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Ich hasse das Erwachsenenenleben - eine unsachliche Ausschweifung

Da wäre das alg1 und Wohngeld wenn du einfach mal n Jahr gar nichts machen willst.


Nun, das kommt sicher stark auf den/die Vermittler/in der AA an. In der Regel lassen hier motivierende Kommunikationsversuche im Briefkasten nicht lang auf sich warten.

Und wenn du länger nichts machen willst gibt es da das Bürgergeld.


Und auch hier muss man an kooperatives „Fordern und Fördern“ Personal gelangen bzw. ein erfahrenes Cleverle im Drückebergertum sein, wenn man seine absolute Ruhe möchte. So ganz einfach ist der Blickwinkel nicht immer bei den Jobcentern. Kenne genug gegenteilige Geschichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann lernen aus dem was man hat etwas zu machen oder zu ändern.
Natürlich ist es nicht immer einfach und es gibt Pflichten, die jeder Erwachsene Mensch mit sich trägt.
Bist du unzufrieden im Beruf, mach eine Weiterbildung, was anderes.
Oder du reduziert tatsächlich deine Arbeitszeit.

Ich arbeite 100% in 3 Schichten, mach vorher und nachher alles weitere, so dass ich an freien Tagen mehr Zeit für mich habe.
Und finde trotzdem immer ein bisschen Zeit für mich auch an Arbeitstagen.
Und ich bin glücklich, weil ich das tu was ich wollte ( beruflich) und mir mein Leben so gestalten kann wie ich es möchte, auch wenn es einige Pflichten gibt.
Was soll's, irgendwann ist immer Feierabend.
 
in mittlerweile 25 Jahre alt und habe viel verpasst. Die meisten meiner Freunde haben das Abitur erlangt und sind ein Jahr um dir Welt gereist. Im Studium ging es auf viele Exkursionen oder teilweise an eine Uni ins Ausland. Da ich immer arbeiten musste, habe ich auch viel Partys verpasst. Es ärgert mich, dass ich nur eine Ausbildung absolviert und nie studiert habe. Meinen Eltern war es wichtig, dass ich schnell Geld verdiene.
da liegt der Hase im Pfeffer.
Verfolge das doch als <Ziel:
Studium und dann mehr Geld verdienen,
heißt:
ein Jahr versuchen zu sparen, um das Studium zu finanzieren. Und dann in den Semesterferien für das nächste Semester arbeiten.
In Deinem Alter war ich im 2. Semester und nahezu alle Leute, die ich kenne, hatten da noch nicht mal Abi und haben da erst los gelegt.

Es mag ja sein, dass deine eltern das damals, als Du ein Kind warst, so wollten, aber wer zwingt Dicih denn, das so weiter zu führen?
Wenn Du das nicht in die Hand nimmst, bist Du vielleicht nicht gefrustet genug 🙂 ?

übrigens:
Abitur musst du je nach Studiengang eigentlich nicht mhr machen,
durch Lehre + Arbeit hast Du eine Studienberechtigung für die meisten Studiengänge.
 
Ohja, das sollte man beachten. Es kommt schon sehr darauf an, WAS man studiert oder umgekehrt, welchen Beruf man ergreift, für den man kein Studium braucht. Viele Akademiker haben fachfremde Berufe oder sind ebenso scheiße bezahlt, während man als Handwerker
im Durchschnitt verdient der Akademiker über die Lebenszeit immer noch 300K mehr. Bei vielen Sparten ist halt irgendwann Schluss, wenn man nicht studiert hat, oft es auch egal, was man studiert, denn ein abgeschlossenes Studium ist eine Qualifikation für Fleiss, Engagement, Durchhaltevermögen und einer Intelligenz, die mindestens durchschnittlich ist.
Ausnahme ist der Handwerker, aber nur 13% der Erwerbstätigen sind Handwerker 😉
also ist es evtl. nicht sinnvoll, diese Randgruppe als Referenz zu bemühen....
zumal ein Handwerker in jungen Jahren das meiste Geld mit Schwarzarbeit macht,.... auch nicht sooo erstrebenswert,,,,
 
Ich kann dich gut verstehen. Aber ich habe das Arbeitsleben fast hinter mir und schon jetzt keine Lust mehr drauf. Man fühlt sich so im Hamsterrad. Möchte auch endlich jeden Tag tun und lassen, was ich möchte. Leider klingelt aber der Wecker wieder morgen früh.😣
 
Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, wäre ich einfach Kind geblieben. Oder hätte mir pünktlich zu meinem 18. Geburtstag eine Kugel in den Kopf gejagt. Wenn wir von Anfang an ehrlich zu unseren Kindern wären, wie ihr zukünftiges Leben später aussehe, wäre entweder die Selbstmordrate um einiges höher oder wir würden uns erst gar nicht die Illusion einbilden, dass später irgendetwas schön werden würde. Von wegen tolle Karriere und Freiheit. Die einzige Freiheit besteht darin zwischen Parteien zu wählen, die ohnehin nur an unseren Geldbeutel wollen und die Mittelschicht immer weiter ausbluten zu lassen.

