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Ich bin Computersüchtig...

Peachly

Sehr aktives Mitglied
Ich empfehle folgende radikale Methode: Klebe einen großen weißen Zettel auf den Bildschirm, mit der Drohung: "Nur nutzen um Pflichten nachzugehen. Ansonsten wirst du schwer krank!" oder die morgenländische Variante: "Verzicht = Glück und Gesundheit, Frieden und Stärke."
... total radikal. :rolleyes:
 

Skynd

Aktives Mitglied
Ich empfehle folgende radikale Methode: Klebe einen großen weißen Zettel auf den Bildschirm, mit der Drohung: "Nur nutzen um Pflichten nachzugehen. Ansonsten wirst du schwer krank!" oder die morgenländische Variante: "Verzicht = Glück und Gesundheit, Frieden und Stärke."
aus welcher Welt kommst du denn? Teletubbis? :D


Skynd
 
B

Blacksurfer

Gast
Ich empfehle folgende radikale Methode: Klebe einen großen weißen Zettel auf den Bildschirm, mit der Drohung: "Nur nutzen um Pflichten nachzugehen. Ansonsten wirst du schwer krank!" oder die morgenländische Variante: "Verzicht = Glück und Gesundheit, Frieden und Stärke."

Dann gehst du raus und erkundest diese facettenreiche Welt.
Finde ich klasse.
Gestern lief in den Tagesthemen ein Beitrag zum Thema.
Menschen, die privat (beruflich geht es ja kaum noch) offline gehen weil sie den "Soziales-Netzwerk-Hype" nicht mehr ertragen, werden bereits als alternativ bezeichnet.
Irre.
Das Leben darf doch nicht im Netz stattfinden.
 

ABVJoGo

Aktives Mitglied
Das beste Mittel gegen Computersucht ist, sich einen Job zu suchen, an dem man ausschließlich am PC arbeitet.

Da hasst man die Kiste zu Hause manchmal sogar - trust me ;)
 

SchlafesBruder

Aktives Mitglied
Versteh nicht, wieso's keiner gebacken kriegt, zu einem vernünftigen Umgang mit dem Ding zu finden.

Soziale Netzwerke und Internet gehören halt dazu und sind deswegen nicht gleich der Buhmann, der verteufelt werden muss, genausowenig wie Spiele. Wenn ich mir Kommilitonen anschaue, die haben eigentlich permanent den Laptop nebenherlaufen, hören damit Musik, chatten oder telefonieren über Skype, organisieren sich über Facebook und arbeiten am PC (obs nun Informatiker sind oder Designer). Manchmal zocken sie auch mal 1-2 Stunden.

Sind die deswegen jetzt computersüchtig? Ohne Computer wäre ich z.B. kaum mehr arbeitsfähig und nur auf sehr umständliche Weise. Natürlich habe ich nebenher z.B. sowas wie Steam laufen, aber ich chatte da nicht ununterbrochen mit Leuten, die mich eigentlich langweilen.

Es gibt Phasen, da spiele ich sehr viel am Computer und klar ist da eine Tendenz, zu versumpfen, sich schlecht zu ernähren und 12h am Tag zu zocken. Das macht man dann, so möglich, vielleicht vier Tage lang, dann fühlt man sich grauenhaft und lässt es wieder sein.

Dieses stundenlange Surfen, Spielen und der sinnlose Zeitvertreib ist doch die Sucht, nicht das am Computer sein an sich. Deswegen muss man auch nicht alle Computer verbannen. Wenn ich jetzt sage, ich mach nur noch 4h täglich den Laptop an, dann kann ich sicherlich auch ne Zeit analog arbeiten, kann meine Wohnung putzen, kann einkaufen gehen und Sport machen und zu ner Freundin gehen. Wenn ich das jeden Tag mache, ist das für mich aber viel mehr Zeitverschwendung, weil mein Job nun mal am PC stattfindet und ich die nötigen Arbeiten trotzdem erledigen kann und nicht den ganzen Tag mit sinnlosen Zeitvertreiben nach dem Motto "Hauptsache kein PC" totschlagen muss.

Man muss halt einfach lernen, auf sich zu hören und aufzuhören, wenn man merkt, dass man sich langweilt, dass man nur noch Müll isst und schon lange nicht mehr draußen war. Ich wüsste nicht ,wie man das lernen soll, indem man etwas verteufelt und komplett meidet, oder radikale Gleichungen aufstellt, die Blödsinn sind. 80% meiner Arbeitserfolge kommen von PC-Arbeit.

