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Illegal

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B

Bebi16

Gast
Ja Tyra...vielleicht hast du Recht aber Menschen können denken, sie haben nicht umsonst ein gehirn!!
 
Hallo Bebi16,

schau mal hier: Illegal.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
T

Tyra

Gast
Tja Bebi,

aber so einfach ist das leider nicht. Das menschliche Gehirn besteht aus zwei Teilen: dem stammesgeschichlich älteren Teil = Stammhirn = Sitz der Emotionen und sozusagen das Tierhafte..und darüber der jüngere Teil= der zweilappige Neokortex = Denkvermögen, Moral, Gedächtnis etc.
Und leider ist es so, dass aufgrund der Reizleitungen...der tierische Teil immer schneller ist als der Denkteil...d.h. man kann von seinen Emotionen überfahren werden...bevor sich dann erst der lahmere Denkteil einschaltet und auch die Moralprogramme mal eingeschaltet werden. Wir haben diese Schnelligkeit des Stammhirns im philsophischen Seminar immer Stammhirntrommeln genannt und diese Trommeln können sehr laut sein, wenn der Hirnträger ein ungeschulter Denker ist und wenig in Sachen Moral und Sozialverhalten gelernt hat.
Es gibt halt Menschen die tatsächlich ihr Hirn für umsonst haben...also nix damit anzufangen wissen...wenig denken und lediglich ihren ersten stammhirnentlehnten Impulsen (Triebverhalten, Aggression etc.) d.h. ihren rudimentären Instinkten folgen...wortwörtlich die Sau rauslassen.
Ich persönlich stehe eher auf Kultiviertheit und der "wahre Mensch" ist für mich natürlich moralisch und weiss sein Hirn auch in mehrerlei Hinsicht zu nutzen, hat einen trainierten Kortex und gut entwickeltes Sozialverhalten.
Aber leider gibt es da immer wieder Ausnahmen....
Also: ein Hirn zu haben bedeutet noch lange nicht es effektiv zu nutzen und auch v.a. den für die Moral zuständigen Hirnbereich (Mitte präfontaler Kortex...also vorne oben Mitte..Leute die sich da mal verletzt haben werden gefühllos, haben kein Mitgefühl und verhalten sich amoralisch)
Dahingehend ist Lernen, Lernen und nochmal lernen angesagt um die BAhnen des Moralverhaltens auszubauen, die notwendigen Verknüpfungen im Hirn aufzubauen....und wenn das Lernen fehlt dann funktioniert weder MOral noch Denkvermögen.
Und wenn nicht immer wieder alle Menschen aufeinander aufpassen und in ständigem Dialog über die Grenzen wie weit jemand gehen darf sich gegenseitig zurechtstutzen, dann klappt das auch nicht mit dem Moralverhalten...es gibt das Schmarotzerdilemma..Leute die sich zum eigenen Vorteil nicht an die Regeln halten...da muss man sich selbst ggü und auch anderen ggü sein Leben lang ein wenig wachsam bleiben und wie bereits mehrfach gesagt in gewissen Gefahrensituationen auch eingreifen, sich einmischen, Zivilcourage zeigen wenn es darum geht Schwächere (Tiere oder Kinder etc.) zu schützen.

That's life! Mach das beste draus!
Gruß
Tyra

Gruß
Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Tyra

Gast
Hi hamster,

ist gar nicht soviel FAchsprache...haste auch nen untrainierten Kopp? Also ich hab mich mit 15 Jahren mit dem Zeugs beschäftigt...Wie alt bist du denn grade?

Also kleine Fremdwortlegende: Neokortex...das wort neo ist griechisch und bedeutet neu...= Hinweis das dieser Gehirnteil stammesgeschichtlich ne Neuentwicklung ist. Der Neokortex ist dieser tief gefurchte obere Hirnteil.

Stammesgeschichte: meint die gesamte Entwicklung von den Einzellern bis zu den komplexen Systemen...also Mehrzellern mit dem menschlichen Hirn an der Spitze (auf unserem Planeten!)

