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Ich fühle mich vom Leben abgehängt

Al06

Neues Mitglied
Hallo Leute,

Ich bin 34 Jahre alt, und fühle mich in meinem Sozial Leben fast komplett abgehängt. Ich habe kaum noch Kontakte. Familiär war es schon immer eine schwierig Situation. Familiäre kontakte strengen mich eher an, als das Sie mir gut tun, aber ich denke so geht es vielen Menschen. Ich bin vor 10 Jahren beruflich umgezogen und habe nie richtig Anschluss gefunden. Vor 6 Jahren war eine Trennung von meiner damaligen Freundin. Bei den wenigen Freundschaftlichen Kontakten die ich hatte, hat sich das Leben weiter gedreht, Sie haben geheiratet und Kinder bekommen, und führen somit einen anderen Lifestyle wie ich als Single. Ein Freund ist übrig geblieben, da es aber nicht immer so harmoniert, bleibt mir nur die Wahl alleine zu Hause zu bleiben oder mit meinem Kumpel auszugehen, der eine andere Art und Vorstellungen von ausgehen hat ( ich denke manchmal es ist iergendwie eine Art zweck Gemeinschaft, da er auch sonst niemand hat). Ich habe in meiner Heimatstadt noch ein paar Kontakte, aber passe auch dort nicht mehr so richtig in das Leben der Leute, man verändert sich und entwickelt sich weiter. Ich lerne leider auch nie Frauen kennen, ich bin schüchtern und mittlerweile 6 Jahre Dauer Single, ich war noch nie der große Frauen ansprech Typ. Das macht mir alles zu schaffen, vor allem wenn Ich sehe was für schöne Leben andere Menschen haben! Sie gehen aus, haben Spaß, unternehmen Dinge, gehen auf Interessante Dates. Selbst wenn ich ausgehe was ich wie erwähnt auch mache, habe ich immer das Gefühl nur zuzusehen und am Leben nicht Teil zu nehmen, und wie jedes mal fahre ich dann nach Hause und bin wieder alleine! Ich denke ich bin mittlerweile Chronisch alleine, ich war fast mein ganzes Leben auf mich gestellt ohne große Unterstützung, nur seit 6 Jahren wird es immer schlimmer. Ich komm mir vor wie gefangen, ich habe nur die Lasten eines Lebens, Arbeiten gehen, Rechnungen bezahlen aber keinerlei Vorzüge. Ich habe niemanden um etwas zu unternehmen, ich mache seit Jahren vieles alleine aber man stößt alleine bei vielem an seine Grenzen, immer alleine im Schwimmbad zu sitzen oder alleine im Park macht auch nicht immer Spaß ! Ich war auch schon in 2 Sport Vereinen, leider hat sich daraus auch nichts Privates entwickelt. Was denkt Ihr zu diesem Thema ?

Lg
 

JPreston

Aktives Mitglied
Mir geht es ziemlich ähnlich wie Dir.
Mit der Familie- kein bzw. sehr wenig Kontakt und der tut mir nicht gut, deswegen meide ich es mittlerweile selber.
Nach dem ich mich von meinem Ex getrennt habe war ich auch Dauersingle, trotz Dates (ohne aber intim zu werden) hat sich nichts ergeben. Inzwischen habe ich es eh sein lassen.
Sorry, dass ich mit meinem Beitrag nicht viel geholfen habe, wollte nur schreiben, dass ich auch meistens was alleine unternommen habe und gut nachempfinden kann, wie es Dir damit geht.. glaube ich zumindest.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Für mich ist die Welt oder das Leben wie ein Schaufenster wo ein Schild sagt, Hunde müssen draußen bleiben.

Für meine Eltern war ich wertlos, ungewollt. Auf der Arbeit 0 Wertschätzung. Für meine Geschwister bin ich nur dafür da, damit man sich schlecht fühlt. Die verdienen 1/4 Mio. Akademiker halt. Für die sind minderwertige Menschen mit Mindestlohn Dreck. Im Urlaub wird jeden Tag Hummer gefressen, nicht gegessen. Wenn mir was geschenkt wird,dann einen Mist,den keine Sau will. Für Freunde war ich nur gut, wenn ich einen Nutzen hatte. Ich bin geboren worden, damit ich mich schlecht fühle. Mein Körper ist der letzte scheiss. Ich funktioniere nicht, kann nicht die Leistung bringen,die andere bringen. Ist wie beim Sport,wenn man das schlusslicht ist. Ich spule die Zeit runter, das war's.
Ich erwarte vom Leben nichts mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
Was denkt Ihr zu diesem Thema ?
Ist nicht schön auf der Verliererseite.

Probieren muss man es, so lange man jung und fit ist.

Aber wenn es nicht sein soll..? Bei mir war das alles zu "weird" (sonderbar).

