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Ich möchte adoptiert werden...

Sadgirl124

Mitglied
Hallo Leute,
Ich weiß, es klingt komisch, doch momentan wünsche ich mir nichts sehnlicher als das ich adoptiert werde.
Ich bin 18 Jahre alt, habe Berührungsänge BEZOGEN AUF MEINE LEIBLICHE FAMILIE.

Im allgemeinen hab ich null Berührungsängste.
Nur wenn ich mit irgendwas von meiner Familie in Kontakt komme kommen diese Ängste hoch.
Ich habe meine sozialen Kontakte abgebrochen aus Angst sie zu verlieren.

Ich weiß klingt unlogisch dann den Kontakt abzubrechen.
Doch ich weiß ich verliere sie wenn ich Kontakt halte wenn ich mit irgendwas von meiner Familie in Kontakt komme.

Denn dann fühle ich mich wie Dreck und will nicht das Gefühl auf meine Freunde übertragen.

Denn ich will mich bei Ihnen wohl fühlen und nichts mit der Familie bei ihnen in Verbindung bringen müssen...

Ich hab gehofft, dass es mir besser geht, wenn ich von zuhause weg gehe und meiner Familie sage, dass sie mich bitte nicht suchen und endlich respektieren was ich mir wünsche.

Nämlich Zeit für mich und ohne das ich Probleme mit den Berührungsängsten hab.
DoCh, mein Wunsch mit 18 frei zu sein ist wohl auch nicht wahr geworden.

Denn erstens haben meine Eltern mich gesucht und herausgefunden wo ich bin.

Als ich das erfuhr kam dieses angst und Ekel Gefühl wieder hoch.
Ich merke auch das es mich stört ich zu sein.

Ich trage den Namen meiner Familie, meine Eltern bekommen Kindergeld für mich wenn ich mich in meiner Ausbildung befinde, ich komme nicht so einfach aus der Familienversicherung raus, ich muss irgendwann Erben und werde dann wieder mit meiner familie konfrontiert, vielleicht mues ich meine Eltern irgendwann pflegen bzw Unterhalt zahlen.

An sich wäre das kein Problem, nur meine Psyche würde das nicht zulassen, ich bin dazu nicht im Stande.

Ich wollte eigentlich nur eines in meinem Leben, von der Familie weg und neu anfangen, meine Freunde bei mir haben und nicht auch noch verlieren.

Doch jetzt sitze ich hier alleine, hab den Kontakt abgebrochen und hasse es Ich zu sein.

Wenn ich einfach ne andere Person wäre mit anderen Eltern würde es mir gut gehen
 
C

Catley

Gast
Kurz geagt: Du bist 18 und damit erwachsen. Eine Adoption kommt nur noch in extrenmen Ausnahmefällen in Frage.
Wie wäre es, du würdest dich auf eigene Beine stellen?
Obwohl ich an deiner Reife hierzu ernsthafte Zweifel habe nach dem Eingangsthread....
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
..........es gibt kein Leben ohne Verluste - egal wo hin man läuft und wie weit man läuft, immer wird man etwas oder Jemand verlieren. Doch die Angst davor Jemand oder etwas zu verlieren führt zu Handlungen, die etwas verlieren lassen, was vermutlich garnicht passiert wäre - wenn man sich dieser Angst nicht beugen - sondern stellen würde.

Mit 18 bist Du Erwachsen und selbst für Dich verantwortlich. Dieser Verantwortung musst Du Dich stellen und aus den Kinderschuhen schlüpfen, anstatt die Zehen zu verkrümmen, um noch irgendwie da rein zu passen.
Ängsten muss man sich stellen und den Umgang mit ihnen erlernen, um die Angst zu verlieren.

Das Wichtigste, was Du verlieren kannst bist Du selbst, aber dazu musst Du Dich ersteinmal finden und damit solltest Du beginnen, mit der Suche nach Dir selbst - weglaufen kannst Du nicht, aber Du kannst etwas finden, was Dir Niemand nehmen kann und Du nie verlieren wirst.
 

mami03

Mitglied
Hallo, ja, kann ich voll und ganz verstehen, wie du dich fühlst!
Ich finde das gut, dass du es hier mitteilst!!!!

Es gibt immer einen Weg, am besten/direktesten wäre es, sich zu stellen, aber es gibt nichts schwierigeres, als verknotete, verschleierte, unbewusste, anekelnde Familienverstrickungen zu bearbeiten!!!!!