Viel schlimmer finde ich die grassierende Spülmaschinensucht. Dadurch werden wir faul und blöd und man sollte das Ding aus dem Fenster schmeißen und von Hand spülen, und das Wasser am besten aus einer entfernten Quelle mit einem löchrigen Holzeimer holen, das ist nämlich ein sinnvoller Zeitvertreib, der Körper und Seele gut tut!
 

Patrick16

Neues Mitglied
Hallo,
Ich habe ein Problem! Ich bin Computer süchtig. Ich weiß nicht mehr wie ich davon weg komme. Ich habe Probleme mit Freunden, und weiß nich ob ich sie noch lange meine Freunde nennen kann. Ich bin verzweifelt und wünsche mir einen guten Rat. immer wenn ich Zuhause bin, hab ich das verlangen an den Pc zu gehen. Irgendwie vergesse ich da drin alles und das macht es gut mit den Problemen besser klar zu kommen. Ich weiß nicht mehr weiter.
 
G

Gast

Gast
Hallo Allerseits,

ich habe mir das Aller hier mal sehr interssiert durchgelesen und mich dazu entschlossen, auch meinen Beitrag zu leisten, basierend auf einer langen persönlichen Erfahrung.

Ich bin 36, erfolgreicher IT-Berater (im Schnitt 50 h die Woche Arbeit) und spiele seit mehr als 20 Jahren Computer (ja mit dem C-64 hats angefangen).

Zum einen muss ich sagen, das Zocken nach wie vor Spaß macht. Deshalb könnte man es auch als Hobby betrachten (ich hab dazu nur am WE Zeit, aber da leider viel zu excessziv (6-8 Stunden keine Seltenheit).

Die Sache ist die eine wirkliche Computersucht gibt es nicht. Es gibt eine Klinik die sich darauf spezialisiert hatte und feststellen musst das es sich nicht um eine Sucht handelt. Der Klinikleiter hat festgestellt das es sich bei den Süchtigen um Leute handelte, die eigentlich alle mehr oder weniger Probleme im sozialen Bereich hatten (Kontaktschwierigkeiten, keine wirklichen etc.) weshalb das Programm dann auf Verhaltenstherapie umgestellt wurde.

Ich selbst bereue meine - na ja mittlerweile müssen es Jahre sein - die ich am Computer verbracht habe. Es ist alles Zeit die draufgegangen ist und die mir keiner zurückgibt. Und viele Sachen sind dabei auf der Strecke geblieben (zumindest teilweise).

Und deswegen mein einfacher aber schwierig umzusetzender Rat an die doch junge Genereation die hier schreibt. Wenn ihr wirklich den Computer sein lassen wollt, wenn ihr Eure Zeit mit anderen Dingen verbringen möchtet, wenn ihr reale Erinnerungen haben möchtet an Eurer Leben - Lasst das Computerspielen sein! Schaltet die Kiste aus, deinstalliert die Spiele, löscht die Accounts, tut was ihr für möglich haltet. Das Problem ist die Leere die darauf folgt, was man in der freien Zeit anfangen soll, weil man eben den Zeitvertreib Zocken gewohnt ist.

Aber wirklich nur es nicht zutun und - vor allem - das dann auch zu machen, hilft. Alles andere ist Quatsch! Tut es nicht und es wird Euch besser gehen.

Viele Grüße
Ein begeistertet Computerspieler, der trotzdem das Leben liebt und mit Menschen redet.
 
A

Abel Zinn

Gast
ich habe mir zu dem Thema lange Gedanken gemacht. Mein Ergebnis ist, daß der Computer etwas bietet, was die Umgebung einfach nicht kann. Ein lange andauerndes Glücksgefühl. Ich bin 31 und habe einen Großteil meines Lebens am Computer verbracht um die schlechten Gefühle die ich durch Mobbing und sonstige Unterdrückung erlitten habe zu kompensieren. Der Computer war in vielen Fällen das einzige, was mich in meiner Schulzeit hochgezogen hat. Keiner hat mir geholfen, mir nicht einmal vorgeschlagen, Kampfsport zu machen. Meinen Eltern war es Recht, daß ich am Computer sitze, so hatten sie ihre Ruhe. Ja, ich habe es geschafft Abitur zu machen. Und ja, ich habe auch studiert. Aber bei all der Aggressivität, der Destruktivität der Menschen die einen umgeben ist es eben doch notwendig etwas zu haben, das einem auch konstant gute Gefühle schafft. Ich glaube sehr viele Leute, die oft am Computer sitzen wären schon längst tot, hätten sie den Computer nicht.

