Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Hilfe, meine Mutter raucht...

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Die Reaktion des Vaters ist zweifelsohne überzogen. Da scheint sich etwas hochgeschaukelt und mittlerweile krude Formen angenommen zu haben. Insbesondere die Heimlichkeit ist da wohl das Problem, denn i. d. R. hat man viel mehr Verständnis dafür, dass jemand vom Nikotin nicht los kommt als dafür, angelogen zu werden.

Diese Aggression (nicht ganz so extrem, aber selbst da schon überzogen) kenne ich auch von einem befreundeten Paar. Vor allem, wenn man dann noch als blöd verkauft wird, denn ich behaupte, dass man das immer riecht - an den Fingern, den Klamotten, am Körper, also im Luftzug im Vorbeigehen. Ein besonders sensibles Näschen scheinen Ex-Raucher zu haben; das geht mir nämlich auch so.

Trotzdem ist auch das Verhalten der Mutter nicht in Ordnung. Man kann nicht als jemand mit Vorbild- und Erziehungsfunktion predigen, wie ungesund das Rauchen doch sei, dann selber damit wieder anfangen und dann noch Verständnis erwarten. Zumindest hätten die Kinder Anspruch darauf, dass die Mutter sich ihnen erklärt. Warum hat sie wieder angefangen und warum fällt es ihr so schwer, es sein zu lassen - denn aufhören möchte sie ja offensichtlich. Bestimmt hat sie die Kinder auch zu Ehrlichkeit erzogen und da mutet es schon seltsam an, wenn sie ihren eigenen Prinzipien untreu wird und noch nicht einmal dazu steht.

Dass hier einige das Qualmen bagatellisieren, es zum üblichen Laster erklären, möchte ich auch noch mal aufgreifen: Anders als bei einem täglichen Stück Schokolade erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen oder auch Schlaganfall bereits bei 1 Zigarette pro Tag erheblich. Es geht zwar auch immer noch schlimmer, dennoch ist und bleibt Rauchen ungesund. Dass sich die Kinder Sorgen um die Mutter machen ist also durchaus nachvollziehbar und macht es nicht weniger gravierend, nur weil viele andere auch rauchen.
 

Soley

Aktives Mitglied
Ich bin alles andere als eine Raucherin. Ich hasse Rauch 🤢 und trotzdem würde ich versuchen mich zu arrangieren.
Hier geht es um eine Familie die zu Bruch geht und einen Menschen, der nicht damit aufhören wird. Was hilft da besser, als Kompromisse einzugehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 49749

Gast
Hallo @FrejalovesSnickers

Also generell bin ich auch der Ansicht, dass es letztendlich die Entscheidung deiner Mutter ist, ob sie raucht oder nicht, solange sie damit niemand anderem schadet. Es ist natürlich nicht toll, dass sie lügt und ich kann mir vorstellen, dass es für deine Schwester und dich sehr verwirrend ist, dass sie euch etwas predigt, es aber dann selber macht (wobei es natürlich denke ich auch keine Seltenheit ist, Eltern wollen ihre Kinder beschützen, dass sie gesund sind, und können trotzdem selbst total inkonsequent sein). Tatsächlich kenne ich das auch von meinem Vater, bei uns gab es ähnliche Dynamiken aber eher umgekehrt. Meine Mutter fand, dass mein Vater zu viel trank (gewohnheitsmäßig), und seine Rauch- und Essgewohnheiten haben sie auch gestört. Das hat auch zu viel Konflikt geführt, und letztendlich hat mein Vater es heimlich gemacht. Druck und Vorwürfe haben wie gesagt nur noch mehr dazu geführt, dass er es versucht zu verbergen.

Ganz davon abgesehen ist es aber auch nicht deine Aufgabe, diese Konflikte zwischen deinen Eltern zu lösen und es ist nicht ok, dass du da reingezogen wirst. Wie alt ist deine Schwester, oder hattest du das schon geschrieben?
Deinem Vater könntest du sagen, dass er das mit deiner Mutter bzw. sie es unter sich klären sollen.
Letztendlich können nur sie selbst schauen, wie sie mit diesen Konflikten umgehen, auch wenn es schwer ist und ich verstehen kann, dass du sie unterstützen möchtest und helfen möchtest.
 

cucaracha

Urgestein
Ich mag auch keinen Zigarettenrauch.
Eure Mutter ist volljährig.
Es ist ihr eigene Entscheidung ob sie raucht.
Sie wird das Rauchen für ihre Nerven und ihre Psyche brauchen.
So eine tiefe Sucht kann man nicht so einfach abstellen.

Lasst sie rauchen, wenn sie es braucht ohne rumzumeckern und ihr Druck oder ein schlechtes Gewissen zu machen.

Wegen dem Rauchen solltet ihr sie nicht wie eine Kriminelle behandeln und bevormunden.
Und sie qualmt euch nicht das Haus voll , sondern sie tut es ausserhalb.

Eine Hypnose Therapie ist oft gegen das Rauchen erfolgreich.
Sie könnte auch E Zigaretten rauchen.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Das Problem ist doch, dass es in eurer Familie bzw der Beziehung deiner Eltern scheinbar nicht möglich ist, ehrlich zu sein und dazu zu stehen, das man raucht ( rauchen will) bzw nicht so einfach aufhören kann. Sie fühlt sich also genötigt zu lügen, weil sie die heftigen Konsequenzen fürchtet (Streit, Vorhaltungen, Vorträge usw). Das ist sicherlich kein Kompliment für euch alle! Deine Mutter ist erwachsen, also behandelt sie nicht wie ein Kind! Niemandem ist damit geholfen, wenn sie heimlich raucht, sich genötigt fühlt zu lügen oder deswegen zu streiten!

Eine Sucht ist sehr stark. Sie verstärkt sich noch, wenn der Betroffene stressige Lebensphasen hat oder Probleme, sich einsam fühlt, unverstanden, oder unerfüllte Wünsche unterdrücken muss. Dann wird als erstes zu dem Mittel gegriffen von dem man weiß, dass es schon einmal geholfen hat!

Viele Menschen leiden zb unter Angststörungen etc und greifen dann auch zu Alkohol und Zigaretten, denn das beruhigt die Nerven.

Aufhören muss sie von selber. Das gelingt ganz sicher nicht mit Zwang, Vorschriften, Streit oder der Moralkeule. Der Druck muss weg, auch in der Familie. Sie muss ehrlich zu euch sein können, ohne Angst vor Vorwürfen haben zu müssen.

Stellt Regeln auf, nicht im Haus rauchen, Kaugummi kauen, Klamotten waschen/ lüften wenn sie nach Rauch stinken.

Das Rauchen zu respektieren bedeutet nicht, es toll zu finden, dass sie raucht. Niemand hindert euch daran, ihr hin und wieder zu sagen, dass ihr euch Sorgen um ihre Gesundheit macht. Sie weiß allerdings selber, dass Rauchen ein Gesundheitsrisiko ist. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass jeder Raucher krank wird. Es kommt auch sehr darauf an, wieviel man raucht, wieviele Jahre man das schon tut und in welchem Alter man damit angefangen hat.

Das Eltern nicht wollen, dass ihre Kinder rauchen, ist bei denkenden Menschen mit Herz und Verstand völlig normal. Bedeutet aber nicht, dass man das bei sich selber dann auch so sieht.
 
G

Gelöscht 126707

Gast
....................................
...............................................
[/QUOTE]

Du schreibst:
Zitat:
"man weiß eindeutig, ob die Person die man küsst, geraucht hat "

Woher weißt Du das? ...😉
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Das liest sich alles so, ja wie soll ich sagen, sektenähnlich.
Sie hat es versprochen. Ja,,passiert schon mal, dass man seine Versprechungen nicht hält.
Die Freundin hat sie verleitet. Herrjeh. Doof aber auch.
Wenn doch nur die Freundin nicht gewesen wäre.
Ach nein, es ging ja auch ohne Freundin weiter.
Sei mir nicht böse, jeder Mensch weiß, dass Rauchen nicht gut ist.
Trotzdem rauchen Menschen, weil weil es wollen.
Deine Mutter ist alt genug. Und die Beziehungsprobleme Deiner Eltern sollen sie bitte selbst lösen.
Damit hast Du nichts zu tun.

Lehn Dich entspannt zurück und genieße Dein Leben und lass die anderen Ihr Leben leben, dass sie genau so und nicht anders wollen.
 
G

Gelöscht 49749

Gast
Eltern sind halt auch nur Menschen, und Menschen sind auch mal inkonsequent. Das muss nicht gleich heißen, dass sie einen bewusst täuschen oder bewusst unehrlich sind.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben