Hallo an alle,
nun ist es ja so, dass man im Leben häufig Probleme hat, die dafür sorgen, dass man das eigene Leben nicht mag. Auf mich trifft das in Teilen durchaus zu, doch ich fühle mich zurzeit so als würde ich auch das Leben an sich nicht mögen. Eigentlich stimmt das nicht so ganz, denn es gibt viele Dinge und Momente im Leben, die ich sehr gerne mag, wie zum Beispiel mit guten Freunden essen gehen, das gute Wetter genießen etc. Die Liste ist diesbezüglich fast endlos. Mein Problem ist nur, dass ich mit einem Aspekt des Lebens hadere, der einfach zum Leben dazu gehört. Man kann vielleicht sagen, dass ich damit hadere, dass wir Menschen nicht mehr wie Adam und Eva im Paradies leben.
Und zwar stört es mich ungemein, dass man sich im Leben ständig dazu zwingen muss Dinge zu tun auf die man eigentlich überhaupt keine Lust hat. Mir wurde vor einigen Tagen bewusst, dass ein großer Teil meines Lebens bildlich gesprochen daraus bestand mit ganz viel Gepäck einen Berg hoch zu kraxeln.
Das fängt meistens an wenn man eingeschult wird. Man muss 5 Stunden (mit einigen Pausen dazwischen) in einen Klassenzimmer sitzen und sich (die Mehrheit der Zeit zumindest) mit Themen berieseln lassen auf die man eigentlich gar keine Lust hat und man muss Aufgaben machen auf die man keine Lust hat und im schlimmsten Fall sieht man immer wieder auf die Uhr und hofft, dass die Doppelstunde bald rum ist. Dann muss man Hausaufgaben machen und man sitzt in seinem Kinderzimmer am Schreibtisch und schaut immer wieder raus aus dem Fenster auf irgendwelche Bäume, weil man gerade eigentloch so gar keine Lust darauf hat die Matheaufgabe zu erledigen, die vor einem liegen. Aber man treibt sich an und schafft es das 9 - 13 Jahre lang durchzuziehen; auch weil man sich Mut macht, dass es irgendwann vorbei ist: Wenn man erst den Abschluss bzw. das Abitur hat dann -so denkt man- wird man frei sein, dann wird es einen richtig gut gehen. Und dann hat man die Schule erfolgreich (und meistens sogar fleißig) abgeschlossen und man muss irgendetwas lernen. Die Gesellschaft suggeriert einen nicht nur, dass man jetzt etwas beginnen muss, dass einen Spaß macht, sondern auch dass man auch auf jedem Fall etwas finden wird, das einen Spaß macht. Aber du weißt vielleicht gar nicht, was dir Spaß macht. Die Theater AG hat dir Spaß gemacht aber man sagt, dir du könntest nicht gut genug singen um professionelle Schauspielerin zu werden und wenn du es doch machst und tatsächlich auf einer Schauspielschule aufgenommen wirst, triffst du dort vielleicht auf unsinnige und gemeine Lehrmethoden wie zum Beispiel, dass die Schüler mehrere Stunden lang nichts trinken dürfen, weil man denkt, dass sie sich nur so zu richtig guten Schauspielern etwickeln können (eine Bekannte von mir, die mal auf einer Schauspielschule war, hat davon berichtet). Also studierst du vielleicht irgendwas, was dich so einigermaßen interessiert und dann hockst du in irgendeiner Unibibliothek lernst etwas auswendig bzw. schreibst eine Hausarbeit auf die du so gar keine Lust hast und du machst immer wieder Pausen weil du dem eigentlich entkommen möchtest. Und dabei zweifelst du daran ob dir der Beruf, für den du dir das antust, überhaupt mal mehr Spaß machen wird.
Und irgendwann hast du vielleicht eine Idee was dir richtig viel Spaß machen würde aber der Weg dahin wird schwer weil es sowas Großes, schwer erreichbares wie bspw. Filme drehen ist, oder weil du so lange was anderes gemacht hast, dass es besonders schwer für dich wird bei Bewerbungen zu überzeugen. Also musst du noch mehr kämpfen, der Berg, den du schon dein ganzes Leben hochkraxelst wird noch steiler bzw. du musst noch schneller den Berg hochlaufen.
Wenn du schüchtern bist oder sogar von einer sozialen Angst betroffen bist, musst du dich ständig dazu antreiben Menschen anzusprechen obwohl du dich dabei total unwohl fühlst und du starke innere Blockaden hast es zu tun. Das war für mich für eine Zeit lang besonders problematisch: Als ich ein Teenager war, hatte ich eine Zeit lang selbst bei Menschen, die mir bereits gezeigt haben, dass sie mich mögen, große Hemmungen sie anzusprechen. Mit Anfang 20 war das inzwischen besser geworden aber ich habe mich trotzdem meistens nicht getraut sie zu fragen ob wir mal was unternehmen wollen. Damals habe ich mich in meiner Studienstadt sehr einsam gefühlt aber Menschen, mit denen ich mich gut verstand mal anzuschreiben war für mich trotzdem fast immer ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe gekämpft aber den Kampf (zumindest ganze 10 Jahre lang) nicht gewonnen. Diese Einsamkeit hatte einen negativen Einfluss auf meine psychische Gesundheit. Nur in christlichen Studentengemeinschaften habe ich damals den sozielen Kontakt gefunden, nach den ich mich sehnte.
