ich bin neu hier und musste einfach mal jemandem meine Geschichte erzählen und dachte dies hier ist villeicht ein guter Ort dafür.
Also ich habe meine kleine Tochter vor 3 Jahren abgenommen bekommen vom Jugendamt und Gericht mit der Begründung ich sei zu dumm um mein Kind zu erziehen geschweigedenn großzuziehen sie würde es bei mir keine 2 monate überleben. Dabei ist noch nie etwas bei mir vorgefallen das sie soetwas behaupten könnten. Ich hatte zwar von Geburt an Kontakt zum Jugendamt da ich bei meiner Oma aufgewachsen bin mehr aber auch nicht. Naja nachdem ich meine Tochter bekommen hatte bin ich mit Ihr in eine Mutter und Kind Einrichtung gegangen. Nachdem mein Rechtsanwalt gesagt hatte ich könne mit meiner Tochter zu meiner Oma fahren ( auf Besuch) was ich auch getan habe. Am nächsten Tag standt das Jugendamt vor der Tür und wollten meine Tochter abholen sie haben einen Richterlichen Beschluss der besagt das sie mein tochter holen dürfen. Diesen Beschluss wollten sie mir aber nicht zeigen sie zeigten Ihn erst wo der Vater meiner Tochter dazukam. Und da habe ich meine Tochter mitgegeben. Seit dem Lebt meine Tochter in einer Pflegefamilie. Das OLG kann mir meine Tochter zum jetzigen Zeitpunkt nicht wiedergeben da meine Bindung zu Ihr nicht sabil genug ist. Damit ich sie wiederbekomme muss ich sie öfter und länger sehen als alle drei wochen für 2 stunden. Doch das Jugendamt macht es nicht. Und keiner will oder angeblich kann mir hier helfen.
Und ich finde meine Geschichte unfähr es viel schief gelaufen in dieser Zeit wegen dem Jugendamt aber keiner Unternimmt Irgendetwas. Und alle sagen da kann man nichts machen. Und das finde ich Scheiße das man einer Jungen Mutter nicht helfen will Ihr Kind wieder zubekommen. Und das musste ich einfach einmal loswerden. Weil ich maslos enttäuscht bin von den Behörden und einfach nur noch heulen könnte!!!!
Hallo Simonesonja, habe deine Geschichte gelesen und schon gleich einen Vergleich zu meiner Geschichte finden können. Wir dürfen unsere Tochter auch nur alle 2 Wochen für 2 Stunden bei den Pflegeeltern oder bei uns mit Begleitung der Pflegeeltern sehen, obwohl wir einen Beschluß haben, das wir eine Rückführung anstreben können. Aber für das Jugendamt ist auch "klar", dass unsere Tochter (jetzt 10 Jahre ) bis zum 18.Lebensjahr bei den Pflegeeltern aufwachsen soll und somit wollen die sicherlich verhindern, dass unsere Tochter eine noch engere Bindung zu uns aufbauen kann. Denn momentan argumentieren die Pflegeeltern wie auch das Jugendamt über den Rücken unserer Tochter, was gut und nicht gut für sie sei, ohne sie hierzu zu befragen. Wir wissen z.B., dass unsere Tochter uns mehr und länger sehen will, auch mal über Nacht oder am Wochenende. Dieser Wunsch wird aber auf der anderen Seite nicht für ernst genommen und einfach Sachen in ihr Verhalten hinein interpretiert, die gegen ein erweiteres Besuchsrecht spricht. Und wie ihr Verhalten zu deuten ist, wird sie nicht persönlich gefragt. Das nenne ich Behördenwillkür.
Und wenn ich dann den Betrag von Tyra lese, in dem diese sagt, dein Fall wäre sicher eine Ausnahmen und das immer die Fakten berücksichtigt werden und man muss sich um die positiven Fakten kümmern und dann wäre alles gut, weil dann das Gericht dies berücksichtigen wird, kann ich nur lachen. Diese Aussage kann nur jemand treffen, der nicht mit solch einer Behördenwillkür zu tun hat. Das Jugendamt weiß über seine Macht Bescheid und weiß diese Macht auch einzusetzen. Und kein Gericht in der Welt wird einer Mutter/ Eltern ect. glauben, wenn diese sogenannten " Fachleute " daher kommen und meinen, sie hätten die besseren Karten. In meinem Fall wurde gar nichts berücksichtigt- aber rein gar nichts. Und die Anwälte sind auch meistens auf der Tour " Zeigen sie sich kooperativ, dann bekommen sie Ihr Kind wieder ". Aber gegen Behördenwillkür kann man gar nichts machen, dem ist man hilflos ausgeliefert, egal was man macht. Und in unserem Fall ging es nicht um das Wohl unserer Tochter, sondern nur um das Wohl von den Pflegeeltern, die keine eigene Kinder bekommen können und deren biologische Uhr tickt und da musste ein Kind her und das war unser Kind.
Wenn sich schon zwei interne Stellen miteinander streiten( nämlich das Jugendamt für die Eltern und das Jugendamt für die Pflegeeltern ),wo unsere Tochter besser aufgehoben ist ( bei den Pflegeeltern oder bei uns), kann es mit Gerechtigkeit nichts mehr zu tun haben, sondern nur noch um Macht. Und alles auf den Rücken von Kindern.
Am Samstag, den 25.03.06 besuchen wir übrigens ein Seminar für Herkunftseltern in Frankfurt a. Main. Vielleicht wäre dies auch etwas für dich.
Wir erhoffen uns von diesem Seminar, Erfahrungen mit Betroffenen auszutauschen und vielleicht auch Rat und Tipps zu erhalten, wie eigentlich eine einheitliche Besuchsregelung für Pflegekinder aussieht. Denn auch hier ist man der Behördenwillkür ausgesetzt, wie oft, wie lange u.s.w. man sein Kind sehen darf. Denn in keinem Beschluß bei uns steht eine gestgesetzte Zeit, sondern nur der lapidare Hinweis " in Absprache mit den Pflegeeltern ". Diese können dann nach belieben die Besuche ausrichten, denn die bekommen ja noch Rückendeckung von ihrer Seite des Jugendamtes, da diese die Meinung vertritt, für Pflegekinder wäre nicht eine Besuchsregelung nach dem Scheidungsprinzip nicht vorgesehen. Also muss man auch hier für jede Stunde kämpfen.
Falls du auch Interesse hast, an diesem Seminar in Frankfurt teilzunehmen, hier ist die Adresse.
Kinder-Jugend-Eltern-Beratung Gallus
Kostheimer Str.11, 1.Stock
60326 Frankfurt
Tel. 069-21235993
Wir haben uns bereits im Januar dort angemeldet, ruf einfach an und melde dich auch noch an. Es sind übrigens noch 2 weitere Termine in diesem Jahr, falls dieser dir nicht passt oder zu kurzfristig sein sollte.
Vielleicht höre ich wieder von, würde mich freuen
Grüße
froehlich1509