"Abkacken" und Alkoholiker werden war und ist nicht mein Ding. So lange es geht, geht es und wenn schluss ist, ist schluss.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich glaube schon, dass es schwieriger geworden ist, sich im Leben so zu positionieren, dass man sich wohl und gut fühlt. Aber eben auch nicht unmöglich. Sofern man nicht grundsätzlich z. B. durch Krankheit eingeschränkt ist, kann jeder jederzeit an seiner Situation etwas ändern. Mal geht es schneller, dann wieder dauert es länger - Grundvoraussetzung ist aber, sich selber zu bewegen und aktiv zu werden und das eben auch dann noch, wenn man schon eine Weile nicht so erfolgreich damit war.

Eine Einstellung wie die von tonytomate empfinde ich als viel zu resignativ, ja, zu selbstmitleidig. und verhärmt. Ob gerechtfertigt oder nicht ist sicherlich Ansichtssache, die man als Außenstehender nicht gut beurteilen kann. Für mich hört sich das alles aber sehr fremdbestimmt an (Eltern, Geschwister, Bekannte...). Am Ende entscheidet man doch aber selber, wieviel man sich davon annimmt und ob man aus diesen Strukturen nicht ausbricht, sie abhakt und selber losmarschiert, um seinem Leben eine andere Richtung zu geben. Sich selber am Schopf aus dem Dreck zu ziehen.. das muss man hinkriegen, vor allem aber auch wollen. Ansonsten bleibt einem eben nur vor sich hinzuleben und aufs Ende zu warten. Mein Ding wäre das nicht, ich möchte mehr von meinem Leben (und habe das auch).

Ich denke, der Schlüssel ist ein Mix aus Zufall und der Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Dinge auszuprobieren, die man noch nicht gemacht hat. Ich habe damals z. B. selber einen Stammtisch ins Leben gerufen über eine Zeitungsanzeige einer großen lokalen Tageszeitung im Großraum NRW oder auch eine Szenezeitung namens coolibri, die in meinen Lieblingslocations auslag und die es sogar immer noch gibt. Heute würde ich das über spontacts online einstielen. Spontacts ist ohnehin eine super Sache. Partnersuche kann man unauffällig darüber steuern, in erster Linie geht es aber darum, neue Leute kennenzulernen. Bin auch ein Fan von Rotaract, dem jungen Ableger der Rotarier. In NRW gibt es ein Unternehmen namens Grenzgang, die geniale Reisereportagen anbieten, bei denen man tolle Leute treffen kann. Oder Kulturklüngel mitmachen kann, bei dem man z. B. mit einer Fahrradgruppe angeleitet durch Köln fährt und die Stadt gemeinsam erkundet. So etwas gibt es sicherlich auch in anderen Regionen. Meine Urlaube würde ich über einen Veranstalter buchen, der Singlereisen organisiert - das ist ja mittlerweile ein eigener großer Markt, der von Cluburlauben bis zu Bildungsreisen reicht. Mein Fokus läge da sicherlich auf Aktivurlauben. Der örtliche Alpenverein bietet i. d. R. tolle Wandertouren an. Man tut dabei sogar noch etwas für die eigene Gesundheit und braucht kein besonderes Equipment außer vernünftigen Schuhen. Evtl. sind auch kirchliche Veranstaltungen der eigenen Gemeinde gute Anlaufstellen, sofern man dazu eine Draht hat. Es gibt so vieles, es muss auch gar nicht teuer sein. Aber man muss sich bewegen und eben auch mal unbekannte Pfade gehen.

Das waren jetzt alles aus der Hüfte geschossene Ideen, ein buntes Sammelsurium. Ich bin damals gut damit gefahren, musste tatsächlich mit Mitte 30 nach einer katastrophalen Beziehung fast bei 0 anfangen, um mir wieder ein schönes Leben aufzubauen. Es hat geklappt und ich würde - sofern ich müsste - es immer wieder so machen, da ich viel zu gerne mein Leben mit einem mir lieben Menschen teile.
 
Zuletzt bearbeitet:

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Ich schließe mich @Pfefferminzdrops an und werfe noch nebenan.de in den Ring. Da gibt es Gruppen für gemeinsame Unternehmungen, Sport etc. und wenn nicht, kann man selbst eine gründen.
Es gibt noch viel mehr Seiten, über die man Leute kennenlernen kann, google doch mal.

Überlege dir, was dir Spaß macht und suche Gleichgesinnte.
 

Al06

Neues Mitglied
Mir geht es ziemlich ähnlich wie Dir.
Mit der Familie- kein bzw. sehr wenig Kontakt und der tut mir nicht gut, deswegen meide ich es mittlerweile selber.
Nach dem ich mich von meinem Ex getrennt habe war ich auch Dauersingle, trotz Dates (ohne aber intim zu werden) hat sich nichts ergeben. Inzwischen habe ich es eh sein lassen.
Sorry, dass ich mit meinem Beitrag nicht viel geholfen habe, wollte nur schreiben, dass ich auch meistens was alleine unternommen habe und gut nachempfinden kann, wie es Dir damit geht.. glaube ich zumindest.
Schade zu hören das es dir auch so geht. Ich weiß, das Ich gerade in der heutigen Zeit damit nicht alleine bin ! Ich hoffe es wendet sich alles zum Guten Lg
 

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