Jeden Morgen stehe ich wie Millionen andere Menschen auf, um zu einem verhassten Job zu gehen und meinen ganzen Tag zu verschwenden. Und wofür das Ganze? Nur um eine Wohnung zu finanzieren, die wir nur zum Schlafen nutzen. Wenn es wenigstens genügend Geld wäre, um sich etwas Luxus leisten zu können. Aber Urlaube, ein Eigenheim etc. sind doch dank der Inflation unbezahlbar geworden. Wenn man dann mal Wochenende hat, so wie heute, muss man sich um den Haushalt kümmern. Ich bin unter der Woche zu müde nach der Arbeit.

Rechnet man die wenigen Stunden hoch, in denen man wirkich Freizeit hat, ist es erschreckend. Frauen mit Kindern trifft es noch schlimmer, selbst wenn sie berufstätig sind bleibt der ganze Haushalt oft an ihnen hängen. Eine alleinerziehende Mutter von meiner Arbeit hat nie Freizeit für sich. Stelle es mir unglaublich schlimm vor 24 Stunden funktionieren zu müssen.

Noch dazu sieht jeder Tag gleich aus. Ich arbeite in einer Behörde und jeder Handgriff ist genaustens vorgegeben. Wären die Kunden nicht, würde sich meine Tätigkeit nicht von Fließbandarbeit unterscheiden.

Ich arbeite seitdem ich 16 bin und bin mittlerweile 25 Jahre alt und habe viel verpasst. Die meisten meiner Freunde haben das Abitur erlangt und sind ein Jahr um dir Welt gereist. Im Studium ging es auf viele Exkursionen oder teilweise an eine Uni ins Ausland. Da ich immer arbeiten musste, habe ich auch viel Partys verpasst. Es ärgert mich, dass ich nur eine Ausbildung absolviert und nie studiert habe. Meinen Eltern war es wichtig, dass ich schnell Geld verdiene.

Das Leben wird mit dem Alter auch immer schlimmer. Es kommt nicht nur immer mehr Verantwortung auf einen zu, sondern auch die Gesundheit nimmt immer weiter ab und die äußere Verfall weiter zu. Es bereitet mir Sorgen irgendwann nichtmal mehr meinen Hobbys nachgehen zu können, weil ich selbst dazu nicht mehr in der Lage bin.

Oft wünsche ich mir, gar nicht erst geboren wurden zu sein. Die wenigen positiven Momente im Leben wiegen die vielen schlechten nicht auf. Daher habe ich mich ganz klar gegen eigene Kinder entschieden. Leider können viele Männer meine Grdanken nicht nachvollziehen und ich bin vielen zu negativ mit meinen Gedanken. Die Wahrheit tut oft weh und damit können viele nicht umgehen. Ich habe schon oft versucht die Dinge positiver zu sehen, aber es gelingt mir nicht. Vieles ist letztendlich nur Ablenkung, die dazu führt, dass wir gefügig bleiben und schön weiter funktionieren, ohne etwas zu hinter fragen.

In Frankreich brannten vor einigen Jahren ganze Straßen, weil Benzin teurer geworden ist. Hierzulande wird sich lieber darüber aufgeregt, wenn der eigene Fußballverein verliert oder Stimmung gegen Leute gemacht, die wirklich unsere Hilfe brauchen.

Fühle mich so oft fehl am Platz, missverstanden und einfach nur unglücklich. Wache jeden Morgen auf und würde mich am liebsten aus dem Fenster stürzen. Da ich aber im Erdgeschoss wohne, würde ich mir nichtmal ein Bein brechen. Die Apothekerin um die Ecke ist schon skeptisch, wenn ich eine Packung Ibuprofen kaufe. Als ob ich damit die halbe Stadt in die Luft jagen könnte. Am liebsten würde ich so einfach aus dem Leben austreten können, wie damals aus der Kirche. Ein Formular ausfüllen, meinetwegen auch die 30 € bezahlen und dann nichts wie weg. Ihr wisst ja, nichtmal sterben ist umsonst.

