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Ich mag die meisten Menschen nicht

Ich bin einfach kein großer Menschenfreund

Warum?
Du bist ein Mensch. Magst Du Dich?

ich wurde in meinem Leben schon so oft enttäuscht, dass ich einfach nur noch schwer Nähe zulassen und Vertrauen aufbauen kann.

Dss kann ich leider gut nachempfinden.
Nur - was kann ein neu in Dein Leben getretener Mensch für Deine früheren negativen Erfahrungen?

Ich weiß dass es auch an mir liegt, hatte schon immer Schwierigkeiten mit anderen Menschen. Werde ich gekränkt und enttäuscht neige ich stark dazu einfach den Kontakt abzubrechen,

Das ist doch ein Anfang, wenn Dir klar ist, dass DU schon immer Schwierigkeiten im sozialen Miteinander hattest.
Wie war Deine Kindheit, was haben Dir Deine Eltern da mitgegeben?

Trotzdem fühle ich manchmal auch sehr einsam, bin single

Naja, wie sollte es mit diesem Problemberg mit einer Partnerschaft klappen? Ich habe keine Ahnung, würde das aber als Beziehungsangst bezeichnen, was Du mit Dir herumschleppst.

Dein Selbstwert, Selbstliebe, scheint mir einen Blick wert.
Und die Ängste, die Dein Verhalten bestimmen.

Ich kreise dann nur um meine (meist negativen) Gedanken

Warum sind die meist negativ?
Würdest Du das gerne ändern?

Oft habe ich starke Wut,

Ja, völlig klar.
Und Du richtest sie nach außen, auch wenn Du versuchst das zu verbergen.
Manche nehmen es trotzdem wahr, sei Dir dessen bewusst.

Worauf bist Du wirklich wütend?

Man sieht es den Leuten doch schon oft am Blick an, dass sie nichts von einem halten und dieses Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit. Wobei es auch sein könnte, dass ich diese ablehnende Haltung ausstrahle und die anderen das nur reflektieren?

Da denkst Du schon in die richtige Richtung.
Und niemand mag jeden. Das ist ok.
Mal passt es besser, mal weniger.

Ich hätte auch gerne gute Beziehungen, Freundschaften und Liebe

Dann wirst Du an Dir arbeiten, Vergangenes aufarbeiten müssen. Ein guter Psychotherapeut könnte Dir wertvolle Anstöße geben.

Und manchmal funktioniert es mit jemandem, der ähnliche Schwierigkeiten hat das Problem durchschaut und akzeptiert, humorvoll die beiderseitige Macke annimmt.

Wenn man sich Raum und Zeit lässt für Rückzug, ob bei Bedarf nach Distanz oder nach Kränkungen, und dann wieder einen Schritt aufeinander zugeht, kann so eine Beziehung halten.

Beide müssen aber auch bereit sein, ihre Ängste anzuerkennen und sich bewusst machen, dass da alte Erfahrungen in einem arbeiten, für die das Gegenüber nicht verantwortlich ist.

ich bin daran gescheitert und frustriert.

Menschenfeind, misstrauisch, wütend, frustriert - das ist schon einiges, was Du Deinen Mitmenschen so entgegenbringst. Puh!

ich will manchmal einfach nicht mehr.

Such Dir bitte therapeutische Unterstützung, um aus dieser unguten Spirale herauszukommen.

Da waren 2 ältere Damen die ich (aus meiner Wahrnehmung) nie herablassend oder unfreundlich behandelt habe, ich mochte die sogar. Plötzlich erzählt mir eine Kollegin, dass die beiden nicht mehr zu mir gehen wollen und mir etwas bringen wollen, obwohl ich nie ein böses Wort gesagt hab. Ich denke mir, was soll der Scheiß. Paar Tage später musste dann wohl doch eine zu mir Monster und war scheiß freundlich. Ich war dann aber wirklich eher kühl...

2 ältere Damen. Vielleicht nehmen sie wahr, was unter der freundlichen Maske brodelt und es macht ihnen Angst, verunsichert sie?

