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Habe Mist bei Arbeitsaufnahme gemacht

Missis

Aktives Mitglied
Im Grunde hast Du ja Recht, mit allem, was Du schreibst. Ich glaube nur, das hier sind nicht diejenigen, denen man das sagen sollte.
Ich bewundere deinen Langmut, wirklich. :)

Ich schaffe es aber nicht, so entspannt zu bleiben. Glaubst du wirklich, hätte man Guste oder fnicol vorher gesagt, was auf sie zukommen könnte, wenn sie erwischt werden, sie hätten brav die Finger davon gelassen? Es hätte wohl eher geheissen "Och, mich erwischen die schon nicht, wie sollen die das rauskriegen". Dabei dürfte heutzutage JEDEM klar sein, dass Behörden, Ämter usw. miteinander vernetzt sind und obendrein der Staat sich nicht verar***en lässt und empfindliche Strafen verhängt.

Mich ärgert dabei, dass "den Staat beschei**en" offensichtlich von vielen als Kavaliersdelikt gesehen wird. Wem schadet das denn schon...

Guste und ihre Familie musste das Geld zurückzahlen, und fnicol wird da letztlich auch nicht drumherum kommen, so oder so. Mir ist es ziemlich egal, mit welcher inneren Einstellung jemand seine Fehler wiedergutmacht, ob mit ehrlicher Reue oder der tiefen Überzeugung, ungerecht behandelt worden zu sein. Hauptsache, der Schaden ist am Ende behoben, und dafür wird ja nun gesorgt. Ich glaube kaum, dass jemand so blöd ist, den Staat zweimal zu betrügen.
Das ist ja wohl auch das mindeste. Plus eine saftige Strafe. Wer keine Scheu hat, andere zu finanziell schädigen, ist gerecht bedient, wenn er selbst finanziell geschädigt wird. Wo bliebe sonst der Erziehungsfaktor? Denn nur das Zurückzahlen von den zu Unrecht einkassierten Geldern ist wohl kaum eine Strafe, sondern eine Selbstverständlichkeit.

Es bringt niemandem etwas, jetzt noch "draufzuhauen" und fnicol vorzuhalten, was er wieso falsch gemacht hat; entweder er hat es mittlerweile verstanden, oder er wird es auch nicht verstehen. Hier hat er um Hilfe gebeten, was sein gutes Recht ist, alles andere wird für ihn im Moment irrelevant sein.
Was erwartet er? Dass er noch Tips bekommt, wie er mit seinem Betrug durchkommt? Neee, dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Und selbst wenn ich wüsste, wie er da raus käme... von mir würde er nicht ein Sterbenswörtchen erfahren.
Er war sich bewusst, dass er "betrügt", er hat´s als bla bla bla abgetan... also soll er jetzt auch den Mumm haben, die Folgen durchzustehen.

Viel wichtiger wäre es, das, was Du geschrieben hast, denen vor die Nase zu halten, die jetzt gerade den Staat betrügen und eben noch nicht erwischt worden sind.
Dann würde es vielleicht auch was bewirken und Schaden verhindert werden.
Wie ich oben schon schrieb... JEDEM dürfte bekannt sein, dass Staat und Steuerzahler betrügen 1. verboten ist und 2. bestraft wird. Es gehen doch auch die wenigsten los und rauben Banken aus, weil sie wissen, was ihnen blüht.
Glaub mir, meine Sätze würden rein gar nichts bewirken. Solche Leute werden erst schlau, wenn sie erwischt werden. Und dann ist das Gejammer groß.

Dir auch liebe Grüße :)
 

Missis

Aktives Mitglied
Hallo missis,
ich gebe dir in den meisten Punkten natürlich Recht.
Aber wenn du einmal in der Situation bist, dass du nicht weißt wie du alles zahlen sollst.
Die kinder möcht man auch nicht von den schulischen Veranstaltungen usw. ausschließen.
Da schaltet das Hirn schon manchmal aus und du handelst unüberlegt. Es ist aber keine böse Absicht dahinter gestanden sondern nur Verzweiflung.
Ausserdem haben wir uns nicht geärgert, weil es rausgekommen ist, sondern weil wir so blöd und naiv waren und nicht daran gedacht haben, es nicht zu melden. Und natürlich über die hohe Strafe. War von mir vielleicht blöd ausgedrückt.
Aber wir haben ganz klar eingesehen, dass wir selbst Schuld hatten. Und wir haben dafür bezahlt auch wenn´s schwerfiel
Nun gut, das las sich wirklich mißverständlich.

Ich kann schon nachvollziehen, dass euch das Wasser bis zu Hals stand und da die Not wohl Auslöser war. Trotzdem hätte es andere Wege gegeben, die schulischen Aktivitäten zu finanzieren. Es gibt z. B. Schulfonds, die Zuschüsse für solche Veranstaltungen an finanziell schwache Familien zahlen. Evtl. hättet ihr auch bei der ARGE die Kosten beantragen können, je nach eurer Einkommenslage. Bei uns zahlt auch die Kirche in Härtefällen solche Kosten.
Es hätte also Wege gegeben.
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Da es in meiner Familie auch einen Fall von H4-Empfängern gibt, habe ich Verständnis für die Not und Sorgen. Es ist wirklich unschön, was da alles getrieben wird mit jemandem, der in Not geraten ist. Da sind sehr viele Dinge dabei, die ungerechtfertigt und unfair sind.

