Anzeige(1)

Hilfe gegen das Nichts tun

  • Starter*in Starter*in koreander
  • Datum Start Datum Start
Günter meinte:
Wie wäre es, wenn Du Dir vornehmen würdest, genau 2 Stunden am Tag konzentriert zu lernen? Vielleicht täglich von 10 bis 12 Uhr. Exakt einzuhalten. Mit Wecker. Ohne Unterbrechung. Ohne Ausnahme.

Und den Rest des Tages bewußt zur Zeit zum Faulenzen und Trödeln zu erklären. Ohne lernen zu dürfen.

Bei Krankheit wird die Zeit nicht nachgearbeitet. Wieder genau 2 Stunden, sobald Du wieder auf den Beinen bist. Genauso freie Tage einplanen. Einen Tag in der Woche nie lernen. Vielleicht Sonntags.

Immerhin wäre es besser, 2 Stunden gezielt zu lernen, als den ganzen Tag mit schlechtem Gewissen dem Druck auszuweichen. Der Zeitraum ist überschaubar. Du setzt Dir ein Ziel, das mit wenig Disziplin zu schaffen ist.

Und auch nicht: Das Buch muß ich diese Woche durcharbeiten. Sondern: Heute arbeite ich genau 2 Stunden daran und mache meine Aufzeichnungen so, dass ich morgen wieder schnell einsteigen kann.

Und wenn das mit den 2 Stunden einen Monat gut geklappt hat, kannst Du den Zeitraum in kleinen Schritten verlängern. Aber erst nach einem Monat. Nicht eher. Vielleicht 2,5 Stunden, wieder für einen Monat.

Hallo Günter,

also deine Idee gefällt mir sehr gut. Werde sie ab nächste Woche ausprobieren. Gehe zwar neben meinem Studium arbeiten, aber ich denke das sollte machbar sein!

Eine sehr schöner Tipp. Lieben Dank dafür.
Sonny
 
Hi,

den Tipp halte ich für sehr gut.

Ich war heute in der Biblio und war für ca. 1 1/2 Stunden drin und morgen werde ich es wieder tun.

Einen freien Tag frei halten wird schwierig, Du weißt nie was Du zu tun haben wirst und solltest dich eher danach richten wann Du dir einen Auszeit gönnen kannst.

Wichtig ist, klein anzufangen ohne gleich zu übertreiben und wie ich Anfangs gleich versucht habe mit drei Stunden anzufangen. Langsam steigern, dann gewinnt man auch die Lust und kann hinterher auf das Verarbeitete mit voller Stolz zurückschauen.

Von nichts kommt nichts.

mfg euer Koreander
 
Hallo Nikka,

erstmal danke für eure Beiträge.

Im Bezug auf das lernen habe ich mir vorgenommen abends ab 19 Uhr bis in die tiefe Nacht hinein Texte zu lesen und nebenbei etwas aufzuschreiben. Klappt natürlich nicht immer, aber nun ja ich versuchs.

Was meine persönliche SEite anbetrifft, kann ich sagen das zurzeit bei einer Psychotherapeutin bin die mir sehr hilft. Wohn ja jetzt in einem Studentenwohnheim und habe arge Probleme mit den anderen.

Naja und Stuium plus Verhalten auf ein Maß zu bringen ist nciht gerade einfach.

Und trotzdem mache ich weiter. Trotz unruhiger Nächgte, trotz vergangener Selbstmordgedanken, trotz vieler Texte, u.s.w. Ich glaube das der Ruf nach einem normalen Leben" nicht stattfinden wird. Das Leben ist hart und die Realität sieht weit anders aus als man sich das denkt. Jeden Tag muss man dafür kämpfen sein Ich nicht im Sump versickern zu lassen.

Besonders in der Uni wo der Konkurrenzkamp extrem hoch ist, bin gott sei dank bei den Gesellschaftswissenschaftlern, und nicht bei den Bwl´ern 🙂

Aber um auf das Thema zurückzukommen. Lesen und leren ist ne individuelle Sache. ICh denke das man das lesen auf eine für sich unbestimmte Zeit ausweiten kann, während das lernen eine begrenzte Dauer tragen sollte.
 
