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Hirnblutung - Erfahrungsaustausch

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also zuerst mal ein hallo an alle.
ich bin 48jahre alt und hatte 04/2010 eine gehirnblutung und im op hatte ich einen schlaganfall.
ich bin seid anfang 2011 rentnerin.was ich dazu sagen kann mein leben hat sich sehr verändert.
ich kann nicht mehr auto fahren ,lange strecken muss ich mit rollator machen.im haushalt hilft mein mann mit .
wer mir sehr viel hilft ist :meine phychologin,neurologe,mein mann ,mein sohn und familie.
habe seid dieser krankheit keine freunde mehr ,haben sich alle von mir entfernt.nur weil ich nicht mehr so fit bin wie früher.
aber eins kann ich sagen da hilft nur kämpfen, kämpfen,kämpfen.
ich kann ja froh sein das ich das überlebt habe.
lg an alle
 
Hallo.
Auch ich kenne jemanden.
Mein Vater (63) hatte im Dezember 2014 einen Schlaganfall erlitten. Gott sei dank wurde schnell reagiert, sodass er keine größeren Schäden davon trug und sein Leben bis September 2015 weiter genießen konnte. Im September 2015 brach er auf der Baustelle zusammen... Hirnbluten. Er wurde, nachdem ein erneuter Schlaganfall ausgeschlossen wurde sofort Notoperiert, da er eine Hirnblutung im gesamten Stammhirn erlitten hat. Daraufhin wurde er ca. 3 1/2 Wochen in ein künstliches Koma versetzt. Die ganzen Schläuche und Geräte schockierten natürlich im ersten Moment. Überall piepste es. Die Ärzte machten uns keine großen Hoffnungen... Ein schreckliches Gefühl jeden Tag an seinem Bett gesessen zu haben und zu hoffen, das er wieder aufwacht und zu hoffen, das er nicht so viel zurückbehalten hat. Dann endlich war er so stabil, das die Ärzte ihn langsam aus dem künstlichen Koma zurückholten. Dies war ein Lichtblick, er konnte wieder selbstständig atmen. Auch für meine Mutter, die währenddessen schwer Nervenkrank wurde.
Da lag mein Vater nun mit offenen Augen... Erkennt er uns? Weiß er was passiert ist? Weiß er was jetzt gerade herum um ihn geschieht?
Fragen über Fragen. Nach längeren Tagen der Überwachung war mein Vater endlich soweit für die Rehabilitation. Durch die ganzen Therapien lernte mein Vater langsam wieder feste Mahlzeiten zu essen und wieder zu trinken. Er lernte wieder zu laufen und sich zu waschen... Sogar das Sprechen kam langsam und leise wieder. Er war immer in Begleitung. Alles sah gut aus... Im November 2015 dann bekam er eine Einblutung, er wurde sofort mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Was hieß das jetzt? Fängt alles wieder von vorne an? Die Ärzte haben schnell reagiert, sodass er nicht wieder in ein Koma versetzt werden musste.
Tage später wurde die Reha fortgesetzt. Mal mit gutem Erfolg, mal mit weniger gutem Erfolg. Er machte nicht wirklich bei den Theraputen mit.
Endlich war Februar 2016 und mein Vater konnte aus der Reha entlassen werden, da er "austherapiert" sei. Sie könnten jetzt nichts mehr für ihn tun, der Rest muss von selber wieder kommen.
Zu Hause angekommen, lachte er und schaute wie "früher" neugierig aus den Fenstern. Er spricht wieder etwas mehr, läuft sehr gut, auch ohne Rollator. Doch ab und merkt man wie depressiv er ist, das er auch noch Tage hat, wo er sehr desorientiert ist. Er ist sehr lustlos. Interessiert sich kaum von Etwas von früher, wovon er sonst immer mit Begeisterung ganz vorne bei war. Ob er nun irgendwie weiß, was mit ihm passiert ist? Kann er das alles umsetzten? Heute erkennt er immer noch nicht jeden. Er uriniert im Haus in die Ecken, putzt sich mit dem Taschentuch seinen Intimbereich ab... Man kann ihn in seiner jetzigen Situation als einen Demenzkranken im Anfangsstadium vergleichen. Er ist bereits in Pflegestufe 2. Hier zu Hause bekommt er Ergotherapie, Logopädie und Krankengymnastik. Und ich muss sagen, es wird von Tag zu Tag besser. Er hat stetig jemanden um sich herum. Natürlich wissen wir das es noch ein langer langer Weg wird. Aber wie sagt man so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt. ;-)
 
