Hallo! 🙂
Ich hänge mich hier auch mal dran. Wie dem Gast vor mir geht es auch so, dass ich mich selbst in der TE wiederfinde - in abgeschwächter Form.
Ich weiß, dass ich unnötig zickig bin, mich über Kleinigkeiten beschwere, die mir eigentlich egal sind, überempfindlich auf Kritik reagier und generell schlecht gelaunt bei Müdigkeit bin. Ich weiß auch, dass meinen Freund das stört - er sagt es mir jedes Wochenende. (Wochenendbeziehung aufgrund der Distanz unserer Wohnorte)
Aber es ist noch nicht so dramatisch wie bei der TE, mein Freund sagt mir auch, dass er mich toll findet etc.
Es nervt ihn, aber ich denke nicht, dass er an Trennung denkt. Noch nicht. Er ist erstaunlich dickfellig. Ich würde umgekehrt nicht so gelassen reagieren.
Oft habe ich dann wieder aufgrund meines Verhaltens ein schlechtes Gewissen und versuche, es wieder gut zu machen, durch "spontane" Geschenke oder Dinge, die ihm im Bett gefallen, oder ne Masssage oder so.
Aber das ist ja nur Retusche, eigentlich möchte ich etwas an meinem Verhalten ändern. Und dafür brauche ich euch. 😀 Ich bitte sehr um hilfreiche Tipps!
Drei Probleme:
1.) Das Problem, das am oberflächlichsten ist, das ich am schnellsten ändern will und das sicher auch am einfachsten zu ändern ist, aber eben doch nicht so einfach, dass ich es bisher alleine geschafft hätte:
Manchmal zicke ich sinnlos rum und meckere über Dinge, die mich gar nicht stören. Dass der Kaffee noch nicht fertig ist, dass er das in meinen Augen falsche Besteck verwendet, mein Waschbecken blockiert, zu schnell oder zu langsam geht... absolut lächerliche Dinge. Ich muss wirklich aufhören, mich daran zu stören.
Vereinzelt habe ich es schon geschafft, in meinem Kopf eine Umbewertung stattfinden zu lassen, indem ich mir, statt zu meckern, gesagt habe, dass sein lautes Schmatzen doch eigentlich verdammt süß ist. Aber das ist nur ein Einzelerfolg, ich lasse viel schneller eine zickige Bemerkung fallen, als dass ich mich beherrschen könnte.
2.) Wenn ich müde bin, bin ich irgendwie schlecht gelaunt, schweigsam, eher depressiv. Stört ihn viel mehr als 1. Woran das liegt? Keine Ahnung. Allerdings bin ich, wenn ich alleine bin, meistens eher depressiv/treibe mich mit Ängsten rum. Vllt hängt das damit zusammen?
Keine Ahnung, wie ich daran arbeiten könnte... Einfach immer lächeln, wenn ich müde bin? Dann bin ich zwar immer noch schweigsam, aber auf eine akzeptable Art...
3.) Meine Kritikfähigkeit ist gleich null. Das ist etwas, woran sich nicht so schnell etwas bessern wird. Ich versuche, daran zu arbeiten, soweit meine Beherrschung zu bewahren, nicht loszuweinen, weil das verdammt peinlich ist. Vom Verstand her weiß ich ja, dass Kritik oft gut gemeint ist und wenn man mal was falsch macht, ist es eigentlich nicht weiter schlimm, aber sobald es dann passiert und ich kritisiert werde, bin ich ein Häufchen Elend, zumindest innerlich.
Am meisten hoffe ich auf Tipps für 1. Ich denke, das ist am einfachsten in den Griff zu kriegen. Ich will mich ja wirklich bessern, mein Freund hats nicht leicht mit mir. 🙁
Aber auch zu allem anderen bin ich für Anmerkungen und Ratschläge dankbar! Oder auch, wenn ihr einfach nur so was dazu zu sagen habt. ;-)