Ich habe eigentlich keine Lust mehr den Berg hochzukraxeln, ich habe keine Lust mehr ständig kämpfen zu müssen, ich habe keine Lust mehr mich ständig für Dinge antreiben zu müssen auf die ich eigentlich keine Lust habe. Aber ich weiß ich habe kein Recht darauf mich darüber zu beschweren, denn andere müssen das auch machen, andere müssen auch arbeiten und kämpfen und dann gibt es die, die wären heilfroh wenn ihr größtes Problem es wäre eine 15 seitige Hausarbeit schreiben und abspülen zu müssen. Ich schreibe hier vielleicht nur wie die Prinzessin auf der Erbse. Aber das ist ja das Ding: Ich hadere mit dem Leben an sich, ich hadere mit etwas, das zum Leben dazu gehört.
Ich kämpfe nicht gerne. Ich habe es noch nie gemocht zu kämpfen. Es scheint Menschen zu geben, die das richtiggehend genießen. Die genießen es sich Ziele im Leben zu setzten und sie trotz aller Wiedrigkeiten anzugehen. Ich mag sowas gar nicht. Bei (scheinbar) besonders großen Zielen denke ich auch immer: "Das schaffe ich doch eh nicht." Oder: "Ich habe keine Lust zu kämpfen, ich habe keine Lust auf den Weg dahin."
Manchmal denke ich auch, dass ich zurzeit vielleicht nur so extrem damit hadere, weil ich mich sowieso nicht immer so gut fühle: So zum Beispiel fühle ich mich, wenn ich bei meinen Eltern zuhause bin, meistens besser und wenn ich dort bin macht es mir nichts aus mal Hausarbeiten (im Sinne von Dinge die im Haus anfallen) zu machen, während in meiner eigenen Wohnung Hausarbeiten nur eine der vielen Dinge sind, für die ich mich ständig antreiben muss, für die ich bildlich den Berg hochkraxel.
nun ist es ja so, dass man im Leben häufig Probleme hat, die dafür sorgen, dass man das eigene Leben nicht mag. Auf mich trifft das in Teilen durchaus zu, doch ich fühle mich zurzeit so als würde ich auch das Leben an sich nicht mögen. Eigentlich stimmt das nicht so ganz, denn es gibt viele Dinge und Momente im Leben, die ich sehr gerne mag, wie zum Beispiel mit guten Freunden essen gehen, das gute Wetter genießen etc. Die Liste ist diesbezüglich fast endlos. Mein Problem ist nur, dass ich mit einem Aspekt des Lebens hadere, der einfach zum Leben dazu gehört. Man kann vielleicht sagen, dass ich damit hadere, dass wir Menschen nicht mehr wie Adam und Eva im Paradies leben.
Und zwar stört es mich ungemein, dass man sich im Leben ständig dazu zwingen muss Dinge zu tun auf die man eigentlich überhaupt keine Lust hat. Mir wurde vor einigen Tagen bewusst, dass ein großer Teil meines Lebens bildlich gesprochen daraus bestand mit ganz viel Gepäck einen Berg hoch zu kraxeln.