Das, was ich am meisten am Computer schätze ist die Möglichkeit, neu anfangen zu dürfen. Immer wieder neu anfangen zu dürfen oder auch in der Mitte fortsetzen zu können. Etwas liegen lassen, lassen zu können. Schauen wir uns zum Beispiel den sozialen Bereich an; wenn Du etwas sagst, was nicht das Ergebnis bringt, das du gerne hättest, wirst du ganz gerne mal ausgestoßen. Dann musste wieder von vorne anfangen mit anderen Leuten. Besonders schmerzhaft ist es bei Frauen als Mann. Da schaffst du es bei einer Frau, daß sie zu dir nach hause geht und nur weil du keine Ahnung hast, wie Sex funktioniert oder wie du sie verführst, ist sie wieder weg. Egal, ob du ihr das sagst oder nicht. Das gibt es beim Computer nicht. Es ist praktisch egal wie viele Fehler du beim Programmieren macht, du kannst immer wieder neu beginnen. Wenn dir einfällt, was du noch machen wolltest, dann ist der Computer da und wartet auf dich. Frauen dagegen sind nicht erreichbar. Keine Antworten, keine Rückrufe. Keine Information, was falsch war. Da ist doch ein kein Wunder, wenn man wieder zum Computer zurückfindet.

Schauen wir uns doch einmal die Freizeitaktivitäten an, die eine Stadt für einen 31jährigen anbietet. Es gibt massig Clubs und Bars. Und worum geht es da? Um das immergleiche: unproduktive Frauen dazu überreden zu versuchen dich zu küssen und zu dir nachhause zu kommen, um mit ihr zu schlafen. Was immer wieder an Gründen, die meist die Frau aus Feigheit zu verschulden hat, scheitert. Und das nennt sich dann Spaß haben. Die nächste Methode: Sport.

Ich bin das systematisch angegangen, habe Liste von Sportarten aufgerufen und mir alles angeschaut und verglichen mit dem, was mir der Computer bietet. Einiges davon ausprobiert und nichts, aber auch wirklich nichts gibt mir das gleiche wie der Computer. Der Computer bietet Vielfalt bietet die Möglichkeit aus den Grenzen auszubrechen, die einem das echte Leben nicht gibt insbesondere in streng reglementierten Städten. Damit das vermeintlich gute Miteinander funktioniert sind im Grunde alle möglichen Dinge verboten. Die Leute machen letztenendes immer das Gleiche.

Solange das, was mir das "echte Leben" bietet nicht an den Computer heranreicht, werde ich ein Scheiß tun und meine Zeit im "echten Leben" verschwenden.
 
N

Nickolas

Gast
Ich habe mir nun auch einiges durchgelesen und es ist manchen nicht ganz so bewusst das Computersucht ... (Spielsucht) nun mal eine Sucht ist. Eine Sucht die nicht wirklich wie eine andere Sucht ist aber dennoch das Verhalten zeigt. Ich weis nicht wann ich mich als süchtig einschätzen kann aber 5 Jahre mindestens habe ich jede freie Minute an meinem Computer verbracht und da hilft es nicht zu sagen: ja dann mach halt eine Begrenzung rein. Hier geht es nur radikal weg mit dem Rechner egal wie und am besten spontan. Ich musste so handeln nachdem mir das Amt Sanktionen androhte da ich sogar schon unentschuldigt bei Maßnahmen fehlte. Das war der Punkt bei dem ich mir sagt wenn ich jetzt nichts ändere ist mein Leben vorbei. Ich bin nun in Therapie und seit 3 Monaten Computerlos. Mein erster Monat war die Hölle, ich fühlte mich zwar gut etwas unternommen zu haben, aber mir wurde plötzlich bewusst wie viele Probleme ich ignorierte. Zudem weis man nicht mehr was man tun soll in seiner Freizeit. Ich häng nun als Ersatz mehr am Smarthphone ...super oder? ich weis ich muss auch das los werden und nen altes Handy besorgen. Denn ich bin in meinem Suchtverhalten so tief drin das ich mir erst Hobbys suche wenn ich keine alternative mehr zum Zocken finde.

Ich kann aus Erfahrung sagen Leute wenn ihr Computersüchtig seid dann geht zu jemandem hin und wie Eltern oder beste Freunde und sagt ihnen sie sollen den Rechner wegnehmen und euch helfen. Ohne der Hilfe anderer ist es echt schwer zu packen.
 

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