Gleichzeitig frage ich mich wie Menschen, denen es viel schlechter geht als mir, ihr Leben meistern. Was gibt ihnen Hoffnung und was sehen sie schönes in ihrem Leben was ich nicht sehe? Gerade denke ich an längst vergangene Zeiten, in denen sich die Menschen halb zu Tode gearbeitet haben und trotzdem unter Hungersnöten litten. Wenn sie nicht an einer Geburt oder Krankheit verendet wären, hätte sie ein religiöser Fanatiker auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Wie soll man da noch Lust auf das Leben haben? Man könnte damit argumentieren, dass sich aufgrund der Kirche niemand ungebracht hat und stattdessen das Schicksall als gottgegeben akzeptiert wurde.

Heutzutage ist aber kaum noch jemand gläubig und niemand fürchtet sich für seine Sünden gerade zu stehen. Was soll auch vor dem jüngsten Gericht noch groß angeklagt werden (von ein paar modernen Kriegsverbrechen mal abgesehen)? Dass ich mich schlecht ernährt habe und anstatt Fairtrade und Bio nur die günstige Eigenmarke gekauft habe? Mir oft vorgestellt habe, wie ich meine Kunden aus dem Fenster werfe, weil sie nach dreimaliger Aufforderung noch immer nicht alle Dokumente dabei hatten? Oder weil ich immer kurz in der Wohnung warte, bis die Nachbarn auch wirklich die Haustür hinter sich geschlossen haben, damit ich sie nicht grüßen muss?

An Tagen wie heute, wünsche ich mir wie früher bei meinen Freunden zu klingeln. Einfach spontan vorbei zu kommen, ohne Wochen im Voraus einen Termin zu vereinbaren. Irgendeine kindgerechte Serie zu schauen, in der uns suggeriert wird, dass Gerechtigkeit und das Gute am Ende doch siegt. Das jeder es zu etwas im Leben bringen kann und wir dazu nur an uns selbst glauben müssen.
Mit 25 zu spät zum studieren???? Klar ist über dem Schnitt, aber ich kann dir ein 1 Duzend Professoren beim Namen nennen die aus armen Verhältnissen kamen und über den 2. Bildungsweg ein Studium Mitte 20 begonnen haben.
Fällst sowieso nicht auf , die meisten Erstis frisch von der Schule sehen durch den Stress nach 1 Jahre ein paar Jahre älter aus.
 
Ich kann dich gut verstehen. Aber ich habe das Arbeitsleben fast hinter mir und schon jetzt keine Lust mehr drauf. Man fühlt sich so im Hamsterrad. Möchte auch endlich jeden Tag tun und lassen, was ich möchte. Leider klingelt aber der Wecker wieder morgen früh.😣
Ich denke , es kommt sehr auf den AG und auf die eigene Lust am Arbeiten an .
Ich liebe meine Arbeit echt.
Und ich habe das Glück einen sehr guten AG zu haben.
 
Geht mir genauso. Ich hasse arbeiten.
Man ist so im Hamsterrad gefangen und hat fast keine Zeit für sich.
Habe mittlerweile 25 Arbeitsjahre hinter mir, davon 20 Jahre 40 Stunden Vollzeit und seit 5 Jahren auf 30 Stunden reduziert.

Mit 30 Stunden ist es etwas besser, aber da ich pendeln muss bleibt mir immer noch zu wenig Zeit für mich, um glücklich und entspannt sein zu können.
 
Der Mist ist doch, wenn man aufgrund fälliger Rate für Wohneigentum und seiner Rolle als Hauptversorger der Familie seinen 40 Std Job nicht reduzieren kann, weil das Einkommen dann nicht reicht (auch wenn man die eigentliche Arbeit locker in 30 Std erledigen könnte). So geht's mir jedenfalls. Aber immer noch besser, das Privileg zu haben, diese 40 Std/Woche wenigstens im Home-Office erledigen zu können. Alleine dafür hat sich der Bachelor -Abschluss damals gelohnt. Ich behaupte aber auch nicht, dass es nicht auch ohne Studium so funktioniert hätte. Möglicherweise hätte meine abgeschlossene Berufsausbildung dafür auch gereicht.
 
Ein Kind hätte ich niiiiieeee in diese Welt setzen wollen.

Da ich keinen reichen Mann habe, hätte ich trotz Kind ja arbeiten müssen und da würde ich lieber von einer Brücke springen als arbeiten + Kind und gar keine Freizeit mehr.

Und ich möchte keinen Menschen in eine Welt setzen, die mich selber unglücklich macht.

Das arme Kind müsste später ja auch arbeiten und das will ich dem nie geborenen Kind ersparen.
Man ist ja Arbeitssklave, wenn man nicht reich geboren ist oder keinen reichen Mann findet oder zufällig im Lotto gewinnt.

Für mich gibt es keine Arbeit die mir Freude machen würde.
Also quäle ich mich jeden Tag ins Büro und leide, um Geld zu bekommen.
Da ich selber unglücklich bin, würde ich dieses Unglück weitergeben.
 

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