Stammhirn: sitzt unter diesem zweilappigen Hirnteil, mündet direkt ins Rückenmark....ist also näher dran an der Verbindung zu den anderen Körperteilen..durchaus sinnvoll...wenn Gefahr besteht, Stammhirn bzw. ein Teil darin, die Amygdala (Mandelkern) Angsthormone streut...man also Schiss hat, dann kann das sofort in die Muskelzellen weitergeleitet werden um zu fliehen oder sich zu wehren, selber anzugreifen etc. Manchmal mussten die Neandertalers früher ja schnell reagieren, wenn eine Schlange oder Bär oder so was auftauchte...daher sinnvoll erstmal das Gefühl= Angst zu haben bevor man drüber nachdenken/philosophieren konnte warum man denn nun Angst hat.
Stammhirn und Neokortex beeinflussen sich wechselseitig...d.h. man kann durchaus erste Impulse mittels trainierter Kortexbahnen z.B in Hinsicht auf Moralverhalten (du darfst nicht töten, klauen etc.) bändigen. Leichter fällt es den Menschen die darin von GEburt an Übung haben...d.h. wenn die Eltern richtig erziehen und diese Denkbahnen gut vorschulen und mit ihren Kids ein anständiges Sozialverhalten trainieren.
Kinder die immer nur das gleiche machen, also wie Fernsehen und vorm PC rumhängen, die haben nur wenige genutzte Hirnarreale...weniger als Kids, die in einem abwechslungsreichen Umfeld groß werden und sich vielen verschiedenen Aufgaben stellen müssen....die Denkfähigkeit steigt ja mit den Anforderungen...die heutzutage ja irgendwo immer mehr eingeschränkt sind...Bin ich froh, dass es in meiner Kindheit nur 3 Fernsehprogramme und null PC gab....und ich mich mit den Abenteuern der realen Welt auseinandersetzen musste...Bandenkriege im Wald, Wilde Ritte auf realen Ponys durch Wiesen und Felder...gelegentlich durchaus gefährliche Situationen, die man aber allein oder gemeinsam mit Freunden ganz gut überstanden und bestanden hat...Mensch das waren Zeiten und die haben denke ich auch nicht unwesentlich dazu beigetragen leichter lernen zu können, Kreativ zu sein und geistig wach zu werden...die meisten nuckeln ja mehr oder weniger mediengesteuert an den vorgegebenen Meinungen anderer rum anstatt selber denken und urteilen zu lernen.....ähhh ja das war mal wieder ein typischer Zynismus....aber ich denke schon, dass sehr viele Menschen schlicht denkfaul sind und lieber konsumieren...anstatt selber was auf die Beine zu stellen...und anschliessend wird über die Kehrseite: besch***Sozialverhalten, Tierquälerei etc. gemeckert....und damit wars das dann.

Jedes einzelne Gehirn ist übrigens insbesondere im Neokortex unterschiedlich...wer viel denkt und liest etc. der hat mehr Verknüpfungen in den entsprechenden Hirnregionen als jemand der nicht viel denkt oder liest oder analysiert etc....Kinder, Jugendliche oder später Erwachsene die moralisch und sozial gefördert werden haben im Moralteil des Kortex...also vorne im Stirnbereich, Mitte ungefähr wesentlich mehr Verknüfungen und Bahnen als Kinder die hier wenig beigebracht, gefördert und gefordert werden.

Das HIrn als Rohmasse macht ja den Denkprozess nicht aus...sondern die einzelnen Zellverknüfungen und der Datenaustausch dazwischen, also die Reizleitungen...biochemischen und elektrischen Impulse und deren Übertragungsgeschwindigkeit (je öfter benutzt, desto schneller etc.)Die Furchungen des Kortex sind übrigens ein praktischer Oberflächenvergrößerungstrick...wenn man die Falten glätten würde müssten wir ansonsten nen Kopp haben, der so groß ist wie ein mehrerer Quadratmeter großer RAum..sähe glaube ich Sch***aus und wäre auch unpraktisch damit rumzulaufen.
Verständlich ausgedrückt ...oder??

Ich muss mich jetzt mal verdrücken und meinen Hintern noch mal hinaus in die reale sonnenüberflutete reale Welt da draussen bewegen um mal einzukaufen etc.

Bis dahin
Tyra
 
T

Tyra

Gast
Muss nochmal anmerken, dass ich es gut finde, das Bebi sich hier Gedanken macht..das ist der erste Schritt in die richtige Richtung um mal ein wenig zu bewirken! Sehr viele Teenager sehen ja gar nichtmal das da was nicht stimmt mit einigen Dingen..Daher dickes Lob an Bebi!
Weiter so und das vielleicht mal außerhalb des virtuellen RAums in die reale Welt übertragen....das wäre eine wirklich gute Sache!
 
B

Bebi16

Gast
Danke tyra !!

Ich hoffe Menschen können mal einsehen das sie was falsch machen...!
 
T

Tyra

Gast
würd ich mir auch wünschen Bebi....

@hamster: sieh mal zu, dass du deine Synapsen mal in Richtung Wissen ansammeln ein wenig ausbaust...:) früh übt sich...oder wie das heißt...
Ich empfehle dir und allgemein folgende Bücher: Maturana/Varela: Der Baum der Erkenntnis...die biologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens = sehr gut verständlich geschrieben.
Gerhard Roth: Das Gehirn und seine Wirklichkeit, insbesondere Kapitel 9: Kognition und Emotion - die unauflösliche Einheit zwischen Großhirnrinde und limbischen System.

Wer sich für Anthropologie interessiert oder Verhaltensforschung und wissen will wie Menschen ungefähr funktionieren dem seien Autoren wie Konrad Lorenz, Eibl-Eibesfeld (z.B. Liebe und Haß, Krieg und Frieden Wickler/Seibt, Watzlawick, Voland (Soziobiologie) empfohlen...dann hat man etwas Grundwissen, was einem durchaus im Alltag auch was nützen kann. Wie heißt es so schön: Wissen ist Macht

Man gewöhnt sich sehr rasch an z.T auch schwierigere Texte und kapiert von Mal zu Mal mehr...und wenn du dann so einige tausend Bücher (von A wie Aristoteles bis Z wie Zen-Buddhismus durch hast, dann haste auch denken gelernt ;)

Gruß
Tyra
 
Status
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