Meine Tochter ist auch 18. Ich bin sozusagen auf der anderen Seite ;)
Alles Gute! Deine Gefühle sind in Ordnung, schreibe/ schreie es raus und lebe weiter, atme, und lach über unsere Blödheiten!
 
D

Deliverance

Gast
Hallo,

ich kann dich Gut verstehen, ich hätte auch gerne eine andere Familie gehabt.

Und ich kann auch deine lähmenden Gedanken an Die Zukunft verstehen, dass du das Gefühl Hast, nie komplett losgelöst zu sein - diese Gedanken haben mich viele lange Jahre begleitet und geschwächt.

Wenn du nochmal umziehst, kannst du beim Bürgeramt Eine Meldesperre verhängen, d.h. dort kann keiner nachfragen, wo du aktuell wohnst.

Wenn du in eine Ausbildung bist und Kindergeld bekommst, musst du einen Abzweigungsantrag stellen, dann bekommst du das Geld.

Aus der Familienversicherung kommst du mit 25 automatisch raus oder sobald du einen Job Hast.

Erben musst du nicht - du bekommst nach dem Tod einen Brief und kannst das erbe innerhalb von 6 Wochen ablehnen, beim Amtsgericht.

Wenn deine Eltern mal pflegebedürftig sind, musst du Unterhalt zahlen - aber erstmal wird geguckt, was du selbst behalten darfst und das ist erstaunlich viel.
Und du kannst gucken, dass du das ekligste und dreckigste Altersheim findest, dann Hast du ein bisschen Macht zurück - je nachdem, was deine Familie getan hat, kann das sehr nett sein.

Du bist jetzt erwachsen - was auch immer deine Familie dir angetan hat, du bist jetzt sicher und die können dir nichts mehr. Wehr dich!
 

joe50

Aktives Mitglied
Hallo Leute,
Wenn ich einfach ne andere Person wäre mit anderen Eltern würde es mir gut gehen
da dies nicht eintreffen kann, wirst du mit dem was ist etwas ändern müssen. Hast du vernünftige Hilfe?
Eine Familienaufstellung könnte Licht in deine Geschichte bringen, du hängst da an etwas fest was irgendwie unrealistisch scheint.

Mit 18 kann man in einige Krisen kommen, um adoptiert zu werden, müsstest du frei sein von deinen Eltern und jetzt bist du eh erwachsen, jedenfalls auf dem Papier.

Welche Möglichkeiten um Hilfe zu finden hast du?
 

Sadgirl124

Mitglied
da dies nicht eintreffen kann, wirst du mit dem was ist etwas ändern müssen. Hast du vernünftige Hilfe?
Eine Familienaufstellung könnte Licht in deine Geschichte bringen, du hängst da an etwas fest was irgendwie unrealistisch scheint.

Mit 18 kann man in einige Krisen kommen, um adoptiert zu werden, müsstest du frei sein von deinen Eltern und jetzt bist du eh erwachsen, jedenfalls auf dem Papier.

Welche Möglichkeiten um Hilfe zu finden hast du?

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Hallo erstmal danke für die Antwort und naja das ist es eben...ich bin momentan nicht wirklich in der Lage einem geregelten Job nachzugehen.

Habe bald ein Praktikum und fühle mich sehr unwohl mit dem Wissen das ich dann wieder die Familienversicherung angeben muss.

War schon jahrelang nicht mehr beim Arzt.
Einfach weil ich noch in der Familienversicherung drin bin.

Bei meinem Wunschausbildungsbetrieb hab ich auch nochmal nachgefragt wie das da abläuft und die Dame meinte das man in der Ausbildung auch über die Eltern versichert bleibt.

Das wäre laut ihr ja ein großer Vorteil für den Azubi...

Finanziell wäre das vielleicht gut für mich aber trotzdem bringt mir das dann nichts.
Ich kann doch nicht 3 Jahre lang wieder Arztbesuche meiden.


Aber gut...die Frau wusste auch nichts von meiner Thematik also kann sie nicht wissen das ich eher Bauchschmerzen bei den Gedanken daran bekomme, als das es mir Freude bereitet.

