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Ich weiß nicht weiter...

_Angst_

Mitglied
Hallo User/innen,

ich weiß nicht weiter. Bin mit meinem Latein am Ende.... und irgendwie mit meiner Kraft für meine Beziehung auch.

Meine Freundin und ich haben letztes Jahr ein Kind bekommen. Unser kleiner ist so ein Sonnenschein und mein Sohn bereichert mein Leben sehr! Ich würde jederzeit alles für ihn geben. Denke wie jedes Elternteil.

Nur bin ich mit meiner Beziehung momentan schon seit Monaten sehr unzufrieden.
Ich war Jobmässig bis dieses Jahr Ende Januar nur auf Montage (habe mein kleinen nur am Wochenende sehen können, was mir sehr weh tat). Job ist nun mal Job. Daher kommen die Brötchen. Seit Anfang Februar bin ich Gott sei Dank in einer anderen Firma und jeden Tag zu Hause bei meinem kleinen und Frau. Jedoch weiß ich im Moment nicht weiter wie ich meiner Freundin gegenüber treten soll. Egal, was ich mache, egal wie ich es mache. Es ist einfach falsch. Seit Februar muss sie nun ja auch nicht alles alleine machen unter der Woche. Ich mache schon das, was ich sehe im Haushalt. Mal Geschirrspüler aus / einräumen, Staubsaugen, Wischen mich natürlich mit unserem Sohn beschäftigen. Er ist jetzt fast 1 1/2 Jahre alt. Zahnung usw. ist gerade voll im Programm und er geht auch schon in die Kita.

Jetzt kommen die Probleme.

Ich muss mir von meiner Freundin ständig anhören, das ich ihn nicht immer hoch nehmen soll (nein auch nicht, wenn er die Arme aus streckt). Wir würden deshalb irgendwann nur Probleme bekommen. Das gleiche bekomme ich von ihrer Mutter zuhören.
Ich muss mich doch nicht rechtfertigen, ob, wann und wie Papa sein Sohn hoch nehmen darf? Das ist eine Sache, die mich massivst stört und unglücklich macht. Spielen tut er oft genug auch alleine, wenn Sohn und Papa mal alleine sind.
Momentan hat er schon mit 1 1/2 diverse Trotzphasen, auch weil so ein kleiner Krümmel noch nicht weiß, wohin mit seinen Gefühlen und Emotionen.
Da geht teilweise von meiner Frau die Hutschnurr hoch und sie brüllt ihn an, was denn schon wieder los sei. Gefüllt nimmt sie ihn nur hoch, wenn sie darauf gerade Bock hat. Sorry, aber kein Wunder das Krümmelchen, lieber mit Papa kuscheln will. Sie geht mit ihm einfach nicht auf Augenhöhe. Wie als wäre er schon 3 oder so.
Ihre Reaktionen gegenüber ihm bestürzen und verletzen mich, wenn sie sowas macht, zutiefst. Nur sagen tuh ich nichts in der Situation, da es eh nicht richtig ist!
Zumal Kritik kann sie eh nicht so wirklich ab, aber andere Kritisieren.
Von sich selbst behauptet sie, sie wäre eine Herzensmama. Für mich, so nicht sichtbar. Klar kuschelt er auch mal mit Mama oder spielt mit ihr. Alles kein Thema. Bis es ihr lediglich mal wieder reicht, wenn er zuviel rum quackt.
Sie hat eh nur eine kurze Zündschnurr, keine Geduld. Aber das, will sie ja nicht hören, stimmt ja nicht.
Klar habe auch ich manchmal so meine Grenzen, aber ich würde meinen Sohn niemals anschreien ( 1 1/2 Jahre!)
Ja in dem Alter verstehen sie schon viel, vielleicht manchmal auch mehr als wir denken, aber sowas noch nicht!
An Mama ist nicht alles schlecht, aber die kurzen Zündschnuren häufen sich.
Seit der Schwangerschaft gab es auch kein Sex / Intimitäten mehr. Habe schon mit ihr darüber gesprochen, das Thema wollte sie aber ganz schnell wieder beenden. Obwohl ich ihr mehrfach gesagt habe, das ich sie so liebe wie sie ist. Ohne Intimitäten geht eine Beziehung aber auch kaputt...

Sind eigentlich auch von einer Mietwohnung in ein Reihenhaus (nahe bei ihren Eltern und zur Miete, unser großer Traum), gezogen. Meine Wohnen leider in einem anderen Bundesland und haben so auch nicht die Möglichkeit ihren Enkel regelmaßig zu sehen. Wenn meine Eltern mal zu Besuch sind ist sie ganz schnell genervt, unterhalten wird sich nicht großartig, obwohl meine Eltern es wollen würden. Hätten das letzte mal auch wieder das abgenagte Thema Ost/West. Ich und meine Eltern kommen nun mal daher.

Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt das wir uns trennen sollten. Nur habe ich ganz große Angst das ich mein Sohn dann nicht mehr regelmaßig (jeden Tag) sehen kann. Das würde ich ihr ganz ehrlich zutrauen. Und zumal muss ich dann ja Unterhalt zahlen, was ich natürlich tun würde. Momentan ja noch nicht, da wir alles teilen. Sie arbeitet Teilzeit. Ich Vollzeit. Ich bringe unseren Sohn frühs immer in die Kita und sie holt ihn dann wieder ab. Sie fängt früher an als ich. Geht um 05 Uhr aus dem Haus.

Ich weiß nicht weiter.... keine Ahnung was ich machen soll....

Fühle mich wie der letzte Depp..... der, der nichts richtig macht. Alles nur falsch macht.
Nächste Woche muss ich beruflich 2 1/2 Tage außer Haus. Und sie meinte nur, ob ich mir schon was als dankeschön für ihre Eltern überlegt habe, da sie unseren Sohn dann ja frühs in die Kita bringt und er da für 3 Nächte auch schläft.....
Meine Eltern würden es liebend gerne ohne irgendeine Gegenleistung machen.
Durfte mir vorhin auch wieder anhören, das ich ja alles für Selbstverständlich nehme.... Tuh ich nicht....
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Wie hast Du denn deine Beziehung vor der Schwangerschaft empfunden?
Wie stand Deine Freundin zu dieser Montagetätigkeit?

Ich frage deshalb, weil ich eine Freundin habe, die sehr unter der Montagetätigkeit ihres Mannes gelitten, und ihn immer wieder gebeten hat, sich eine andere Stelle zu suchen. Er ist ihrer Bitte aber auch mit dem Hinweis auf den notwendigen Brotwerwerb ausgewichen. Und diese Montagetätigkeit hat deren Beziehung fast geschrottet.

Jetzt kam bei Euch noch die spezielle SS Situation dazu, die vielleicht mit zusätzlichen Ängsten deiner Freundin verbunden war. Vielleicht ist sie gerade so gereizt, weil sie diese Situation noch nicht verarbeitet hat. Bei manchen Frauen ist das Mutterwerden auch mit ambivalenten Gefühlen verbunden. Wenn einer Frau die Frage durch den Kopf schwirrt, ob sie diese Entscheidung wirklich so wollte (das sind völlig normale Zweifel), und der Vater des Kindes dann ständig fröhlichste Zustimmung zum Elterndasein vermittelt, dann kann auch dieser Kontrast für Spannungen sorgen, erst recht wenn Schwiegermutter noch ständig mit hineinfunkt.
Falls dem so ist, dann kann eine Paarberatung dennoch sicherlich helfen, welche ihr ohnehin benötigt, da auch deine Äußerungen bezüglich deiner Freundin sehr negativ klingen.

Falls Deine Freundin sich aber jedweder Mitarbeit an einer Lösung verweigert, und Du zunehmend nur noch unglücklich bist, dann solltest Du eine Trennung nicht ausschließen. Ein Kind taugt nicht als Halteklammer einer dysfunktionalen Beziehung, und wird am Ende nur darunter leiden.

Was das Umgangsrecht anbelangt, da wirst du im worst case juristisch streiten müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

_Angst_

Mitglied
Vor der SS war unsere Beziehung ok. Klar hat man sich auch mal gestritten wegen was, aber das gibt es in jeder Beziehung.

Wegen der Montagetätigkeit war in dem Punkt, alles gut. Sie kannte es aus ihrer Familie auch. Daher nicht neu und sie kam damit klar. Besser irgendwie als wie jetzt.
Sie wollte zu 100% auch Mama werden / sein. Da gab es keine zwei Meinungen.
Ja ich habe momentan eher Misstrauen, als Vertrauen ihr gegenüber. Sie hat ihn auch schon 2 mal auf den Po gehauen, da er ziemliche Wutanfälle gehabt hatte. Hätte ich niemals gemacht.....
Das mit der Paartherapie kam auch schon aus ihrem Mund...
Ja ihre Mutter geht in Erziehungsseiten zuviel rein! Sie kann Tipps geben, mehr auch nicht. Vorschreiben lassen wie, wieviel, wann und wo man sein Kind hoch nehmen darf geht gar nicht. Hab ich ihr aber auch schonmal zurück an den Kopf geschmissen, das es so nicht immer ist
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Würdest Du die Beziehung denn weiterführen wollen?
Ich frage deshalb, weil Du ihr Angebot dann definitiv annehmen solltest.

Ich habe aber ein bischen auch den Eindruck, dass Du aufgrund deines geschilderten Misstrauens eigentlich die Trennung willst.
 

_Angst_

Mitglied
Das ist ja das Problem. Eigentlich will ich meine Beziehung weiter führen, aber auf der anderen Seite nicht so wie es gerade ist.... und ja ich weiß, diese Entscheidung kann mir halt niemand abnehmen.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Das ist ja das Problem. Eigentlich will ich meine Beziehung weiter führen, aber auf der anderen Seite nicht so wie es gerade ist.... und ja ich weiß, diese Entscheidung kann mir halt niemand abnehmen.
Eine Therapie dient ja auch zur Verbesserung der Beziehungssituation. Sie kann aber nur erfolgreich sein, wenn beide mitarbeiten. Wenn Du dagegen spürst, dass deine Gefühle zu schwach geworden sind, dann wird es schwierig.
Es klingt schon ein wenig unterkühlt, wenn du deine Beziehung vor der SS als "ok" bezeichnest, insbesondere im Kontrast dazu, wie liebevoll Du über Deinen Sohn sprichst.
 