Aber. Ich habe keinerlei Verständnis für - wissentlichen! - Sozialbetrug. H4 gibt es vom Staat, die einzige Gegenleistung, die dafür erwartet wird ist Ehrlichkeit. Wer diese verweigert gehört bestraft, denn dies erfordert nun wirklich nicht viel Aufwand.

Die Aussage "ich hatte keine Lust zu arbeiten um dann staatliche Zuschüsse zu verlieren" ist eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht jedes ehrlichen Steuerzahlers. Aber die leiden nicht als einzige darunter, sondern am meisten müssen diejenigen H4-Empfänger leiden, die sich nichts zuschulden kommen lassen. Die werden nämlich mit den Betrügern in einen Topf geworfen und pauschal unter "Sozialschmarotzer" abgestempelt.
 
M

Mo44

Gast
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, da springt mir der Draht aus der Mütze. Ich habe mein Studium mit meinen eigenen Händen finanziert, habe Schichtarbeit gemacht, war Fahrer, habe bei diversen Instituten gejobbt, am Band, in der Gießerei, in einer Schreinerei etc. gearbeitet und von den sauer verdienten Kröten meine Abgaben bezahlt, bzw. die Grenze des Geringverdienens im Semester nicht überschritten und mich entsprechend einschränken müssen.

Offensichtlich gibt es aber Menschen die meinen, dass die Anderen ihnen immer ihr Leben ohne Gegenleistung zu finanzieren haben. Außerdem kann man ja dazu verdienen und mit ein paar Stunden Arbeit dann so viel haben, wie andere, die sich jeden Tag zur Arbeit begeben un dauf Zeit mit ihren LIebsten und den Kindern verzichten.

Den anderen Idioten werden Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld sowie Feiertage gestrichen, die Wochenarbeitszeit erhöht, Nullrunden bei Tarifverträgen vereinbart etc.

Und sich dann noch beschweren? Was erwartet man? Das Bundesverdienstkreuz? Ich fasse es nicht. Wer jetzt zum Anwalt läuft, scheint j agenug Geld zu haben oder spekuliert man darauf, dass einem ein Pflichtverteidiger schon im Ermittlungsverfahren beigeordnet werden wird?

Kein Wunder, dass der Staat pleite ist.

Ihr wollt einen Rat? Den könnt ihr haben. Nicht jammern, sondern froh sein, wenn man Arbeit findet und dies dann auch ordnungsgemäß anmelden.
 

Fae

Mitglied
Das wird jetzt etwas OT, aber ich möcht's trotzdem kurz aufschreiben.

Ich verstehe gut, dass Ihr (wahrscheinlich zum größten Teil Steuerzahler) wütend reagiert, wenn Ihr lest, wie sich ein vom Staat bezahlter Arbeitsloser zusätzliches Geld erschummelt.
Aber ich denke, man sollte das auch in Relation zu anderen Geschichten sehen... und die Umstände nicht außer Acht lassen.
Fnicol ist seinen Worten nach schwer krank und wurde trotzdem vom Arbeitsamt mit Abzügen bestraft, weil er irgendwelchen "Schikanen" nicht nachkommen konnte (okay, das war zum Teil interpretiert).
Um das zu klären, und evtl. unberechtigte Abzüge wieder zu bekommen, hab ich einen Anwalt empfohlen, nicht, um der Rückzahlung zu entgehen, das würde sowieso kaum funktionieren.
In seiner Situation mit Frau und Kind kann ich verstehen, wenn man aus Verzweiflung Geld für sich behält, das einem zweifellos nicht zusteht. Wobei es immer selbstverständlich sein sollte, dass man das so schnell wie möglich wiedergutmacht... klar.

Sehr viel schlimmer finde ich, wenn Menschen sich dauerhaft künstlich arbeitslos halten und durch diverse Mauscheleien besser leben als ein Vollzeit-Arbeitender.
Oder auch solche, die Insolvenz als eine ganz normale Möglichkeit ansehen, Schulden loszuwerden, und mit diesem "Sicherheitsnetz" unter den Füßen sehenden Auges in den finanziellen Ruin schlittern. Und dabei unter Umständen bürgende Eltern oder ganze Firmen mitreißen... so what, sollen die halt auch in die Insolvenz gehen, ist doch gerade in.
Ganz zu schweigen von den Sauereien, die die Banken oder Politiker ständig mit unglaublichen Summen von fremdem Geld anstellen.
Die Liste ließe sich sicher noch erweitern.

Ehrlich... verglichen damit sind mir ein paar tausend Euro sowas von egal.

Lieben Gruß!
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
... aber dadurch, dass sich andere auch unrechtmäßig an Geldern bedienen, wird so ein Sozialbetrug doch nicht rechtmäßiger ...:confused:

Und zum x-ten Male bringe ich an, dass Kinder durchaus an Klassenfahrten teilnehmen können, man muss die entsprechenden Anträge stellen. Und es gab und gibt in diesem Forum immer und immer wieder Ratschläge, wo man sich hinwenden kann und was man tun kann, wenn man in finanzielle Not gerät.

Und es ist doch (so oft einfach nur seltsam) so, dass in solchen Fällen die Leute immer wieder "vergessen" anzugeben, dass sie weitere Einkünfte haben ... Das ist - so wie hier schon mehrfach gepostet - schlicht und ergreifend Betrug.

Eisherz
 

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