Okay. Also, das überrascht micht jetzt ein wenig. Das waren NUR 2 Treffen, wo das so war. Viele Kinder sind sehr aufgedreht, wenn sie wo noch nie waren. Da kann man doch noch nicht von einem Kind sprechen, das Probleme macht oder irgendwie schwierig ist, finde ich. Für mich klingt sie ziemlich normal. Ich meine, das ist ja ein Lernprozess. Nicht nur für sie, auch für euch. Jetzt habt ihr gesehen, wie eine 5jährige so auf eine Switch reagiert und tut sie weg oder legt genaue Regeln über die Dauer fest. Die meisten Kinder reagieren viel besser auf solche Einschränkungen, wenn man sie ihnen vorher mitteilt und man ihr OK bekommt, dass sie sie nach so und so lange abdrehen sollen und wenn sie dies schaffen, dürfen sie als Belohnung das nächste Mal wieder spielen. Wenn sie sie dann nicht innerhalb von fünf Minuten abdrehen (man muss ja Zeit haben ein Level zu beenden), dann dürfen sie das nächste Mal nicht mehr spielen. Das Geplärre muss man dann eben aushalten, wenn sie einem nicht glaubt, damit sie beim nächsten Mal weiß, dass ihr das durchzieht. Sowas muss immer vorher geklärt werden. Während dem Spielen sind Kinder nicht mehr ansprechbar und verhandeln auch nicht.
Dasselbe mit den Süßigkeiten. Nun wisst ihr, dass das nicht geht. Auch wenn die ältere Tochter sie mag und damit umgehen kann, man muss eine Umgebung immer dem jüngsten oder eben anspruchsvollsten Kind anpassen und ihr werdet ja auch mal zusammenziehen. Ich kann ja auch Alkohol nicht rumstehen lassen und sagen, ich trink den in Maßen, während der Alkoholiker hier ist oder wenn ein 3jähriger alles trinkt, was Farbe hat. Gut, dass ihr also dieses Training nun habt, was geht und was nicht. Also, darf das Zeug entweder nicht im Haus sein oder es muss so weg sein, dass sie es nicht mitbekommt. Eine bestimmte Menge würde ich ihr fix gönnen, die sie nach eigenem Ermessen isst.
Sie wohnen in verschiedenen Wohnungen und deswegen ist sie mehrere Stunden dort? Betreut die Oma das Kind, während die Mutter arbeitet oder wie ist das?
Nachdem ihr ja ohnehin zusammenziehen wollt, würde ich diese Baustelle mal auslassen. Wenn die Oma bald nicht mehr mit ihnen zusammenwohnt, muss man sich ja jetzt nicht einig werden.
Konzentiert euch auf die Schlagerei und dann geht es vorsichtig weiter. Richtet ein Belohnungsboard ein. Wenn sie so und so viele Tage niemanden haut, dann rückt sie auf dem Treppchen vor bis sie zu einer Belohnung kommt. Irgendwas, was sie eben mag. Ausflug, McDonalds, egal. Erst nur wenige Treppchen und dann immer mehr, damit es nicht ausartet. Und immer nur eine Maßnahme festsetzen, bei der man nun hart ist. Nicht alles auf einmal.