Zuletzt bearbeitet:

cucaracha

Urgestein
Ein kleines Kind sollte nicht angeschrien werden.
Es ist wichtig es möglichst oft hoch zu nehmen.

Wenn sie keinen Sex mehr willst sollest du es akzeptieren.
Drängen, Druck machen oder darüber reden hilft oft nicht.
Für den Sex suche nach anderen Lösungen.

Ich vermute, sie ist sehr gestresst.
Vielleicht hilft eine Haushaltskraft.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Eigentlich will ich meine Beziehung weiter führen, aber auf der anderen Seite nicht so wie es gerade ist.... und ja ich weiß, diese Entscheidung kann mir halt niemand abnehmen.
Nimm dich beim Wort. Beziehung ja, aber macht halt wieder anders, führt sie anders.
Man kann selbst sehr viel dazu beitragen, dass sich andere ändern, indem man selbst anders umgeht mit ihnen als üblich. Da kannst du ansetzen.

In deinem Fall höre ich viel heraus, du tust, als wärst du richtig, sie falsch. Das wirst du auch aussenden und klarerweise auch nonverbal vermitteln.
Nimm dir eine Woche vor, sie gut zu finden, liebenswert und okay, immer, stets. Strahle sie an, danke, sei ihr Schatz, benimm dich so. Umsonst betitelt sie dich sicher nicht als bäh. Nicht so tun, sondern so SEIN, das ist das Geheimnis.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Es ist so einfach, man braucht nicht viel, um sich zu zerwürfeln und zu entzweien. Das geht rasend schnell, dass man in Fluchtmodus geht, oder in Angriffsmodus, wenn man sich gekränkt fühlt, oder beleidigt ist.
Wie es ausschaut, bist du sehr, sehr gekränkt und geliebt fühlst du dich sicher auch lange nicht mehr.
Bei ihr wird es ähnlich sein, sicher ist auch sie nicht glücklich als Frau, als deine Ehefrau.

Irgendwo seid ihr falsch abgebogen und nun habt ihr euch halt verirrt, ihr seid gerade entzweit und nicht eins. Das kann man ändern. Wenn ihr alles in allem gut begonnen habt, auch wirklich verliebt gewesen seid, euch so richtig gern gehabt habt, dann lässt sich das immer wieder zurückstellen auf diesen Modus. Zugleich habt ihr ja ein gemeinsames Kind, einen Plan gemacht mit dem Reihenhaus, es hat zwischen euch gut funktioniert- also bleibt dabei, werft das nicht weg. Schon gar nicht in diesem Zustand, wo keiner richtig überlegen kann, weil er eben ...beleidigt ist und in ungutem Zustand ist... das ist dann kein wohlüberlegter Vorgang, sondern eher ein schlampiges Trotzverhalten.

Ich würde mal zuerst nicht an Trennung denken, auch nicht an Sex, oder sonstige Pläne, sondern die Arbeit machen, die zu tun ist und akzeptieren, dass es derzeit kühl ist. Steigert euch da nicht weiter hinein, gebt euch Zeit zum Erholen und zum Nachdenken. Nicht drängen... nicht schieben, nicht zwingen. Deiner Frau gehts gerade nicht fröhlich mit dir, das wird wieder kommen. Spätestens, wenn sie dir verziehen hat, dass du halt auch deine Fehler hast, nicht nur sie- ihre wird sie sicher nicht sehen.

Lasst mal los und nichts weiter...so gehts leichter, wieder die frühere Spur zu finden, als wenn man immer aufeinander hockt und sich quält mit Vorhaltungen. Sie ist lieb, du auch, ihr schaut gemeinsam auf eure "Kostbarkeiten" und lasst euch mal in Ruhe. Ein Jahr gib euch Zeit und Gelegenheit in aller Ruhe herauszufinden, wohin es wohl geht mit euch. Bis dahin macht auf friedliche Gruppe und Gemeinschaft. Das geht. Versuchs.

Was den Sex betrifft, da weiß ich, dass der nicht schmeckt, wenn man traurig ist, wenn man nicht fröhlich ist und gut drauf. Das wäre zuerst herzustellen, dieser Zustand, aus solchem heraus ist man großzügig und offen, im wahrsten Sinn des Wortes.

Sei du das mal...herzlich, großzügig, ( alles vergebend) ein echter Schatz, dann wird sie dich nicht mehr bäh sehen und auf dich wieder zugehen... das kommt, wie ich weiß, immer wieder, heute ist es halt andersrum. Ich kenne keine Beziehung, die immer nur gut ist.
Fangt immer wieder von neu an. Vergeben, vergessen, gut sein wieder.
 

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