Hi.
Erstmal vorweg, ich finde den Namen den du dir gegeben hast ganz, ganz, GANZ furchtbar! So schreib ich dich auf keinen Fall an!
Fang mal damit an, dir einen anderen, freundlicheren Namen zu geben. Bitte.
Ich versteh schon was du schreibst, ich kann das nachempfinden, du bist erschöpft, ausgelaugt, hast das Gefühl du bist in einer Sackgasse und es gibt keinen Weg mehr raus.
Und jetzt terrorisierst du dich auch noch selber, machst dich so runter. Und es springen ja auch hier gleich alle mit auf den Zug auf...
Mein Reha Antrag wurde mehrmals abgelehnt . Ich brauche stationäre Hilfe sonst gehe ich bald kaputt.
ich beantrage eine reha weil ich ja so krank bin und kriege sie nicht
aber ich wäre zu krank meinte der ärtzliche dienst
Ja, das ist schon krass, zu krank um Hilfe zu bekommen.
Ich bin seit 7 Jahren verrentet, mir ist
jede Reha in meinem Leben abgelehnt worden.
Ich war trotzdem mehrmals in Kliniken.
Dein Hausarzt kann dir eine Akuteinweisung geben, dann musst du eine (psychosomatische) Klinik finden die gut zu dir passt (nicht immer ist das die nächstgelegene) und dort meldest du dich an. Allerdings kann die Aufnahme auch dauern, manchmal 6-12 Monate. Aber eine Akuteinweisung kann nicht abgelehnt werden (zumindest nicht, dass ich wüsste).
Der Weg zu deiner stationären Hilfe, die du auch ganz klar brauchst, ist somit gegeben.
Jedenfalls mußt Du Hilfe von außen abhaken
Finde ich krass unverschämt sowas zu sagen. Dann können wir doch die ganze Seite hier abmelden! Was soll das, wie soll das der TE helfen?
Es GIBT Hilfe, du musst nur die richtige finden!
Du mußt einfach selbst kämpfen
Tolle Aussage... ich sehe ja hier schon, wie sehr du kämpfst, und ich weis auch wie es ist, wenn man nicht mehr kann, wenn einfach nichts mehr geht.
Wieso gibt es denn wohl Hilfsangebote, lange Wartelisten bei Therapeuten und volle Kliniken - weil man einfach selber kämpfen muss? Wohl kaum.
Keiner muss (oder sollte!) allein kämpfen!
Harte Medikamente kriegt man so hinterher geschmissen
Ja, stimmt leider. Aufpassen muss man auf sich selber, dass machen die Ärzte nämlich (oft genug) leider nicht. Versuch von allen Medikamenten wegzukommen, und ja, auch vom Kiffen, sieh es halt auch als Medikament.
Doch, Kiffen macht die Leute weich in der Birne, sie haben einen leeren Blick und reden wirres Zeug
Trifft nicht auf alle zu. Trotzdem sollte man nicht kiffen müssen, nur um das Leben jeweils einen weiteren Tag auszuhalten. Wie gesagt, willst du es nicht als Droge sehen, dann sieh es als Medikament, von dem du auch weg kommen solltest. Einfach, weil es keine wirkliche Lösung ist und dir, mehr oder weniger, dabei im Weg steht eine echte Lösung zu finden und durchzuziehen.
In der Therapie hätten sie doch wissen müssen, dass du stark beeinflussende Medikamente nimmst, naja, ich weis nicht, wie oft du die Termine verpasst hast, aber Grundvoraussetzung zu einer Therapie ist ja schon, dass man die Termine regelmäßig wahr nimmt.
Aber auch da gäbe es Lösungsmöglichkeiten.
also kriege ich keine hilfe weder von der einen noch der anderen seite.
Geh mal in einer Beratungsstelle, von der Diakonie oder ähnliches oder gleich zum sozialpsychiatrischen Dienst deiner Stadt. Mach dort einen Termin oder frage ob sie einen Hausbesuch machen können, wenn du Angst hast du könntest den Termin verpassen.
Du kannst ja eine Mail hinschreiben, erklärst deine Probleme und dass du nicht mehr weiter weist und dringend Hilfe brauchst. Die wären dann für dich zuständig.
Es ist dort anonym und kostenlos, brauchst du also keine Angst haben, die Mitarbeiter sind geschult und werden sicher versuchen dir zu helfen. Deine Mitarbeit vorausgesetzt.
Ich denke dein erstes Ziel hat nichts mit der Arbeit zu tun. Vielleicht kann dich einer der Mitarbeiter auch zum Arzt begleiten, um die Akuteinweisung zu besorgen und dich dann unterstützen um einen Platz an einer psychosomatischen Akutklinik zu bekommen (das kann auch sehr nervenaufreibend sein).
Erstes Ziel: Hilfe, Klinik, Therapie, weg von allen Drogen/Medikamenten
Zweites Ziel: Beziehungsstatus überprüfen, nicht in einer toxischen Verbindung bleiben, sondern sich lösen, neue, eigene Wege finden .
Und dann, wenn du da deutlich voran gekommen bist, dann kümmerst du dich um deine Arbeitszukunft, da geht sicher noch was.
Der soz.psych Dienst kann dir auch helfen eine ambulante Betreuung zu bekommen, so kannst du auch Hilfe und Unterstützung im Umgang mit dem Amt und Behörden allgemein bekommen. Denn ich weis aus Erfahrung, dass einen allein das schon extrem runterreißen kann, man hat da oft genug alleine gar keine Chance. Kommt da aber jemand "offizielles" als Begleitung mit, dann sieht das oft schon ganz anders aus. Gehe zu solchen Terminen nicht mehr allein. Bitte die Leute von der Beratungsstelle mitzukommen, oder wie gesagt, schau dass du eine ambulante Betreuung für ein paar Stunden die Woche bekommst.
So kannst du auch wieder einen geregelten Tagesaublauf lernen und sie könnte helfen Termine regelmäßig einzuhalten, dich z.B hinfahren und auch mit rein kommen, oder mal einen Anruf abnehmen etc.
Die Beratungsstellen können dich auch unterstützen und begleiten wenn du dich trennen möchtest.
Such dir gleich mal beratungsstellen raus für deine Stadt. Dann ist der Anfang gemacht.
PS:Erwarte keine Hilfe vom Arbeitsamt. Die sind nicht dazu da dir zu helfen.