Sie möchten ungern Kontakt mit Dir, bringen Dir dennoch Freundlichkeit entgegen.
Du reagierst kühl.
...

hier und da auch einen netten Menschen vor den Kopf gestoßen, weil ich selber dann auch ein bisschen unsicher war. Habe mich dann für den leichten Weg entschieden.

Hier benennst Du es mal selbst.
Deine Unsicherheit. Ängste.
Der Grund für Deine Probleme.

Und der leichte Weg ist, diese Ängste Dein Verhalten bestimmen zu lassen.
Willst Du nicht mal versuchen, selbst das Ruder zu übernehmen? Dir das mal zutrauen?
Statt das den Ängsten zu überlassen und sie so Dein Leben bestimmen zu lassen?

Man sagt mir manchmal auch nach, ich lasse keine große emotionale Nähe zu, wenn dann nur schwer und langsam. Bei mir braucht es Zeit und ich persönlich nehme mir auch die Zeit. Hobbymäßig bin ich mit vielen sehr netten Menschen in Kontakt. Ich komme mit ihnen sehr gut aus und fühle mich wohl. Da erlebe ich manchmal auch ein Hoch und komme mehr aus mir heraus, als ich eigentlich wollte. Dann fahre ich automatisch einen Gang runter und merke, wie ich jemand damit verletzte, obwohl ich das gar nicht will.

Und wieder - da kommst Du mal kurz an die Oberfläche, schon dürfen die Ängste wieder übernehmen und alles vermasseln.
Geh es an, lerne anders mit denen umzugehen, ihnen nicht die Herrschaft über Dein Leben zu überlassen.

Ansonsten empfinde ich Menschen generell eher als potentielle Bedrohung für meine eigene Stabiltät.

Auch hier wird es ganz deutlich:
Ängste, Unsicherheit.

Du willst Dich schützen. Wovor?
Wie war das in Deiner Kindheit?

Ich beobachte Menschen über einen längeren Zeitraum und wenn ich das Gefühl habe dass sie wirklich loyal und nicht falsch sind, beginne ich Vertrauen aufzubauen. Aber ich habe schon eine Tendenz Leute erst mal eher negativ zu sehen, also praktisch Schuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist ;-)

Puh, also ich möchte nicht misstrauisch beäugt, beobachtet werden wie ein Forschungsobjekt und dabei vorverurteilt sein.
Auf einen Menschen, der mir so begegnet, hätte ich keine Lust.
Welchen Grund sollte ich haben, so jemanden in mein Leben holen zu wollen?

Wie gesagt, ich hatte schon immer Probleme mit anderen Menschen. In der Schule habe ich oft angeeckt, war wohl auch eher frech und respektlos zu den anderen Kindern. Trotzdem hab ich immer wieder Freunde gefunden, also so scheiße kann ich nicht gewesen sein. Und später wurde ich halt öfter enttäuscht, betrogen und verraten. Da hab ich mir gedacht, das passiert dir nicht mehr, schau dir die Leute echt genauer an, bevor du Vertrauen aufbaust

Woher kommt das, dass Du als Kind Schwierigkeiten hattest?


Noch ein Punkt, der vielleicht hinzukommen könnte:

Bist du vielleicht so stark fokussiert auf eine Tätigkeit, dass das Außenherum an Dir vorbeigeht und Du dann unhöflich bist/wirkst?

Beispiel: Ich klingle bei einer Familie, deren Hund ich sitte. Begrüße herzlich denjenigen, der mir die Tür öffnet. Öffne die Zwischentür und werde freudig vom Hund begrüßt.
Wir gehen zu dritt in den Garten, redend.
Ich bin dann derart beschäftigt damit, dass ich durch eine Person im Garten, auf dem Weg dahin, hindurchsehe, diese Information mein Gehirn nur verzögert erreicht. Und schon ist es passiert!
Oder ich begrüße die Person an einem besseren Tag, jedoch völlig oberflächlich, nebenbei, dass ihr das ein schlechtes Gefühl geben muss.
Meine Wahrnehmung funktioniert einfach nicht richtig, meine Aufmerksamkeit wird zu stark gebunden.
Und schwupps, schon verhalte ich mich unsozial.
 

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