Naja Fakt ist in ner Therapie müsste ich meine Krankenkasse angeben.
Bin auch noch privat versichert...
Ich möchte aber eine Therapie unabhängig von der Familie, also halt, dass ich diese machen kann, ohne das meine Familie da mit einbezogen wird.

Nur dafür müsste ich arbeiten gehen und glaub mir ich will es auch mehr als mur ein bisschen, aber momentan ist mein Leben so ein Chaos, dass es nicht viel bringen würde zu arbeiten.

Ein Praktikum pack ich psychisch noch aber um wirklich einen Neustart beginnen zu können und nen Job annehmen zu können den ich auch länger durchziehe; wollte ich eigentlich meine Probleme vorher aus dem Weg räumen.

Naja seit 4 Wochen suche ich nun schon jeden Tag von morgens bis abends nach Lösungen und finde keine gute, außer die mit der Adoption.

Aber da gibt es auch niemanden der mir hilft...aber kann ich auch irgendwo verstehen.


Lange Rede kurzer Sinn:
Hilfe im therapeutischen Sinne hab ich jetzt nicht.
Allerdings war ich sxhon bei mehreren kostenlosen Beratungstellen..
 

Sadgirl124

Mitglied
Hallo, ja, kann ich voll und ganz verstehen, wie du dich fühlst!
Ich finde das gut, dass du es hier mitteilst!!!!

Es gibt immer einen Weg, am besten/direktesten wäre es, sich zu stellen, aber es gibt nichts schwierigeres, als verknotete, verschleierte, unbewusste, anekelnde Familienverstrickungen zu bearbeiten!!!!!

Meine Tochter ist auch 18. Ich bin sozusagen auf der anderen Seite ;)
Alles Gute! Deine Gefühle sind in Ordnung, schreibe/ schreie es raus und lebe weiter, atme, und lach über unsere Blödheiten!

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Dankeschön :).
Wenigstens kann mich zumindest eine Person verstehen...^^

Ja das ganze aufarbeiten wäre vielleicht wirklich ein guter Weg, nur will ich nicht noch in 10 Jahren hier sitzen und mich fragen wie denn mein Leben weiter gehen soll.

Ich lebe zur zeit von Arbeitslosengeld und das obwohl ich auf dem Gymnasium war.

Es ist nicht meine Qualifikation oder die Intelligenz, die mich scheitern lässt, sondern meine Psyche die mir die Möglichkeit nimmt, was im Leben erreichen zu können.

A pro pro Arbeitslosengeld...da werden ja auch die Eltern einbezogen. Für mich kommt dann auch immer wenn ich in der Nähe des Jobcentery bin dieses unwohl Gefühl dazu...
Es ist ein Teufelskreis einfach.

Und es ist schwer zu akzeptieren das ich auch wenn ich mit 18 weg gehe immer mal wieder irgendwelche Verbindungen zu meiner leiblichen Familie haben werde.


Ich will einfach das tun was ich schon lange nicht mehr tu, nämlich einfsch das Leben genießen.

Die letzte Person die ich getroffen habe war meine ex Freundin...und wisSt ihr /weißt du wie lange das her ist?

Gut nicht ALLZU lang aber seit September letzten Jahres gab es nicht ein Treffen bei Bekannten oder Freunden.

Und wer mich kennt weiß; dass ich seht sozial veranlagt bin und schnell Leute kennenlernen könnte, wenn ich wollte.

Doch ne..momentan muss ich erstmal mein Leben hinkriegen und dann mal schauen...


Naja ich laber wieder zu viel unnötiges Zeug.


Auf jeden Fall danke für den Beittrag.
Das hat mich gefreut.

Und ich wünsche dir; auch dass das mit deinem 18 Jährigen Kind in Zukunft besser wird .

Du wirkst auf mich sehr freundlich und verständnisvoll. Darum hoffe ich das deine Tochter dich auch so sehen kann :).
 
C

CaptainAmerica

Gast
Hallo,

das was hier geschrieben wird stimmt schlichtweg nicht ganz. Man kann sich bis 21 Jahre tatsächl8ch adoptieren lassen. Hierbei gilt das erwachsenenrecht. Es muss allerdings eine triftige Begründung vorliegen warum man dies möchte. Und das wird dann geprüft. Es müssen einige Hürden übersprungen werden. Mit 18 ist man zwar Volljährig aber mit 21 gilt erst das Erwachsenenrecht, soviel zur Erklärung.
 

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