Hallo ihr lieben ich hatte vor 3 Monaten ein hirnblutung mit schädel op.meine frage ist ob jemand Erfahrung hat wenn der Knochen wieder eingesetzt wurde ob es ihm dann viel besser danach ging ? Ich hab es vor mir bald. Ich habe Gott sei dank keine starken Schäden fühle mich nur nicht so klar und fitt jnd eine kleine linke gesichtsfeld Einschränkung hab ich.würde mich über Antworten echt freuen hab auch grosse angst vor der op
 
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier. hatte im oktober letzten jahres eine hirnblutung. auf diesem wege suche ich leute, die ähnliches erlebt haben. wie geht ihr damit um? habt ihr auch ängste entwickelt?
komme gerade aus einer reha, die mir in punkto ängste auch nicht geholfen hat, warte schon seit 2 monaten auf einen termin beim psychologen. bezweifele aber, dass der mir helfen kann.habe bei physischen oder psychischem stress auch immer noch einen druck im kopf.

bin gespannt auf eure antworten,

gast

Hedu, hallo
Ich hatte Oktober letzten Jahres eine Gehirnblutung, die ich zum Glück auf den ersten Blick völlig ohne Beeinträchtigungen überstand. Trotzdem weiss ich was du meinst mit Ängsten, denn ich halte mich an sich für einen ziemlich unängstlichen Menschen, aber bis heute muss ich mich mitunter sehr beherrschen wenn ich einen Stich im Kopf spüre und gegen Ängste ankämpfen. Auch die Nachwirkungen der Blutung sind subtil und zeigen sich bei mir erst nach und nach. So hat beispielsweise mein Arbeitsgedächtnis gelitten und ich muss mir wesentlich mehr Notizen als früher machen bzw. kann es vorkommen, dass nur sehr langsam oder momentan gar nicht abrufbar sind. trotzdem muss ich sagen, dass bei mir im großen und Ganzen allerdings ein Gefühl der Dankbarkeit und gesteigerten Bewusstheit dominiert und ich über einfache Dinge dankbar und glücklich sein kann, die mir früher einfach nicht einmal aufgefallen sind.
Februar war ich zum Glück auf Rehab, da ich anfangs gar nicht einsah warum ich fahren sollte, wurde aber vorort schnell eines Besseren belehrt und bin heilfroh dort gewesen zu sein. Seit März arbeite ich wieder als Sonderpädagoge und es geht mir auch in diesem doch recht anstrengenden Job gut.
So wünsche ich Dir das wirklich Allerbeste, das Gehirn ist ein unglaublich wandlungsfähiges Organ und aus Erzählungen von anderen, die es wesentlich heftiger erwischte weiss ich, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers oft die Prognosen um Längen schlägt.
H
 
Ein ehemaliger Kollege von mir hatte eine Gehirnblutung. Jetzt ist er Frührentner. Ängstlich wirkt er nicht auf mich. Nur sein Charakter hat sich etwas geändert. Früher hatte er seine Meinung meistens durch die Blume geäußert. Diese Mühe macht er sich jetzt nicht mehr. Er äußert sich jetzt unverblümt. Der Thread ist insgesamt ja schon etwas älter, das Thema ist aber immer wieder aktuell - leider.
 
Hallo Georg, ich hatte eine Gehirnblutung Im Dezember 2017. Ängste habe ich keine Entwickelt. würde mich über einen weiteren Erfahrungsaustausch freuen.
 
