ob es wirklich eine Depression ist kann nur ein Facharzt der dich mal unter die Lupe nimmt beurteilen..du solltest es sicherheitshalber auf jeden Fall bei einem Psychiater mal prüfen lassen und dir dort Ratschläge holen was du alles machen kannst und solltest.
Hiervon rate ich ab:
denn zu freuen traue ich mich gar nicht mehr, weil dann garantiert wieder etwas schlimmes passiert.
diese Denkweise ist gefährlich und blockierend..du hast hier einen unrealistischen Aberglauben entwickelt (an sich auch Kennzeichen einer Depression). Wenn man sich freut ist das nicht zwingend damit verbunden dass danach immer was schlimmes passiert. Es ist eher so dass es im Leben immer Abschnitte gibt in denen man mal mehr mal weniger glücklich ist. Zwischen Freude und schlimmen Ereignisse gibt es aber an sich keine direkte Verbindung.
Mag sein dass du das bisher so erlebt und empfunden hast, aber das muss nicht immer so sein! Gieb niemals die Hoffnung auf, dass es auch anders sein könnte!
Mit diesem blockierenden Aberglaubenssatz schlägst du für dich diese Hoffnungstür jedoch zu und schmeisst den Schlüssel weg! Also Vorsicht, das würde ich nicht tun, denn tust du das sitzt zu fest.
Eine gesündere Grundhaltung wäre die: freu dich solange du kannst und egal was kommen mag du schaffst das schon und nach dunklen Tagen kommen auch wieder hellere, glücklichere Tage.
Gegen deine Ängstlichkeit solltest du bewusst und aktiv angehen. Meine Mutter war nicht nur ängstlich sondern oft schon fast hysterisch überängstlich....das hat natürlich zunächst auch auf mich abgefärbt und früher in meiner Kindheit war ich ebenfalls ängstlich...allerdings habe ich das ab meiner Jugend bewusst geändert, habe mich meinen Ängsten gestellt...erfolgreich. Dazu braucht es an sich nicht viel außer ein klein wenig Mut den ersten Schritt zu tun, über seinen Schatten zu springen, der Rest ergibt sich dann oft von selbst.
Meine Eltern trauten mir auch nix zu, aber ich mir selbst schon und was spricht dagegen dass du lernst dir mehr zu zu trauen? Löse dich von den elterlichen Meinungen, grenz dich ab und bilde dir selbst ne Meinung!
Von Menschen die so negativ und verächtlich über dich denken (wozu wohl? um dich zu deckeln und unter Kontrolle zu halten, aus Angst du würdest mehr schaffen als sie? frag dich das mal!) und die dir nix zutrauen solltest du dich -zumindest solange bis du genügend Selbstbewusstsein entwickelt hast denen mal das Gegenteil zu beweisen und was auf den Koffer zu geben in Hinsicht auf diese verletzende Behandlungsweise- fernhalten.
In einer Therapie solltest du Altlasten aus deiner Kindheit verarbeiten, dich davon befreien...dann denke ich wird der Weg auf mehr Freude und Lebenslust auch wieder frei werden. Das würde mich sehr für dich freuen.
Auch dir noch einen schönen Ostermontag.
Tyra