Mein Tipp:
Du brauchst einen genauen Plan mit Zeiten und Terminen, und Inhalten: Was ist bis wann wie zu erledigen. Bevor du überhaupt mit irgendwas anfängst, brauchst du diesen Plan. Für diesen Plan nimmst du dir richtig viel Zeit, mach den richtig sorgfältig, aber setz dir auch hierfür ein Datum, z.B. zwei Wochen lang 100% nur das bezüglich Studium machen.

Schau dir zu deinem Studienfach die Abschlussbedingung oder was weiss ich was für Bedingungen es da gibt, in Ruhe durch. Diese Bedingungen findest du zu 100% im Sekretariat deines Fachs. Schau im Vorlesungsverzeichnis, mit welchen Vorlesungen du das erreichen kannst, und ob etwas von dem, was du bisher gemacht hat, direkt dafür zählt. Alles andere in hohen Bogen wegschmeissen. Keine Infos sammeln, die irgendwie mehr oder weniger indirekt mit deinem Studium zu tun haben, bloss weil du schiss hast, das Studium selbst anzugehen!! Streich alles, was nicht direkt dient, entweder den nötigen Unterhalt zu verdienen oder psychisch und physisch gesund zu bleiben. Du musst herausfinden, was für spätere Prüfungen oder sonstige Meilensteine notwendig sein wird. Und nur das ist zu tun.

Wenn du terminlich nicht unter Druck stehst, dann nimm dir als eigene Struktur die Mindestdauer deines Studiums vor, und das ist dann dein Plan. Um effizient zu sein, musst du die Grundbedingungen des Effizientseins erfüllen, alles andere ist Larifari und um den heissen Brei.

Effizient sein = Leistung definieren: Was brauche ich im Minimum, dass meine Studienanforderungen erfüllt sind?

PLUS Aufwand definieren: wieviel kann ich schätzungsweise pro Tag studieren, inkl. Nebenerwerb, etc.? Wielange geht das Studium im Minimum für Vollzeitstudenten, wie lange geht es also mit meiner maximalen Studienzeit pro Tag? Wieviel Geld benötige ich und wieviel Zeit brauche ich, es zu beschaffen? Wieviel Zeit brauchen meine Sozialkontakte im Minimum, damit ich nicht vereinsame (z.B. die Zeit hier im Forum...) Alles schätzen und zusammenzählen, wie gross ist der Aufwand im Minimum, wie gross im Maximum, richtig geschätzt wird der tatsächliche Aufwand knapp vor dem Maximum liegen.

PLUS Termin: Wann beginne ich mit meinem Plan (Kick-off) und wann halte ich das Diplom in den Händen? Das runterbrechen auf kleine Einheiten: Welche Teilschritte gibt es bis dorthin notwendigerweise, wieviel Aufwand dafür und an welchen Zwischenterminen ist was erreicht?

NIE, NIE, und NIEMALS dürfen in so einem Plan Überstunden vorkommen (bis tief in die Nacht arbeiten?????). Wenn du schon eine Nicht-Stress-Phase deines Studiums so angehst - was machst du dann in Stress-Phasen, Prüfungen, etc. und vorallem, wie willst du später mal deinen Hauptberuf ausüben - Wer mit Überstunden rechnet, ist nicht früher aufgestanden und der Konkurrenz auch nicht voraus, im Gegenteil: Wer mit Überstunden rechnet, zeigt, dass er gerne Burnoutkandidat sein will und vor hat, seinen ersten Herzinfarkt schon mit 40 zu absolvieren!

Solltest du in deinem Leben jemals was geschafft haben, bitte ich dich, zu überlegen, ob du nicht versehentlich dabei die drei Regeln der Effizienz angewendet hast: Zeit, definierte Leistung, Aufwand waren vorgegeben?? - Du sagst, du müssest schauen, ob es geht, da du noch arbeiten gehst - Wie gehst du denn arbeiten, hast du dort nicht auch klare Anfangs- und Endzeiten, einen klaren Auftrag und ein klares Budget oder einen vereinbarten Lohn? Und stell dir vor, dem wär nicht so, du könntest kommen, wann du wolltest, tun, was du denkst und bezahlt würdest du ebenfalls nach Gutdünken - würdest du jemals aufstehen? Würdest du nicht. Wie aber sollte das Studium sonst funktionieren? Grundentscheid: Willst du wirklich eines Tages studiert haben - oder willst du das eigentlich gar nicht?
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben