Hallo Katrinchen77, Hallo Dr.Rock,
@ Katrinchen77,
Danke für die "Blumen" ;-). Aber ganz in dem Forum seit Anfang bin ich noch nicht. Nein. Ich bin jetzt das vierte Mal hier.
Habe zuerst für einen Monat etwa im Februar geschrieben.
Habe auch damals zwar Dank bekommen. Aber ich habe diesen "Fehler" oder diese Sichtweise gewählt, dass es irgendwie innerlich zu trennen ist, zwischen dem Alltagsleben ohne Pc (
Also Real-Life so gesehen; ich mag das englische Wort dazu aber nicht, weil es sich so extrem hipp für mich anhört) und dem, was ich hier schreibe.
Ich habe probiert, eben diese "Welt" hier zu betreten, ohne echten Namen, und ohne viel Information dazu.
Je mehr ich in diesem Forum wirklich beginne über mich zu erzählen, um so mehr kann mich jeder andere verstehen (können). Es hängt eben von dem Wunsch des anderen ab, mich verstehen zu wollen, und von seinem Einfühlungs- und Verständnisvermögen generell, so sehe ich das.
2 Ehen sind hieraus entstanden? Hm. Das klingt ja spannend*g
Meine letzte Beziehung lernte ich woanders in einem Chat kennen, aber nicht hier. Das hielt einige Zeit, aber ist nicht vergleichbar mit so einem Forum.
Ich denke mir immer, wenn ich hier zuviel schreibe, dann werde ich automatisch Problemfokussiert, aber ohne Trennen zu können.
Psychotherapeuten trennen ja Sachverhalte, Gefühle von ihrem Kunden und sich selber - das müssen sie ja auch, sonst würden sie sich selber wohl häufiger aus dem Fenster stürzen, oder sich durch die Dankbarkeit der Patienten über die gemeinsame Vertrauensbasis hoffnungslos in viele ihrer Patienten verlieben.
Es mag da Ausnahmefälle geben. Das so etwas auch passieren kann; bei meiner aktuellen Therapeutin bin ich mir teils nicht sicher, was ich davon halten soll. Aber das wird die Zeit schon zeigen; entweder es hilft eine Vertrauensbasis zu finden, oder ich wechsel den Therapeuten.
Katrinchen77, ich habe Deinen Namen früher auch schonmal ( also 2010 im Februar, glaube ich) gelesen, aber... ich will im Moment garnicht richtig sagen, wie ich noch alles geheissen habe. Denn als ich meine Antworten vom Februar letztens hier nochmal gelesen habe, habe ich nur gemerkt : Was ist das für ein Mensch gewesen, der solche Antworten geschrieben hat?
Das bin ich nicht gewesen. Kam mir als erster Gedanke in den Sinn. Das ich vom Kopfdenken langsam mehr zum Bauchgefühl komme, ist für mich ein Fortschritt allgemein- und auch hier im Forum.
Ob es bei mir hier zu einer Ehe reichen wird?*g - Das wär ein hoher Anspruch... offen bin ich theoretisch für vieles - aber: ich hab in Chats und anderen Foren auch schon viel Verarschung ( krass gesagt) erfahren mit der Ehrlichkeit und Offenheit von anderen Menschen, so dass ich hier wohl eher doppelt vorsichtig sein möchte.
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@ Dr. Rock:
Ja. Die Macht der Gewohnheit. Allen helfen zu wollen, zum eigenen Messias für die Massen zu werden...was für ein schöner Gedanke...dachte ich mir so teilweise.
Aber: wo bleibe ich dann auf Dauer?
Ja. Entweder werde ich selber zu einem Junkie, der permanent schreibt, und probiert sich in alles hineinzudenken
( wo ich allein gestern schon gemerkt habe: ein Beitrag zu beantworten von mir selber hat Energie gekostet - einen anderen Beitrag konnte ich kaum richtig beantworten)
Und die wirklichen Erfolge für Deine Hilfe....hm ja.. die kannst Du an den Antworten der Menschen hier eventuell ablesen, oder vermuten.
Ob sie Dinge schreiben, die Dir zeigen, sie haben den Kerngedanken verstanden; aber überlegen für sich immer noch weiter, ob sie sich wirklich der Veränderung stellen wollen.
Das ist so ein Mittelding. Wenn ich selber denke, ich müsste, könnte und wollte helfen , dann für mich zu trennen: kann ich damit leben, dass meine Hilfe oft nur bruchstückhaft umgesetzt, aufgenommen werden kann?
Das ist so die Krux dabei. Zu akzeptieren, dass jeder seine eigene Meinung berechtigterweise treffen darf, und muss im Leben.
Und das mit besten Absichten geschriebene Hilfe auch mal, oder häufiger von den Menschen mit ihren Nöten nur in Teilen Gehör finden wird.
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Ja, es ist für mich im Grunde immer wieder der stetige Abgleich: wieviel Hilfe kann ich zunächst Unbekannten geben?
Wieviel Hilfe brauche ich selber?
Und würde ich meine Hilfe hier äußern, oder lieber auf meine Therapie voll und ganz vertrauen?
Ob ich damit leben könnte, evtl. manche Menschen hier im Laufe der Zeit sogar viel besser kennenzulernen, vielleicht sogar irgendwann zu treffen?
Je älter ich so geworden bin, umso mehr erscheint mir das Internet als Suspekt in vielen Dingen.
Auch so ein Forum mit gutgemeinten Absichten, ist, wie alles im Leben eine Medaille mit zwei Seiten.
Einige, so wie Katrinchen77 und Du, Dr. Rock...und alle hier, die mir geantwortet haben, so wie die meisten anderen ( schätze ich mal grob so) sind wohl ganz sympathische, recht umgängliche Personen.
Es gibt aber eben auch hier, gerade wegen der Anonymität auch die Möglichkeit völligen Mist von sich zu geben.
Und wie soll ich mich da verhalten? Das frage ich mich selber. Von den Eltern, Großeltern, oder von der Schule habe ich keinen Unterricht kennengelernt: So schreibst Du in ein Forum, so bist du im Chat...
das ist alles so ne Selbsterziehung irgendwie.
Mal sehen, wo die bei mir hinführt.
Liebe Grüße an Euch