Hallo an Alle die hier mehr oder weniger von einer Hirnblutung betroffen sind. Ich war damals 59 yjahre alt und hatte am 15. Oktober 2015 eine Gehirnblutung aufgrund zu hohen Blutdrucks. Mir war nach einem Fußballspiel im TV über das ich mich so geärgert und vermutlich reingesteigert habe beim Gang zur Toilette auf einmal schwindlig und habe mich danach auf die Couch gelegt, wo ich wohl eingeschlafen bin, da es schon nach 0 Uhr war. Nach ca.1 Stunde wachte ich auf, meine linke Körperseite war plötzlich komplett gelähmt... ich wusste nicht was los ist, dachte ich hätte mir einen Nerv eingeklemmt und wollte noch in mein Bett zum Schlafzimmer krabbeln, was nicht ging. Habe Gott sei Dank mein Telefon bei mir gehabt und meinen Freund der mein Nachbar ist, angerufen.. mit dem Wortlaut "komm mal rüber zu mir ich bin total hilflos. Er hatte einen Schlüssel zu meiner Wohnung. Er sah sofort, dass mein Mund schief war auf der linken Seite. Rief sofort die 112 wo ich dann in die Stroke Unit Abteilung kam und durch ein Ct eine Gehirnblutung, eines geplatzten Gefässes festgestellt wurde. Nach 11 Tagen im KH konnte ich wieder bisschen laufen kam dann für 3 Wochen in die Früh Reha, wo das Laufen besser wurde. Danach das übliche Programm nachdem ich wieder zu Hause war: Ergotherapie, Physiotherapie.
Im darauffolgenden Jahr ab Februar 2016 Hamburger Modell und ab März oder April 2016 arbeite ich bis heute wieder Vollzeit 40 Stunden.
Seit August 2017 bekam ich plötzlich so komische Gefülswarnehmungen die mal weg waren und wieder kamen intervallmäßig aus der sich eine Depression mit Angst einer erneuten Hirnblutung entwickelt hat. Bin persönlich in die Rettungsstelle gefahren, aus Angst es ist wieder eine Hirnblutung... stellte sich als Fehlalarm raus. Habe mir danach einen Neurologen gesucht, bei dem ich bis heute in Behandlung bin. Habe auch einen Therapeuten gefunden was ja heute auch nicht einfach ist , der mir geholfen hat mit Entspannungsübungen usw.. Aber es kommen immer wieder so Momente der Angst besonders wenn ich einen plötzlichen Druck im Genick spüre, kommt es über mich, besonders Streß macht sich stark bemerkbar, es kribbelt in der gesamten linken Körperhälfte, das Laufen fällt mir schwerer manchmal auch mit Schwindel begleitet und ich denke hoffentlich wird es nicht noch schlimmer in der Zukunft.
Wer von Euch hat ähnliche Symptome?
Es muss doch mal im Laufe der Zeit besser wieder werden denke ich und tröste mich damit.
 
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Hallo ihr lieben ich hatte vor 3 Monaten ein hirnblutung mit schädel op.meine frage ist ob jemand Erfahrung hat wenn der Knochen wieder eingesetzt wurde ob es ihm dann viel besser danach ging ? Ich hab es vor mir bald. Ich habe Gott sei dank keine starken Schäden fühle mich nur nicht so klar und fitt jnd eine kleine linke gesichtsfeld Einschränkung hab ich.würde mich über Antworten echt freuen hab auch grosse angst vor der op

Hi,

leider kann man das ohne die CT/MRI Bilder zu sehen unmöglich sagen, da dies sehr stark vom Ausmaß der Blutung abhängt. Bestehende Defizite wie Gesichtsfeldeinschränkungen lassen sich durch das Einsetzen des Knochendeckels normalerweise nicht beeinflussen, da diese durch einen Schaden im Gehirnparenchym im Normalfall entstanden sind.
 
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