Das fängt meistens an wenn man eingeschult wird. Man muss 5 Stunden (mit einigen Pausen dazwischen) in einen Klassenzimmer sitzen und sich (die Mehrheit der Zeit zumindest) mit Themen berieseln lassen auf die man eigentlich gar keine Lust hat und man muss Aufgaben machen auf die man keine Lust hat und im schlimmsten Fall sieht man immer wieder auf die Uhr und hofft, dass die Doppelstunde bald rum ist. Dann muss man Hausaufgaben machen und man sitzt in seinem Kinderzimmer am Schreibtisch und schaut immer wieder raus aus dem Fenster auf irgendwelche Bäume, weil man gerade eigentloch so gar keine Lust darauf hat die Matheaufgabe zu erledigen, die vor einem liegen. Aber man treibt sich an und schafft es das 9 - 13 Jahre lang durchzuziehen; auch weil man sich Mut macht, dass es irgendwann vorbei ist: Wenn man erst den Abschluss bzw. das Abitur hat dann -so denkt man- wird man frei sein, dann wird es einen richtig gut gehen. Und dann hat man die Schule erfolgreich (und meistens sogar fleißig) abgeschlossen und man muss irgendetwas lernen. Die Gesellschaft suggeriert einen nicht nur, dass man jetzt etwas beginnen muss, dass einen Spaß macht, sondern auch dass man auch auf jedem Fall etwas finden wird, das einen Spaß macht. Aber du weißt vielleicht gar nicht, was dir Spaß macht. Die Theater AG hat dir Spaß gemacht aber man sagt, dir du könntest nicht gut genug singen um professionelle Schauspielerin zu werden und wenn du es doch machst und tatsächlich auf einer Schauspielschule aufgenommen wirst, triffst du dort vielleicht auf unsinnige und gemeine Lehrmethoden wie zum Beispiel, dass die Schüler mehrere Stunden lang nichts trinken dürfen, weil man denkt, dass sie sich nur so zu richtig guten Schauspielern etwickeln können (eine Bekannte von mir, die mal auf einer Schauspielschule war, hat davon berichtet). Also studierst du vielleicht irgendwas, was dich so einigermaßen interessiert und dann hockst du in irgendeiner Unibibliothek lernst etwas auswendig bzw. schreibst eine Hausarbeit auf die du so gar keine Lust hast und du machst immer wieder Pausen weil du dem eigentlich entkommen möchtest. Und dabei zweifelst du daran ob dir der Beruf, für den du dir das antust, überhaupt mal mehr Spaß machen wird.
Und irgendwann hast du vielleicht eine Idee was dir richtig viel Spaß machen würde aber der Weg dahin wird schwer weil es sowas Großes, schwer erreichbares wie bspw. Filme drehen ist, oder weil du so lange was anderes gemacht hast, dass es besonders schwer für dich wird bei Bewerbungen zu überzeugen. Also musst du noch mehr kämpfen, der Berg, den du schon dein ganzes Leben hochkraxelst wird noch steiler bzw. du musst noch schneller den Berg hochlaufen.
Wenn du schüchtern bist oder sogar von einer sozialen Angst betroffen bist, musst du dich ständig dazu antreiben Menschen anzusprechen obwohl du dich dabei total unwohl fühlst und du starke innere Blockaden hast es zu tun. Das war für mich für eine Zeit lang besonders problematisch: Als ich ein Teenager war, hatte ich eine Zeit lang selbst bei Menschen, die mir bereits gezeigt haben, dass sie mich mögen, große Hemmungen sie anzusprechen. Mit Anfang 20 war das inzwischen besser geworden aber ich habe mich trotzdem meistens nicht getraut sie zu fragen ob wir mal was unternehmen wollen. Damals habe ich mich in meiner Studienstadt sehr einsam gefühlt aber Menschen, mit denen ich mich gut verstand mal anzuschreiben war für mich trotzdem fast immer ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe gekämpft aber den Kampf (zumindest ganze 10 Jahre lang) nicht gewonnen. Diese Einsamkeit hatte einen negativen Einfluss auf meine psychische Gesundheit. Nur in christlichen Studentengemeinschaften habe ich damals den sozielen Kontakt gefunden, nach den ich mich sehnte.
Ich habe eigentlich keine Lust mehr den Berg hochzukraxeln, ich habe keine Lust mehr ständig kämpfen zu müssen, ich habe keine Lust mehr mich ständig für Dinge antreiben zu müssen auf die ich eigentlich keine Lust habe. Aber ich weiß ich habe kein Recht darauf mich darüber zu beschweren, denn andere müssen das auch machen, andere müssen auch arbeiten und kämpfen und dann gibt es die, die wären heilfroh wenn ihr größtes Problem es wäre eine 15 seitige Hausarbeit schreiben und abspülen zu müssen. Ich schreibe hier vielleicht nur wie die Prinzessin auf der Erbse. Aber das ist ja das Ding: Ich hadere mit dem Leben an sich, ich hadere mit etwas, das zum Leben dazu gehört.
Ich kämpfe nicht gerne. Ich habe es noch nie gemocht zu kämpfen. Es scheint Menschen zu geben, die das richtiggehend genießen. Die genießen es sich Ziele im Leben zu setzten und sie trotz aller Wiedrigkeiten anzugehen. Ich mag sowas gar nicht. Bei (scheinbar) besonders großen Zielen denke ich auch immer: "Das schaffe ich doch eh nicht." Oder: "Ich habe keine Lust zu kämpfen, ich habe keine Lust auf den Weg dahin."
Manchmal denke ich auch, dass ich zurzeit vielleicht nur so extrem damit hadere, weil ich mich sowieso nicht immer so gut fühle: So zum Beispiel fühle ich mich, wenn ich bei meinen Eltern zuhause bin, meistens besser und wenn ich dort bin macht es mir nichts aus mal Hausarbeiten (im Sinne von Dinge die im Haus anfallen) zu machen, während in meiner eigenen Wohnung Hausarbeiten nur eine der vielen Dinge sind, für die ich mich ständig antreiben muss, für die ich bildlich den Berg hochkraxel.